Mal völlig o. t.; Zecken: FSME, Impfung

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Mal völlig o. t.; Zecken: FSME, Impfung

Beitragvon Blechroller » Di 20 Mär, 2007 14:45

Hier mal eine Frage an die Österreichianer, die als FSME-verseucht gelten; bzw. die Zecken, nicht die Österreichianer :-D

Wie haltet ihr das mit der Impferei, besonders der Zwerge?

Bei uns steht gerade die alljährliche Panikmache in den Medien an. So richtig schlau werd ich aus der Sache aber nicht. Vor ein paar Jahren galten die Impfstoffe als nicht für Zwerge geeignet. Das soll sich aber geändert haben.
Meinereinerselbst wird sich jetzt impfen lassen, nachdem mein vor Jahren erworbener Impfschutz wohl nicht mehr gegeben ist. Bei den Zwergen zweifel ich noch (bzw. eher min Fruh :shock: )

Die Risikogebietskarten bringen mich in der Entscheidung auch nicht so richtigweiter; liegen wir hier doch (noch) innerhalb der kleinen Gebiete, die in Bayern als nicht verseucht gelten. Nur weiß ich nicht, ob die Karten den Zecken bekannt sind. Und immer halt ich die Zwerge auch nicht in den "ungefährlichen" Gebieten.

Da ich mich nicht davon abhalten kann, bei div. Aktionen immer mal wieder durch die Macchia zu kriechen, ist bei mir die Entscheidung klar, zumal ich mir vor Jahren mal eine Boridingenskirchen eingefangen hatte, aber eben die Zwerge...

Wie haltet ihr das in Ö?


Ach so, nur zur Klarstellung damit es nicht "weltanschaulich" wird: Ich bin keiner dieser allgemeinen Impfgegner. Die "Soll"-Impfungen haben wir alle in die Zwerge eingebracht.

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Beitragvon Oelbrenner » Di 20 Mär, 2007 15:00

äääh, klär mich mal auf,
dachte immer nur gegen Hirnhautentzündung wäre ein Impfen möglich, neuerdings auch gegen Borelliose?!

Da wir unsere Kampfzwerge des Sommers nach erfolgreich vollbrachten tobigen Tagen einer regelmässigen visuellen Kontrolle unterzogen und dabei regelmässig fündig wurden (auch bei uns Alten) ist impfen dieses Jahr zwingend angesagt.

Hat nach DEM milden Winter garantiert Zecken ohne Ende, wieso nicht auch in ö?

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Re: Mal völlig o. t.; Zecken: FSME, Impfung

Beitragvon motorang » Di 20 Mär, 2007 15:06

Blechroller hat geschrieben:Hier mal eine Frage an die Österreichianer, die als FSME-verseucht gelten; bzw. die Zecken, nicht die Österreichianer :-D

Wie haltet ihr das mit der Impferei, besonders der Zwerge?

Bei uns steht gerade die alljährliche Panikmache in den Medien an. So richtig schlau werd ich aus der Sache aber nicht. Vor ein paar Jahren galten die Impfstoffe als nicht für Zwerge geeignet. Das soll sich aber geändert haben.
Meinereinerselbst wird sich jetzt impfen lassen, nachdem mein vor Jahren erworbener Impfschutz wohl nicht mehr gegeben ist. Bei den Zwergen zweifel ich noch (bzw. eher min Fruh :shock: )

Die Risikogebietskarten bringen mich in der Entscheidung auch nicht so richtigweiter; liegen wir hier doch (noch) innerhalb der kleinen Gebiete, die in Bayern als nicht verseucht gelten. Nur weiß ich nicht, ob die Karten den Zecken bekannt sind. Und immer halt ich die Zwerge auch nicht in den "ungefährlichen" Gebieten.

Da ich mich nicht davon abhalten kann, bei div. Aktionen immer mal wieder durch die Macchia zu kriechen, ist bei mir die Entscheidung klar, zumal ich mir vor Jahren mal eine Boridingenskirchen eingefangen hatte, aber eben die Zwerge...

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Ach so, nur zur Klarstellung damit es nicht "weltanschaulich" wird: Ich bin keiner dieser allgemeinen Impfgegner. Die "Soll"-Impfungen haben wir alle in die Zwerge eingebracht.

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Wir impfen, auch die Kinder. Von Problemen mit Impfstoffunverträglichkeit hätt ich nix gehört in letzter Zeit.
Steiermark ist Risikogebiet; aufgrund der Klimaerwärmung breiten sich die Viecher auch immer weiter nach Norden aus. Da im Salzburger Land die Zeckenschutzimpfung schon zu meiner Kindheit empfohlen wurde, wirds wohl in Freising kaum anders sein ...

Gryße!
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Beitragvon Nanno » Di 20 Mär, 2007 15:09

Wuerde ich auf jeden Fall machen, die Impfstoffe sind wirklich besser geworden... vor 5-6 Jahren war mir noch regelmaessig schlecht nach der Impfung. Killian hats letztes Jahr nicht mal richtig gemerkt...

