Alteisen-Schnaps²-Idee wider den E-Mobilitäts-Trend ;-)

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Alteisen-Schnaps²-Idee wider den E-Mobilitäts-Trend ;-)

Beitragvon Zimmi » Fr 10 Nov, 2017 08:24

Guten Morgen miteinander,

mir ist zu früher Stund' eine zur Tageszeit etwas unpassende Schnaps-Idee gekommen, die gleich mehrfach Schnaps beinhaltet. Daher der Titel des Freds.
Ich hatte kyrzlich eine Unterredung mit 'nem Kollegen, der viel E-Bike fährt - vor allem das Pendeln macht er mit dem Ding. Jetzt gefallen mir diese neumodischen Dinger yberhaupt nicht, und ich bin bekennender Verbrennerfreund. Also yberfiel mich kwasi folgerichtig die Frage, wie man mit nachwachsenden Rohstoffen (Schnaps, a.k.a. Bio-Ethanol) und bereits vorhandenen Schnapsglasklasse-Motorfahrrädern möglicherweise eine gar umweltfreundliche Alternative zu den iiih-Beiks auflegen könnte. :fiessgrinz:
Stell ich mir das zu einfach vor, wenn ich denke, dass ein semi-antikes Mofa mit passend umbedystem Zergaser auf Hochprozentigem laufen mysste? Hab ich bei dieser Idee irgendwelche Pferdefyße am fryhen Morgen ybersehen?

Grysze, Michael

P.S.: Bitte das Thema nicht 100 % ernst nehmen, ist eigentlich nur ein Gedankenspiel. Bei erkennbarer Machbarkeit wyrde es aber dennoch interessant...

P.P.S.: Smiley im Betreff eingefygt.
Zuletzt geändert von Zimmi am Fr 10 Nov, 2017 11:48, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Alteisen-Schnaps²-Idee wider den E-Mobilitäts-Trend

Beitragvon hiha » Fr 10 Nov, 2017 09:18

Ja, den Kostenfaktor. Selbst E85 gibts bei uns hier fast nirgends mehr.
Ausserdem ist selbst die Herstellung von Bioalkohol alles andere als ökologisch...
Ansonsten: Viertakter nehmen, Verdichtung erhöhen, Ethanolgeeignetes Motoröl verwenden.
Oder: Methanol verwenden, aber in einer Brennstoffzelle, und doch wieder elektrisch fahren.

Falls Du ein siebzigerjahre zweitakt-Mofa damit betreiben willst: Die Düsen müssen größer werden, sonst sollte es keine Probleme geben. Den Tank und den Benzinschlauch im Auge behalten, dann klappt das.
Edit fällt grad ein: Ob normales Zweitaktöl Ethanol/E85 geeignet ist, weiß sie nicht. Das müsste man beim Ölhersteller erfragen.

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Re: Alteisen-Schnaps²-Idee wider den E-Mobilitäts-Trend

Beitragvon Zimmi » Fr 10 Nov, 2017 10:00

Klar, die Kosten sind sicher nicht ohne. Relativ teurer Sprit. Aber wie gesagt, ist nur semi-ernst gemeint - soll ggf. nur ein Spaßfahrzeug für den Weg zur Arbeit werden (~ 10 km). Das tät mir nicht die Haare vom Kopf fressen (und dazu käme es eh zu spät :-D ).
Auch insbesondere der Öko-Gedanke. Denn was an den E-Bikes ist ökologisch sinnvoll, wenn sie mit Strom aus dem Kraftwerk (fossiler Brennstoff, Atom, vielleicht auch etwas regeneratives im Mix dabei, dann noch die Leitungsverluste) fahren und nicht mit Strom vom eigenen Hausdach (Solar/Windkraft)? Und warum sind die Akkus, deren Inhaltsstoffe ähnlich gewonnen werden wie Rohöl, die auch endlich in ihren Vorkommen sind und deren Herstellung Umweltsauerei pur ist, umweltfreundlich?
Um diese Thematik soll's hier aber nicht primär gehen, daher klein gedruckt! Die meisten glauben (leider) an "ÖKO", wenn's draufgeschrieben wird, und das will ich bewußt ein wenig mit dieser Schnaps²-Idee karikieren.

