High,
im Prinzip wie die Klopfsensoren funktionieren die Sensoren der professionellen Geräte. Die haben lediglich eine höhere Linearität. Ferner haben die eine Eigenresonanz ich glaub bei ca 20kHz zur Lageranalyse. Die freihängende Lagerung ist absolut überflüssig. Im prinzip kannst Du das mit im Kurbelgehäuse eingebauter Kurbelwelle machen. Die mit dem Piezosensor messen den Druck, den die frei hängende Lagerung auf den Piezo ausübt. Beim Klopfsensor mißt du die Beschleunigung, durch die Vibrationen des Gehäuses. Das kann getrost weitgehend starr sein. Solange man die Vibrationen spürt kannte sie auch messen. Eine steife Aufhängung hat den Vorteil, daß die Eigenresonanzen des Gehäuses für gewöhnlich in einem viel höheren Frequenzbereich liegen als die Frequenzen die wir für die Auswuchtung benötigen, so daß die nicht das Ergebnis verfälschen. EineAuswuchtung in einer Ebene läßt sich leicht graphisch lösen: Eine Referenzmessung, eine Messung mit Prüfmasse, ein paar Vektoren gemalt und schon weiß man wo welche Masse hingehört (ausreichende Linearität vorrausgesetzt). In 2 Ebenen hab ich noch nicht gemacht (nur mit selbstdenkendem Messgerät
), ist jedenfalls komplizierter, sollte aber auch lösbar sein.
Wenn Du nicht so weit weg wohntest... Der Willi hat so ein (zwar schon altes Auswuchtmessgerät),da fehlt lediglich der 2. Sensor.
Ich kuck mal bei Gelegenheit was ich dazu habe.
Die nächste Stufe wäre dann, ganz entgegen dem Wartungstau, durch Frequenzanalyse den Zustand der Kugellager, Zahnräder und so weiter im laufenden Betrieb zu beurteilen. Quasi schrauben ohne Not- "vorbeugende Instandhaltung" hab ich mich auf der letzten Maschinenbaumesse in Hannover nen bischen nach umgesehen...(aber in dem Fall nur nach fertigen Lösungen gekuckt)
Christoph