Ich freue mich über ein schönes Wochenende an der Mosel.
Der Erlös dieser Veranstaltung kommt immer einem behinderten Kind aus der Gegend zu Gute. Der Junge und seine Eltern können sich nun über einen stattlichen Betrag freuen, der ihm zusätzliche Therapien ermöglicht. Da konsumiert man gerne die Getränke und Speisen der Region. Kocher und Proviant können ausnahmsweise mal zu Hause bleiben und die Packerei ist ein Kinderspiel. Der Wetterbericht hat keinen Regen angesagt, also nur Lederklamotten und kleines Gepäck. Allerdings herrschte in den Höhen der Eifel heute dichter Nebel.Visier von außen und innen beschlagen, Brille von außen und innen beschlagen, übel... Ich bin mit 40 km/h über die Landstraße geeiert, auf der Suche nach dem nächsten Mittelstreifen, Lederhose durchgeweicht bis auf die Haut, Finger steif gefroren. Irgendwann hupte es hinter mir kurz, ein Mercedes zog vorbei, scherte vor mir ein, machte die Warnblinke an und winkte mir aus dem Fenster zu, ihm zu folgen. Mit seinen starken Nebelscheinwerfern hat er mich über etliche Kilometer sicher den Berg runter geleitet. Offensichtlich hat er bemerkt, daß ich wegen der schlechten Sicht in Schwierigkeiten war. Irgendwann bog er dann mit freundlichem Hupen ab. Netter Mensch, vielen Dank, das tut gut!
Zu Hause angekommen zeigte das Thermometer unter dem Dachüberstand an der Hauswand + 1 Grad, d.h. auf der Strasse sind es 2-3 Grad kälter.
Kater Max hat mir zur Begrüßung eine frisch gefangene Maus in den Flur gelegt. Sehr freundlich von ihm, könnte ich doch bei meiner Rückkehr hungrig sein. Er ist nie beleidigt, wenn ich weg war, sondern freut sich immer, wenn ich wieder nach Hause komme.
Nun steht die SLR abgepackt und trocken im Stall, die verrauchten Klamotten sind in der Waschmaschine und meine eingefrorenen Knochen sind in der heißen Badewanne wieder aufgetaut.
Ein wirklich schönes Wochenende.