Ansonsten gibt es ja für die allseits beliebten :ugly: Ethanol-Kamine überall "Bioethanol" zu käufen. Müsste ja auch E85 (oder mehr) sein?
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Re: Alteisen-Schnaps²-Idee wider den E-Mobilitäts-Trend

Beitragvon hiha » Fr 10 Nov, 2017 11:24

Zimmi hat geschrieben: Denn was an den E-Bikes ist ökologisch sinnvoll, wenn sie mit Strom aus dem Kraftwerk (fossiler Brennstoff, Atom, vielleicht auch etwas regeneratives im Mix dabei, dann noch die Leitungsverluste) fahren und nicht mit Strom vom eigenen Hausdach (Solar/Windkraft)?


Ich hab seit etwa 23 jahren Stom von Greenpeace Energy. Das ist eine Genossenschaft, und die garantieren, dass sie zu jeder Zeit meiner Stromentnahme, den Ökostrom auch einspeisen.(das machen die Wenigsten) Und sie investieren ihren Profit in den Bau neuer Kraftwerke, und in Forschung, speziell in die Speicherung.

Ansonsten gibt es ja für die allseits beliebten :ugly: Ethanol-Kamine überall "Bioethanol" zu käufen. Müsste ja auch E85 (oder mehr) sein?


Moment: E85 enthält 15% Benzin. Das solltest Du nicht im Kamin verbrennen. Die 85% Alkohol wiederum enthalten nur wenig Wasser.

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Re: Alteisen-Schnaps²-Idee wider den E-Mobilitäts-Trend

Beitragvon Zimmi » Fr 10 Nov, 2017 11:46

hiha hat geschrieben:Ich hab seit etwa 23 jahren Stom von Greenpeace Energy. Das ist eine Genossenschaft, und die garantieren, dass sie zu jeder Zeit meiner Stromentnahme, den Ökostrom auch einspeisen.(das machen die Wenigsten) Und sie investieren ihren Profit in den Bau neuer Kraftwerke, und in Forschung, speziell in die Speicherung.

Guter Tipp. Das guck ich mir mal genauer an. Danke! :smt023

hiha hat geschrieben:Moment: E85 enthält 15% Benzin. Das solltest Du nicht im Kamin verbrennen. Die 85% Alkohol wiederum enthalten nur wenig Wasser.

Isch 'abe doch gar kaine Kamin! :ugly:
Hab gerade mal gegurgelt, das "Bioethanol" hat 96,6 % Ethanol lt. Etikett (Vergällungsmittel ist bei Brennspiritus in der Größenordnung von knapp über 2 % drin, d.h. Wasser etwas mehr als 1,3 %).
Da im E85-Sprit das gute "E" unvergällt rein kommt (mit etwa 99 % Ethanol und 1 % Wasser im Moment der Herstellung), haben wir hier unter 1 % Wasser im Sprit.
Das knappe halbe Prozent Wasser mehr oder weniger macht vermutlich den Kohl auch nicht mehr fett...

Hingegen dyrfte beim E85 ein Vorteil vorhanden sein: Die 15 % Bängzing bewirken möglicherweise eine bessere Mischbarkeit mit Zweitaktöl.

Jetzt wär's noch witzig herauszufinden, ob man durch die bessere Innenkühlung bei Verwendung von "E" aus dem Zweitaktgeraffel mit dem in Teenager-Zeiten üblichen "Bearbeiten" des Motors mehr Leistung entlocken kann als im Benzinbetrieb. :lol: Primär hat man ja durch den geringeren Energiegehalt des Ethanols erst mal einen Leistungsverlust...
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Re: Alteisen-Schnaps²-Idee wider den E-Mobilitäts-Trend ;-)

Beitragvon fleisspelz » Fr 10 Nov, 2017 12:01

Soweit mir bekannt ist, ist die größte ökologische Hürde zumindest bei den leistungsfähigen Akkus von Tesla und Konsorten die ungeklärte Entsorgung der verschlissenen Akkus. Solange das nicht vertretbar geklärt ist, ist auch der Solarstrom im Akku nur ein Tüpfelchen auf dem i zur ökologisch vorteilhaften Gesamtbilanz.
..........................
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Re: Alteisen-Schnaps²-Idee wider den E-Mobilitäts-Trend ;-)

