Hallo!
Zur Beruhigung der Patienten folgende Story: Ich musste zur Zividienstzeit 'mal zur Magenspiegelung einrücken, weil das BaZ nicht glauben wollte, dass ich wirklich schmerzhafte Magengeschwüre habe (ich hatte schon mit zwölf welche und passend Zwölffingerdarmgeschwüre, alles attestiert
).
Kommt also so'n Vogel von Stationsarzt wie Achims Anästhesist.
"Ihnen ist schon klar, dass das eine sehr schmerzhafte Angelegenheit ist mit dem Tubus? Der ist sooo dick." (und macht eine maßgebende, beeindruckende Geste).
Ich schweige.
"Sie werden tagelang einen aufgerissenen Schlund haben!".
Ich nicke brav.
Also, mittags geht's in den Keller. Sitzen da zwei junge, fröhliche Ärzte. Meint der eine: "Du weißt ja, worum sich's dreht. Trinkst Du gern Bier?". Ich nicke.
"Dann ist alles ok, ", meint er. "Jetzt stell' Dir einfach vor, Du hast einen Höllendurst und das erste frisch gezapfte und eiskalte Bier steht vor Dir. Runter damit!". Sprüht mir Vereisungsspray in den Schlund, schiebt den Schlauch ein und schwupps, isser am Ziel. Goil, ein Stereo-Endoskop! "Hier haste das eine Guckteil, da kannst Du Magen und Geschwüre selbst bewundern.". Konnte ich, er hat erklärt, wo wir gerade sind und was wir so sehen
.
"So, ", meint er nach der Diagnose. "Eben hast Du zuviel Bier getrunken, das muss 'raus. Also bitte einmal auskotzen!". Ich würge, und schwupps, ist der Schlauch draußen.
Wieder oben habe ich mich selbst entlassen, und das wurde auch Zeit, denn abends sollte ich bei einem Gig singen
. Nix aufgerissener Schlund, aber ein guter Grund für ein Bier mehr.
Also, Jungs - daumendrück für Euch - möge es bei Euch ebenso gut laufen
.
Cheers, Langer