speiseöl statt diesel?

Hier kann man auch als Gast schreiben. Anonyme Beiträge sind möglich, aber nicht erwünscht, man sollte wenigstens seinen Namen drunter setzen.

Re: speiseöl statt diesel?

Beitragvon Lindi » Sa 12 Mär, 2022 19:31

:gnack:
Viele Grüße

Dirk
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Re: speiseöl statt diesel?

Beitragvon Boscho » Sa 12 Mär, 2022 19:58

Gemeint war sicher Diestelöl. :weg:
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Re: speiseöl statt diesel?

Beitragvon Puki » Sa 12 Mär, 2022 21:45

Auf den Salat gehört sowieso nur Kürbiskernöl! :D

Und falls doch wer einsteigen will, ins Ölgeschäft:

https://www.willhaben.at/iad/kaufen-und ... -550906810

Gruß, Simon
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Re: speiseöl statt diesel?

Beitragvon GrafSpee » Sa 12 Mär, 2022 22:13

Vielleicht sollte ich einen meiner Olivenöl Kanister auf 0,7ltr abfüllen und dann verkaufen.
Dann kann der Sommerurlaub kommen... :rofl:

MfG Jens
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Re: speiseöl statt diesel?

Beitragvon keulemaster » So 13 Mär, 2022 01:21

@Fleisspelz
In Heizöl ist seit mehreren Jahren kein Schwefel mehr drinnen ..schlecht für die Einspritzpumpe...
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Re: speiseöl statt diesel?

Beitragvon motorang » So 13 Mär, 2022 07:26

Das Zeug das billig genug ist um billiger als Diesel zu sein, würd ich mir nicht in einen Salat tun ...
-------------------
Gerade als die Raupe dachte, die Welt würde untergehen, verwandelte sie sich in einen Schmetterling.
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Re: speiseöl statt diesel?

Beitragvon fleisspelz » So 13 Mär, 2022 08:24

keulemaster hat geschrieben:@Fleisspelz
In Heizöl ist seit mehreren Jahren kein Schwefel mehr drinnen ..schlecht für die Einspritzpumpe...

Again what learned!
Das war mir neu. Danke!
..........................
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Re: speiseöl statt diesel?

Beitragvon Therion » So 13 Mär, 2022 08:46

50% des exportierten Sonnenblumenöls kommt aus der Ukraine,27% aus Russland.
Sonnenblumen kann man auch gut auf strhalungsbelasteten Böden anbauen, weil sich die radioaktiven Isotope nicht in den Samen ablagern. War vor nicht allzu langer Zeit eine Doku auf Arte, über einen Agrarunternehmer der aus dem Donbas geflüchtet ist und sich am Rande der Sperrzone eine neue Existenz aufgebaut hat
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Re: speiseöl statt diesel?

Beitragvon GrafSpee » So 13 Mär, 2022 11:20

keulemaster hat geschrieben:@Fleisspelz
In Heizöl ist seit mehreren Jahren kein Schwefel mehr drinnen ..schlecht für die Einspritzpumpe...


Das gilt für Diesel genau so.
Soweit ich weiß: Grenzwert Diesel 10ppm, Heizöl je nach Sorte 50 oder 150 (da bin ich mir gerade nicht ganz sicher).
Mit mehr Schwefel würden auch die Partikelfilter deutlich schneller verschleißen/verstopfen.
Von daher ist Heizöl für einen alten Diesel ohne DPF sogar besser als aktueller Diesel.
Man kann aber auch etwas zweitaktöl zumischen, für die Pumpe (wenn synthetisch sogar mit DPF, bei leicht verringerter Haltbarkeit desselben). 1:200 reicht völlig.

MfG Jens
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Re: speiseöl statt diesel?

Beitragvon fleisspelz » So 13 Mär, 2022 11:34

Again more learned :-D
..........................
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Re: speiseöl statt diesel?

