Do 16 Nov, 2017 20:19
fleisspelz hat geschrieben:während sich gleichzeitig die Weltbevölkerung rasant vermehrt.
Rei97 hat geschrieben:...
Ich mag Dich als Gutmensch im besten Sinne und verstehe auch Deine Argumente, aber der zitierte Teilsatz macht das Dilemma der Menschheit erst richtig klar, wenn man ihn isoliert. ...
Do 16 Nov, 2017 20:22
Do 16 Nov, 2017 20:23
fleisspelz hat geschrieben:Diese Diskussion fordert die Beachtung so unendlich vieler Aspekte und die Berücksichtigung so vieler, teilweise diametral entgegengesetzter Einzelpositionen, dass sie in dieser Form vermutlich zu keinem Ergebnis führen wird. Nicht einmal der kleinste gemeinsame Nenner ist einfach zu finden.
Ein paar Beispiele:
Bildung hat keinen Stellenwert? Das mag in den reichsten Ländern der Nordhalbkugel richtig sein, für Ostafrika gilt das an keinem Ort.
Wasserkraft erzeugt kahle Unterwasserlandschaften ohne Leben? Das mag an der Drau richtig sein, an der Dhünn-Talsperre hat die Artenvielfalt zugenommen.
Wir definieren die Einkommensquelle der Bürger über Arbeit, obschon wir wissen, dass immer intelligentere und leistungsfähigere Werkzeuge immer mehr Arbeitsplätze vernichten, während sich gleichzeitig die Weltbevölkerung rasant vermehrt.
Wir wenden Energie auf, um Produkte für einen globalen Müllberg zu produzieren, für dessen Entsorgung wir wiederum Energie aufwenden. Würden wir diesen nutzlosen Konsumgütertand einfach nicht produzieren, dann würden die Recourcen und die Umwelt erheblich geschont werden, währen gleichzeitig noch mehr Menschen aus dem Wirtschaftssystem heraus und der Armut anheim fallen würden.
Wir erwarten selbstverständlich, dass uns preiswerter Strom zu egal welcher Tageszeit im Überfluss zur Verfügung steht. In halb Afrika ist es normal, dass man im Urbanen Bereich für zwei oder drei Stunden am Tag Strom hat, und das obwohl er im Voraus bezahlt werden muss. Im ländlichen Bereich ist Strom eher die Ausnahme.
Hierzulande wird mit CO² Lizenzen geschachert während Fiji langsam absäuft, obwohl dort nachweislich am wenigsten CO² produziert wird. Das verändert hierzulande aber maximal die Rhetorik.
Die Liste der Interessen kann seitenlang fortgesetzt werden ...
Ich bin mittlerweile der Ansicht, dass ich am besten vor der eigenen Tür zu kehren versuche. Das ist schon mühsam genug ...
Do 16 Nov, 2017 21:35
Do 16 Nov, 2017 22:34
Do 16 Nov, 2017 22:39
Fr 17 Nov, 2017 04:55
Rei97 hat geschrieben:Ein Buch 'Die Logik des Misslingens' von Dörner kennst Du?
Da wird wissenschaftlich das Thema Entwicklungshilfe und Folgen seziert.
Jede Verbesserung von Gesundheit, Ernährung und Gründe für kriegerische Auseinandersetzungen wird andauernd durch das horrende Bevölkerungswachstum kontakariert.
Was könnenWIR dagegen tun ?
Nichts.
Regards
Rei97
Fr 17 Nov, 2017 10:38
Fr 17 Nov, 2017 13:12
K-Mehl-Treiber hat geschrieben:
...
In erster Linie würde ich mal vorschlagen, dass jeder anfängt sich selbst Gedanken zum Energiesparen zu machen.
Z.B.: kann man nicht benötigte Geräte (Bildschirme, Licht, andere Geräte) ausschalten, wenn man die nicht braucht. Man mag nicht glauben, wie gedankenlos da oft damit umgegangen wird.
Meiner Meinung nach wäre das aber sogar schon Erziehungssache
LG
Markus
Fr 17 Nov, 2017 15:01
In erster Linie würde ich mal vorschlagen, dass jeder anfängt sich selbst Gedanken zum Energiesparen zu machen.
Sa 18 Nov, 2017 09:30
Mo 20 Nov, 2017 22:43
Steine, die Energie speichern: In Hamburg testet Siemens eine neuartige Technologie. Dabei konservieren isolierte Steine Energie in Form von Hitze. Die Methode soll billiger sein als alles, was es bislang an Speichertechnologie gibt.
