von Christoph » Mo 13 Feb, 2012 15:35
High Thoeny,
nee.
Also- Der Michael nen ziehmlich archaischer Hüteschäfer läßt später ablammen. Da er keine Möglichkeit hat aufzustallen , die Schafe mit frischgebohrenen Lämmern kaum zum ziehen geeignet sind ist er darauf angewiesen in der Lammzeit Wiesen mit viel Futter drauf zu haben. Solche Schafhaltung ist heute aber recht selten. Was die meisten unter Osterlämmern verstehen sind Lämmer die Ostern gegessen werden- also im Dezember gebohren sind. Man muß zwichen saisonalen und asaisonalen Schafrassen unterscheiden. Bei den asaisonalen Fleischschafen werden häufig 1,5 Lammungen im Jahr angestrebt. Ich hab mal gelesen, daß bei den Lacoune Milchschafen (asaisonal) in der Schweiz ne Lammung im Oktober angestrebt wird. Unsere Friesischen Milchschafe sind saisonal, daß heißt die werden frühestens im September bis im Dezember brünstig. Wir hatten die Lammung auch schon im Januar angestrebt, das hat sich nicht so bewährt, weil die Schafe je nachdem wie gut sie Milch gegeben hatten nicht alle auf anhieb gleich brünstig werden und sich die Lammzeit dann solange hinzieht. Zum anderen müssen wir dann früher aufstallen und brauchen dann je nach Wetter mehr Heu.- In der Lammzeit ist es schöner wenn die Schafe zu hause sind, dann hat man das Geshehen doch etwas besser unter Kontrolle. Wenn die Schafe später Lämmer kriegen heißt das nicht, das sie länger Milch geben. Zumal wir im Herbst dann auf fremde Wiesen gehen wo wir nicht unbedingt den Melkstand hinstellen können. So heben wir unsere Wiesen auf, denn wenn es Schnee gibt und wir Heu zufüttern müssen geht das nicht auf fremden Wiesen. Mit nem bischen Glück fängt es wenn wir die Lämmer mit 6 Wochen absetzen dann schon fast wieder an zu wachsen.-
Ist vielleich nen bischen langatmig geworden.- Insgesamt passt es so halt am besten für uns. Bei mutterloser Aufzucht, die die meisten Melkbetriebe machen ist das vielleicht wieder etwas anders, aber das wollen wir eh nicht.
Christoph