Beitragvon unleash » So 13 Mär, 2022 13:23

GrafSpee hat geschrieben:Man kann aber auch etwas zweitaktöl zumischen, für die Pumpe (wenn synthetisch sogar mit DPF, bei leicht verringerter Haltbarkeit desselben). 1:200 reicht völlig.
MfG Jens


... was allerdings zu Zündverzug führt und bei unseren Dieselmotorrädern zu mehreren Motorschäden geführt hat, weswegen bei uns keiner mehr Zweitaktöl zumischt, sondern sich schlicht an die Vorgabe von Hatz hält, da ganz einfach den genormten Sprit von der Tanke und nix zusätzlich reinzukippen - ist aber etwas anders gelagert als beim Auto, zugegeben ...

Ich betrachte das Thema für mich zumindest als eh nur noch historisch, bis spätestens 2025 sind alle Alltagsfahrzeuge bei uns daheim elektrisch. Den Traktor und die Diesel behalte ich noch, der Rest kommt weg. WIr haben entschieden, jetzt einfach aufzuhören. Und ich kann - um im Bild der abverkauften Ölbestände im Supermarkt zu bleiben - jedem nur raten, die Versorgung mit Energie auch für eigene Mobilität stragetisch neu zu bewerten und zeitnah zu handeln. Wärmepumpen gibt es bei uns frühestens 2023 und Solar ist auch recht knapp - alle rüsten hier gerade um, damit sie eben kein Öl mehr brauchen ...
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Re: speiseöl statt diesel?

Beitragvon Richy » So 13 Mär, 2022 14:03

Die meisten Leute können oder wollen sich aktuell aber kein elektrisches Fahrzeug leisten.
20.000 Euro oder mehr haben die wenigsten auf der hohen Kante, um sie mal eben für ein Neufahrzeug auszugeben. Ich persönlich weiß nicht, wo das noch hinführen wird, aber mir fällt derzeit nix positives ein.
Ich fahre immer alte Schlitten im Alltag, das mache ich auch, weil ich es eben nicht einsehe, so viel Geld für ein Fahrzeug auszugeben, nur um von Benzinpreisen unabhängig zu sein (abgesehen davon ist der Strompreis hier in Deutschland auch eher sehr hoch). Und ich denke, da bin ich nicht der einzige.
Und an die Umwelt ist ja auch eher gedacht, wenn man ein bestimmtes Fahrzeug so lange wie möglich am Leben erhält...
Das beste Werkzeug ist ein Tand in des tumben Toren Hand.
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Re: speiseöl statt diesel?

Beitragvon superknuffi » So 13 Mär, 2022 14:34

:gruebel: Wenn ich die Panzer sehe mit denen Diesel und Benzin spazieren gefahren wird :gruebel:
Keines dieser Monster älter als ein Jahr, lieber Richy, dann haben sehr viele, oder eben deren Bank mal eben 20.000 Plus zur Verfügung.
Interessant finde ich in diesem Zusammenhang dass ich in einer Gegend wohne in der schon sehr lange ein sehr hoher Prozentsatz der Energie aus erneuerbaren Quellen erzeugt wird.
Biogas, Windkraft, solange erlaubt in Bayern, massenweise Solarflächen und Wasserkraft.
Unsere Energiepreise sind stabil, ich habe für 5 Personen und 120 qm 110 € Jahresabrechnung nachgezahlt.
Abschlag seit 3 Jahren stabil, Strom habe ich von Greenpeace energie eine kleine Rückzahlung bekommen.
Hier heizt niemand mit Erdgas und inzwischen eine Minderheit mit Erdöl.

Geht schon, muss halt gewollt sein, siehe Windkraft.
Stefan

PS:
Mein nächstes Alltagsauto wird auch elektrisch fahren.
"Wenn man das Mopped parkt, sich beim weggehen umdreht und NICHT denkt "was für eine geile Reibm", dann macht es ja irgendwie alles keinen Sinn."
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Re: speiseöl statt diesel?

Beitragvon Richy » So 13 Mär, 2022 15:45

superknuffi hat geschrieben::gruebel: Wenn ich die Panzer sehe mit denen Diesel und Benzin spazieren gefahren wird :gruebel:
Keines dieser Monster älter als ein Jahr, lieber Richy, dann haben sehr viele, oder eben deren Bank mal eben 20.000 Plus zur Verfügung.

