Windkessel durch....

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Windkessel durch....

Beitragvon GrafSpee » Sa 30 Dez, 2023 08:43

Guten Morgen!
Brauch mal eine Anratung.
Zuerst die Vorgeschichte:
Bei mir werden die Toilettenspülungen, Waschmaschine, Stall und noch ein zwei weitere Entnahmestellen über einen Brunnen und ein größeres Hauswasserwerk versorgt.
Es handelt sich um eine Speck Pumpmeister und einen stehenden 300l Windkessel, verzinkt. Die Revisionsöffnung wurde wohl vor längerem nicht allzu schön verschweißt.

Gestern hab ich beim Windkessel Luft aufgefüllt. Dabei ist mir aufgefallen, dass am Kessel bei der verschweißten Revisionsöffnung Wasser tropft. Derzeit täglich ca. 4-5l.
Mit was könnte man das provisorisch abdichten? Muss aber direkt, im laufenden Betrieb, funktionieren. Kann nachher noch in den Baumarkt...

Klar ist: auch die Pumpe ist stark angegriffen, die Kolbenstange völlig verrostet und auch dort tropft es etwas, aber nur wenn die Pumpe läuft.
Also muss wohl sowohl der Windkessel als auch die Pumpe erneuert bzw. überholt werden. Dazu gleich noch mehr, ich lad erstmal ein paar Bilder hoch.

IMG_20231230_084104_copy_1280x1280.jpg
Pumpe

IMG_20231230_084136_copy_1280x1280.jpg
Typenschild Pumpe

IMG_20231230_084113_copy_1280x1280.jpg
Windkessel

IMG_20231230_084122_copy_1280x1280.jpg
Leck Windkessel


MfG Jens
Zuletzt geändert von GrafSpee am Sa 30 Dez, 2023 08:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Windkessel durch....

Beitragvon GrafSpee » Sa 30 Dez, 2023 08:54

Zum Ersatz: ursprünglich wurde mit dem Hauswasserwerk auch der Stall mit 15 Kühen versorgt (ca. 60l Wasser pro Kuh/Tag = knapp 1000ltr.), die gibts natürlich nicht mehr. Es gäbe die Pumpe auch eine Nummer kleiner (1000l/h statt 1500l/h), das müsste für meine Zwecke ja auch reichen, oder?
Windkessel wieder in 300l, oder reicht auch kleiner? Wieder verzinkt oder gleich teuer in Edelstahl? Wie lange hält sowas in verzinkt?

Fragen über Fragen... :omg: Aber dafür haben wir nur 35m³ Wasserverbrauch im Jahr ;-)

MfG Jens
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Re: Windkessel durch....

Beitragvon Christoph » Sa 30 Dez, 2023 09:24

High Jens,
bei der Pumpe reicht es eventuel die Stopfbuchse nachzuziehen. Die meisten Pumpen sind noch reparabel, da es Ersatzteile gibt.
Bei meinem Vater gibts ein Hauswasserwerk das zwischen 1962und 1965 gebraucht eingebaut wurde (davor gabs lediglich 2 Handpumpen) der Kessel ist immer noch in Betrieb.
Bei Deinem Bedarf täts vermutlich auch eine Kreiselpumpe mit 20 - 60L Windkessel mit Membran( da braucht man dann auch keine Luft nachfüllen)
Notdürftige Reparatur: Es gibt solch nichtaushärtenden Installationskitt (Plastic - Fermit) - möglichst trocken machen, draufpappen und bandagieren. Da wirst Du wohl ein oder 2 Dosen Fermit brauchen, grosszügig draufpappen und mit Blech abdecken. Anschliessend mit Draht rund um den Kessel bandagieren.
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Re: Windkessel durch....

Beitragvon GrafSpee » Sa 30 Dez, 2023 16:34

Danke schonmal für die Hinweise und Ratschläge, auch telefonisch.
Folgedes müsste doch eigentlich für unsere Zwecke ausreichen, und Qualität isses auch:
https://sanundo.de/installation/trinkwa ... ner=idealo

MfG Jens
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Re: Windkessel durch....

Beitragvon butzehund » Sa 30 Dez, 2023 18:41

oder sowas :
https://www.dieregensammler.de/KSB-Krei ... ant%20RESA
Wir haben KSB Pumpe bei uns in Betrieb seit über 20 Jahren, keine Probleme und, die sind gar nicht weit von dir weg. ( wo werden KSB Pumpen hergestellt?
Das KSB-Stammwerk in Frankenthal ist das größte europäische Werk vor den Produktionsstandorten in Pegnitz (Bayern), Halle (Sachsen-Anhalt) und La Roche-Chalais (Frankreich)
Zuletzt geändert von butzehund am Sa 30 Dez, 2023 20:16, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Windkessel durch....

Beitragvon Dreckbratze » Sa 30 Dez, 2023 19:29

hat der T. nicht da geschafft?
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Re: Windkessel durch....