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Beitragvon Christoph » Di 20 Mär, 2007 16:55

Impfstoffe gab/gibt es eigene fyr Zwerge IIRC. Emfpohlene Folterdosis liegt bei drei Jahren, ist aber aus Sicherheit der Hersteller ihre Angabe. Nötig ist so 5-6 Jahre Intervall. Byn dieses Jahr auch wieder mal dran :bash:

Christopher
Zuletzt geändert von Christoph am Mi 21 Mär, 2007 15:08, insgesamt 1-mal geändert.
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Beitragvon Blechroller » Di 20 Mär, 2007 17:00

Christoph hat geschrieben:Schützt schon lange vor Borelliose, ist und war AFAIK auch der Hauptgrund des Impfzeugs.


Oha, ein Yrrtum des Herren,

Boredingenskirchen ist nicht verimpfbar, sondern der Wirkstoff wirkt nur gegen eine Ansteckung mit FMSE (Frühsommermenigitis).
Boredingenskirchen ist -wenn entdeckt bzw. der Verdacht durch einen Rötungshof um einen Zeckenbiss gegeben ist- mit einer Antibiotikagabe killbar.
Blöd nur, wenn zu spät diagnositiziert, alldiweil das Gezeugs Nerven nicht wirklich gut bekommt.
Bei FMSE ist die Behandlung eher schlecht. Da muss das Imunsystem ran und wenn das gerade zur Wartung ist....

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Beitragvon KNEPTA » Di 20 Mär, 2007 23:14

Impfen !!!!!!!!!!! Die Zecke oder der Holzbock lauert meistens im halbhohen Gras, da reicht schon ein Spaziergang bei dem man nicht im "Dschungel" herumkriechen muß.
Die Saison war übrigens schon eröffnet!!!!
Russe und Salz, dann zerfallt´s !
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Beitragvon Robert » Mi 21 Mär, 2007 01:16

Die Kinder nicht impfen!

Aber nur, wenn du sie in garantiert sterilem Beton hältst :-D

Na, im Ernst.
Bei uns gibts in der Au und sogar im Stadtgebiet (Parks) dermassen viel Zecken dass es schon fahrlässig wäre "ohne" hinzugehen. Die Conny wird geimpft, seit sie laufen kann und hat 1-2 Stück pro Jahr. Bei Birgit und mir ist die Impfung sowieso Pflicht (Feuerwehr & RK), wir bekommen die sogar bezahlt.

Selbst wenn bei Conny eine Impfstoffunverträglichkeit auftreten sollte, ist es besser, es wird ihr schlecht, als sie liegt komatös mit Hirnhautentzündung auf der Intensiv und hat nachher womöglich einen Hirnschaden.

Glaub mir, ich weiß wovon ich red, ich hatte bis jetzt 3 Kinder mit akuter Hirnhautentzündung bei mir im NAW, eines davon komatös. Ich kann Dir gar nicht sagen, wie leid dir die Hascherl dann tun...

Es gibt übrigens einen Borreliose-Prophylaxe Impfstoff. Das Zeugs kommt aus den USA, man munkelt aber dass es aufgrund grosser Nebenwirkungen bei uns keine Zulassung bekommen wird.

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Beitragvon hiha » Mi 21 Mär, 2007 06:18

Unsere Anna hat eine Borreliose, in den Knien, aber die chem.Keule hat immerhin was gebracht. Genaues kann man erst in ein paar jahren sagen.
Gegen Borreliose kann man bei uns nicht impfen! In USA wurde das zwar bisher gemacht, aber mit so wenig Erfolg dass man es mittlerweile nicht mehr tut. Ausserdem sind bei uns mehrere verschiedene B.erreger unterwegs, das machts nicht leichter.
Im Vergleich zu FSME mit 188 Infektionen im letzten Jahr, davon ein paar tödliche, ist B. ein echter &$%§*', mit über 10000 registrierten infekten. Und bei uns kannst praktisch von jeder Zecke infiziert werden. Die Spätfolgen wenn man sie ignoriert sind echt heftig, ein Spezi musste frühzeitig den Bauernhof übernehmen, weil der Papa dadurch blind und "rheumatisch" wurde, es gibt genug neuralgiepatienten die nicht mal wissen dass die B. dran schuld ist. Der Nachweis ist auch nicht immer leicht, weil die Erreger gemütlich in vom Immunsystem schlecht versorgten Gebieten rumlungern...

Sackviecher!

Gruß
Hans
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Beitragvon Thoeny » Mi 21 Mär, 2007 12:13

Borreliose habe ich erst letztes Jahr durch. Ausgrechnet im Sommer sollte ich nicht in die Sonne, weil die Antibiotika dagegen die Haut empdindlich machen. :bash:
In Risikogebieten, zu denen langsam wahrscheinlich alles mitteleuropäische zählen dürfte, würde ich in jedem Fall impfen (lassen).
Und immer schön nach den Biestern suchen, denn gegen B. hilft die Impferei bekanntlich nicht. Und leider ist es auch nicht so, dass man immun gegen B. wäre, wenn man das einmal hatte.
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Beitragvon fleisspelz » Mi 21 Mär, 2007 12:52

Thoeny hat geschrieben:... leider ist es auch nicht so, dass man immun gegen B. wäre, wenn man das einmal hatte.

Davon kann ich ein Liedchen singen. Meinem unbestätigten Gefühl zufolge ist es wohl eher umgekehrt...
..........................
Ich bin kein Optimist. Es ist halt nur so, dass mein Pessimismus resigniert hat …
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