Beitragvon Rei97 » Fr 10 Nov, 2017 12:28

Also:
Wir ruinieren mit Ih Mobilität unsere witschaftliche Basis, unsere Umwelt und die in fernen Ländern dazu.
Es werden teure Stromtrassen vom Gestehungsort des Windparkstromes nach Süden nötig und solange da nichts ist, verschenken wir den in D erzeugten Windkraftstrom aus dem Norden an NL und B, die wegen ruinösem Wettbewerb mit deren Kraftwerken bei der EU klagen. Derzeit kommt der überwiegende Teil des Stromes auch für E-Mobilität aus Atom und Kohle.
Dabei gibt es totgeschwiegene Alternativen.
Aus Strom kann man Wasserstoff und Sauerstoff machen. (Alt)
Aus Wasserstoff kann man unter Zugabe von CO2 Methan machen. Das wird auch Erdgas genannt und kann von existenten Verbrennern äusserst sauber verwendet werden, wenn man eine Gasanlage verbaut. Mahle hat einen monovalenten Erdgasmotor entwickelt, der nahe an den Wirkungsgrad vom Diesel kommt, aber die bekloppte Abgasnachbearbeitung nicht braucht. Hinten raus kommt kein Feinstaub, und nur Wasser und CO2. Der Kreislauf ist klimaneutral. Die Tankstelleninfrastruktur gibt es und der Transport ist auch mit bestehender Infrastruktur zu erledigen. Den Diesel könnte man ersatzlos einstampfen ohne die Motorenentwicklung und Herstellung in D, samt dem Service dafür zu ruinieren. Die Stromtrasse wäre nicht nötig. Wenns stark windet wird halt mehr Methan erzeugt.
Die Frage nach den alten Ottos, die nicht mehr auf Erdgas umgebaut werden können, wäre mit aus Methan erzeugtem Methanol zu erledigen.
Grössere Düsen und bei Zweitaktern ein mischfähiges Öl und wir brauchen, ausser bei E-Bikes keine Riesenmengen Akkus aus China.
Man sollte eben in D wertschöpfende Teile entwickeln und prodzieren und nicht schöpfende, aber unsere E-soffenen Politiker haben halt nicht alle Tassen im Schrank.
https://www.auto-motor-und-sport.de/new ... 44368.html
Regards
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Re: Alteisen-Schnaps²-Idee wider den E-Mobilitäts-Trend ;-)

Beitragvon Zimmi » Fr 10 Nov, 2017 12:51

Ich wollte eigentlich ausdrycklich keine Grundlagendiskussion lostreten. :oops:
Interessant ist sie trotzdem. :floet:
Ich denke schon lange, dass iiih-Mobilität die schlimmere Schnapsidee ist, als mit Schnaps rum zu kacheln. MeOH ist nochmal deutlich besser als EtOH, wie Helmut gerade (IMHO föllich korrekt) aufzeigte.
Die (b-)E-soffenen Popolitiker :smt013 galoppieren lieber in irgendwelche bekloppten Sackgassen, um eine Art Reaktionsvermögen zu zeigen, als wirklich mal alles sinnvoll von unabhängigen Fachleuten (nicht Lobby-Finanzierern!) durchleuchten zu lassen. Aber auch hier ist wieder eine Crux: Wer ist heute von den anerkannten Fachleuten noch unabhängig? :omg:
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Re: Alteisen-Schnaps²-Idee wider den E-Mobilitäts-Trend ;-)

Beitragvon hiha » Fr 10 Nov, 2017 16:54

Wenn Du die Verdichtung erhöhst, kannst Du die Innenkühlung durch den Alkohol besonders gut nutzen. Die gusseisernen Vorkrieger nutzen das E85 deshalb recht gern, weil es weniger Probleme macht wie Methanol.
Gruß
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Re: Alteisen-Schnaps²-Idee wider den E-Mobilitäts-Trend ;-)

Beitragvon Myke » Fr 10 Nov, 2017 18:19

interessanter ansatz. ob ich meine saxonette dahingehend trimmen könnt ? :gruebel:
0,7 ps wären verbesserungswyrdig,trotz 1 l auf 100 km.
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Re: Alteisen-Schnaps²-Idee wider den E-Mobilitäts-Trend ;-)

Beitragvon Dreckbratze » Fr 10 Nov, 2017 18:24

die paglianti nimmt 1,7ltr bei dauertempo 70. da trink lieber ich den schnaps :D
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Re: Alteisen-Schnaps²-Idee wider den E-Mobilitäts-Trend ;-)

Beitragvon Zimmi » Fr 10 Nov, 2017 18:53

Dreckbratze hat geschrieben:die paglianti nimmt 1,7ltr bei dauertempo 70. da trink lieber ich den schnaps :D

Gibt es die Dinger irgendwo gynstig? ;) Trinke das Zeug auch nicht sooo ungern...
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