Hallo Wolfgang,
Frankreich ist nicht der Busch. Wenn Du wirklich einen Reifen brauchst, bekommst Du ihn dort auch. Es läuft dann genau so, wie Uwe es beschrieben hat.
Was für Dich das Beste ist, hängt davon ab, wie Du zu urlauben gedenkst!
Hast Du wenig Zeit und willst ab zu Hause täglich weiterfahren und möglichst schöne Strecken entdecken, dann würde ich zu Hause neue Reifen aufziehen und entspannt losfahren. Mir wäre es zu unbequem, jeden Tag neben dem Camping-Zeug auch noch einen Reifen aufzupacken, der dann vielleicht erst für die letzten 1000 km Rückfahrt gebraucht wird.
Wenn Du die GS runtertrailerst und dort einen Ort hast, wo Du sowieso ein paar Tage bleiben willst, dann kannst Du den neuen Reifen auch ins Auto werfen und in Frankreich selbst montieren oder montieren lassen. Oder Du suchst dort einen Reifenhändler, bestellst ihn und vertreibst Dir 2-3 Tage die Zeit damit, ein Städtchen zu erkunden, im Cafe zu sitzen, auf den Markt zu gehen, mit den Leuten zu schwatzen... Das kann auch mal ganz nett sein.
Wenn der einzig auffindbare Reifen-Händler aber im Gewerbegebiet außerhalb einer Großstadt sitzt, der Reifen nicht pünktlich kommt und die GS mit ausgebautem Rad beim Händler steht und Du mit dem Bus zum Quartier zurückfahren musst oder stundenlang im Gewerbegebiet festhängst, bei 35 Grad im Schatten und in voller Motorrad-Montur, dann ist das nicht wirklich angenehm
. Die Kosten für ein überteuertes Quartier an einem Ort, an dem Du eigentlich nicht sein möchtest, Bus zum Händler, zahlreiche "Warte-Kaffees" und den etwas teureren Reifen, dürften die Kosten für einen neuen Reifen zu Hause deutlich übersteigen. Und die "Lebens-Schwäbin" in mir sagt: Meine Urlaubs-Freude und meine Nerven sind so kostbar, dass man sie mit Geld sowieso nicht bezahlen kann.
Das ist aber nur meine bescheidene Meinung.
Viele Grüße und einen schönen Urlaub.
Regina