Beitragvon SR oldman » So 31 Dez, 2023 10:00

Ich tät bei einer Erneuerung grundsätzlich von einem Windkessel abraten. Auch die heutigen Behälter mit einer Membrane brauchen Wartung, sprich sind auf Dauer Pflegeintensiv. Das Druckpolster geht über die Zeit einfach verloren.

Der Hinweis auf eine KSB Keiselpumpe (die Betonung liegt auf Kreiselpumpe!) geht schon in die richtige Richtung. Die Kreiselpumpen der meisten Hersteller werden mit einem Schaltautomaten (Druckschalter u. Trockenlaufschutz) geliefert, da braucht es für eine einwandfreie Funktion keinen zusätzlichen Windkessel mehr. Die Technik ist seit vielen Jahren auf dem Markt und hat sich bewährt.

Wenn es auf eine Kreiselpumpe hinausläuft, tät ich auf Edelstahl in Kombination mit Rotguß/Messing Gehäuse Wert legen (Beispiel: https://www.dieregensammler.de/Espa-Asp ... /96468-kit Gibt es in verschiedenen Leistungsklassen, dabei auf Saug- und Druckhöhe achten). Die haben auf lange Sicht gegenüber den üblichen Edelstahl/Grauguß Kombis den Vorteil, das sich innen im Gußgehäuse keine Rostplacken bilden und die Pumpe quasi von innen zuwächst.

Zusätzlich ist angebracht die Saugleitung zum Brunnen zu kontrollieren. Wenn noch aus verzinktem Eisenrohr, dann durch GF oder einen stabilen Saugschlauch mit Fußventil erneuern.
Gruss
Peter

Ich liebe es ...wenn ein Plan funktioniert

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Re: Windkessel durch....

Beitragvon GrafSpee » Mi 17 Jan, 2024 08:22

Hier mal wieder eine Wasserstandsmeldung :ugly:

Der Chef vom Haustechnikfachbetrieb, der auch meine Heizung gebaut hat (zumindest laut Aufkleber :-) ), war letzte Woche da und hat sich die Anlage angesehen. Er macht mir gerade ein Angebot für ein neues "Hauswasserwerk" (so nenn ich das mal, egal was dabei raus kommt). Am Montag wurde er auf die gesteigerte Dringlichkeit des Austausches hingewiesen (siehe unten)...

Am Sonntag Abend wurde die Anlage von mir außer Betrieb genommen und der Wasserdruck weitgehend abgebaut.
Bisher mussten wir die "Tropfschale" zweimal am Tag ausleeren (ca. 6-7l Wasser/Tag), seit Freitag war es alle zwei Stunden nötig (ca. 70-80l Wasser/Tag). War mir dann doch zu heikel, nicht dass der Windkessel nachts oder vormittags, wenn niemand daheim ist, endgültig aufbricht und die Pumpe Kubikmeterweise Wasser in den Keller pumpt...
Abdichtungsversuche haben nicht funktioniert.

Anbei noch ein Detailfoto von der Pumpe, weswegen die auch mit getauscht wird und ein Nachsetzen der Stopfbuchse kaum ausreichen dürfte.... :ugly:
IMG_20240105_172507_copy_1280x1280.jpg


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Re: Windkessel durch....

Beitragvon Aynchel » Mi 17 Jan, 2024 12:12

moin

ich würde an dem alten und für Deine Zwecke überdimensionierten Gelump keine Mühe mehr verschwenden
und auf ein neues Jung Hauswasserwerk umstellen

https://haustechnik-binder.de/de/garten ... l-n5209680

diese Pumpe hier hat eine max Saughöhe von 8m, die man nicht ausreizen sollte
passt das bei Dir ?
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Re: Windkessel durch....

Beitragvon GrafSpee » Sa 27 Jan, 2024 23:35

Nur so, inzwischen wurde dem Fachbetrieb ein Auftrag nach Kv erteilt.
Es wird wohl ein https://wilo.com/de/de/Katalog/de/produ ... -50-2-25-p
Ich hoffe, bis auf Luft auffüllen, hab ich dann erstmal ein bis zwei Jahrzehnte Ruhe.
Kv lag bei 2400€ all in.
Ich werd wohl das alte Geraffel selbst ausbauen, dann wirds schon wieder günstiger (~500€ Netto Arbeitszeit im Kv, wird weniger weil nur tatsächlich geleistete Zeit in Rechnung gestellt wird).

Jetzt muss nur noch der Trümmer geliefert und ein Termin zum Einbau gefunden werden.

Zwischenzeitlich wurde die Wasserverteilung zwischen normalem Leitungswasser und Brunnenwasser kurz geschlossen. Jetzt kost das kühle Nass zwar teuer Geld, aber die Klospülungen, Waschmaschine und Spülmaschine funktionieren...

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Re: Windkessel durch....

Beitragvon Aynchel » So 28 Jan, 2024 08:33

Guten Morgen
Weist ja, daß Du
1. Die Brauchwasseranlage bei Bauamt anmelden musst
2. Die Wasserwerke einen Zähler setzen
damit 3. das entstehende Abwasser erfasst und abgerecht werden kann

:floet:
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