Sowas ist sicher auch regional sehr unterschiedlich, ich wohne hier in der Stadt mit den meisten Millionären in Deutschland, hier sieht man einige solcher Straßenpanzer, aber auch einige mit dem Feigenblatt "E" auf dem Kennzeichen (Hybridpanzer). Auch dicke rein elektrische (Tesla, Audi E-Tron etc.).
Gleichzeitig sieht man hier aber auch unglaublich viele alte Kleinwagen rumfahren. Das sind dann die Leute, die ich meinte.
Während ich sogar noch die Wahl hätte (Neuwagen oder vllt. irgendwann mal nicht mehr abhängig von Vermietern sein), gilt das für viele Leute nicht (klar, sie könnten das Auto auch auf Pump kaufen und dann 10 Jahre abzahlen, dann kann man mit Ablauf des Kredits gleich den nächsten starten, weil das Auto dann Elektroschrott ist).
Ich persönlich kann das Auto stehenlassen, dafür zahle ich jeden Monat deutlich mehr Miete als Leute, die 20-30km weit weg wohnen. Mieten in den Städten werden immer unerträglicher, gleichzeitig steigen die Spritpreise und oft gibt es keine vernünftige ÖPNV-Anbindung ausserhalb der Städte. Die Arbeit liegt aber meist in der Stadt. Haus kann man in der Stadt auch keins kaufen und selbst im Umland bekommt man für unter 1/2 Million faktisch nix mehr (selbst hier im Osten). Als Mieter bist du, was den Energieträger beim Heizen angeht, völlig ausgeliefert, man muss nehmen, was man kriegen kann (im Normalfall erfährt man das erst hinterher). Meist also Erdgas oder Heizöl. Bei uns ist das Erdgas, ich freu mich schon auf die nächste NK-Abrechnung, die meine Miete wohl endgültig über die 1000€/Monat-Marke katapultieren wird. In den klassischen Mietbuden wird seitens der Vermieter ohnehin gespart was irgendwie geht, also laufen die Heizungen, bis nix mehr geht. Wärmepumpen, Solarenergie oder dergleichen wird man als Mieter mit ziemlicher Sicherheit in den nächsten paar Jahren nirgends finden. Der Mieter zahlt ja die Gaskosten, das ist dem Vermieter grad mal wurscht, das Geld fließt ja jeden Monat.
Alles in Allem befinden wir uns in einer sehr verfahrenen Situation, deswegen ist mein Optimismus derzeit im Urlaub... :omg:
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Re: speiseöl statt diesel?

Beitragvon RAQJ1 » Di 15 Mär, 2022 21:57

Als langjähriger Pöler kann ich aus eigener Erfahrung folgendes dazu beitragen.

OM601 im W201 oder auch W124 verträgt im Sommer 100% Raspöl,
Richtung Winter bzw. minus Temperaturen habe ich den Rapsanteil auf weniger als 50% gesenkt.
Alles ohne irgendwelche Umbauten.
Heute hat der Motor 432 tkm und läuft ohne Schäden weiter.
Diese Erfahrung stammt aus der ersten Zeit als der Diesel die 1,5€ erreichte und ich Rapsöl in 30 Liter Kanistern für teils deutlich unter 1 € beziehen konnte.
Dann brach damals der Dieselpreis wieder auf 1,2 oder so zusammen, zeitgleich stieg der PÖl-Preis auf über 1 €.
Da habe ich dann aufgehört.

Sonnenblumen oder ähnliches habe ich nie verfahren, der selbst durchgeführte Visko-Test auf dem Balkon bei Temperaturen um den Gefrierpunkt und auch der höhere Preis als beim Raps haben mich davon abgehalten.

Seit vielen Jahren habe ich also das Pölen wieder aufgegeben.
Ich glaube auch nicht das die leeren Regale Schuld der wenigen Rest-Pöler sind.
In den einschlägigen Foren ist es in den letzten Jahren sehr ruhig geworden.
Ursache für die leeren Regale dürften eher die gleichen sein wie beim Klopapier, Mehl, Hefe etc.

Zum Schluss noch ein Bild von damals....das nicht den 30 Liter-Kanister zeigt :wink:
...irgendwie sehe ich das Bild nicht, keine Ahnung was ich falsch gemacht habe

Bild
Gruß Jochen
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