Wenns genau gehen muss, innen und aussen vorbohren/-drehen, und in einer Aufspannung fertig drehen, dann abstechen.
Besonders den 2ten Teil des Satzes sollte man nicht vergessen, eine Aufspannung. Wenns keine Riesenbuchse ist kann man die auch 2x machen wenns nicht genau genug wird. Ich würde innen und außen aufs 10tel genau fertig machen, das Abmaß was mir am wichtigsten ist wär bei mir als letztes dran. Je nach Größe und alter der Maschine aufs 10tel rausschruppen, Stahl nochmal über Werkstück ohne den Schlitten zu ändern, Mikrometer ran, werden schon 0,02 weniger sein wennst ordentlich geschruptt hast. Dann aufs Endmaß. Freistiche, Ausläufe in Anschlagsflächen und Fasen nicht vergessen.
Wenns kein Spezialmaterial ist tut es ein Höllenscharfer HSS besser als irgendeine Hartmetallplatte.
Wennst von der Stange arbeitest hast auch keine Probleme mit verdrückten Teilen, das Dreibackenfutter beisst ja gerne zu und versaut einem die gerade gemachte Oberfläche wieder oder drückt die Buchse dann dreieckig.
Bei runden Maßen lassen sich Innendurchmesser auch schon mit Reibahlen machen, musst Du nur ein paar Buchsen machen rentiert es durchaus schon bei ebay nach eine Reibahle von Werkö im Neuzustand zu suchen. Astreine DDR-Ware, meistens stinkend billig. Andere Reibahlen sind natürlich auch gut.
Immer dran denken, messen kommt von Mist, also nicht mit der Schieblehr aufs Hundertstel messen wollen, da braucht eher ein Mikrometer.
Gruß,
Andreas