Gigantische, gut isolierte Steinhaufen sollen bei einem von Siemens entwickelten Verfahren über ein Heizgebläse auf 600 Grad erwärmt werden und so überschüssige Energie in Form von Hitze speichern. Bei Strombedarf saugen Lüfter die heiße Luft aus dem Speicher und leiten sie in eine Dampfturbine, die wiederum einen Generator antreibt.
Sensoren beobachten die Steine
Um zu zeigen, dass das Verfahren prinzipiell funktioniert, betreibt Siemens seit einem Jahr eine Testanlage in Hamburg-Bergedorf. Dort werden vor allem die thermischen Voraussetzungen des Speicherverfahrens erprobt. Allerdings wird in der Testanlage noch nicht rückverstromt. "Der Fokus liegt auf der Anordnung der Steine", erklärt Till Barmeier, Projektleiter bei Siemens. Bislang sei eine zeppellinförmige Schüttung am vielversprechendsten - in ihr verteilt sich die Hitze am effektivsten.
Um zu sehen, wie gut die Hitze in die 25 Kubikmeter Steine kriecht, blicken rund 250 Sensoren in sie hinein. Barmeier ist mit den bisherigen Ergebnissen zufrieden: "Die Energie lässt sich bei wirtschaftlich gestalteter Isolierung rund eine Woche speichern. Das Aufladen dauert etwa sechs Stunden und der Temperaturverlust beträgt nur rund 15 Grad Celsius."
Siemens nennt die Technologie Future Energy Solution, kurz FES. Mit an Bord bei der Entwicklung sind der Energieversorger Hamburg Energie und Wissenschaftler des Instituts für Thermofluiddynamik der Technischen Universität Hamburg-Harburg. Das Bundesministerium für Wirtschaft und Energie fördert die Speicherentwicklung im Rahmen ihres Projekts Future Energy Systems.
Siemens arbeitet mit bekannten Komponenten
Die Methode soll günstiger sein als alles, was es bislang an Speichertechnologien gibt. "Wir peilen im kommerziellen Einsatz einen Speicherpreis von weit unter zehn Cent je Kilowattstunde an, was viel günstiger als alle bekannten Batteriespeicher und anderen Technologien ist", sagt Siemens-Projektleiter Till Barmeier.
Das einfache Prinzip verspreche einen äußerst kostengünstigen Aufbau, heißt es bei Siemens. "Die Technologie unseres FES-Speichers setzt bewusst auf größtenteils bewährte Technik", sagt Barmeier. "Weil wir hier mit erprobten thermischen Komponenten und einer seriengefertigten Dampfturbine arbeiten, können wir innerhalb weniger Jahre eine praxistaugliche Lösung anbieten."
Der kleine Prototyp in Bergedorf soll im kommenden Jahr einen großen Bruder im Hamburger Hafen bekommen. Auf dem Gelände einer Aluminiumhütte soll dann eine voll funktionsfähige Demonstrationsanlage aufgebaut werden - inklusive Rückverstromung. Am Projekt beteiligt sind wieder der städtische Energieversorger Hamburg Energie und die Technische Universität Hamburg-Harburg.
Die gespeicherte Wärme treibt die Turbine 24 Stunden lang an
Die Anlagendaten sind beeindruckend: Im Hafen speichern dann 1.000 Tonnen Gestein 36 Megawattstunden Stromäquivalent. Die Turbine leistet 1,5 Megawatt und kann mit der gespeicherten Hitze rund 24 Stunden lang betrieben werden. Mit der gespeicherten Menge an Energie ließe sich ein Vierpersonenhaushalt rund neun Jahre lang versorgen.
Di 21 Nov, 2017 07:26
fleisspelz hat geschrieben:" In Hamburg testet Siemens eine neuartige Technologie. Dabei konservieren isolierte Steine Energie in Form von Hitze."
Di 21 Nov, 2017 10:05
Di 21 Nov, 2017 10:27
S&T hat geschrieben: Die Forschungsgelder, die seit Jahrzehnten in "Reaktorsicherheit" und "Machbarkeitsstudien zur Endlagerung"
gestopft worden sind, hätten auf dem "alternativen" Sektor schon weit mehr erreichen können als die Basteleien einiger
unbeugsamen Idealisten...