Gestern hatte ich einen Termin bein Chef-Orthopäden im Krankenhaus.
Seit dem verdammten Auto-Unfall 2011 bin ich keinen Schritt mehr ohne Schmerzen gegangen. Anfangs noch erträglich, aber zunehmend schlimmer. Auch das Knie fängt wieder an zu schmerzen.
Mein Feld-Wald-und-Wiesen-Orthopäde hatte mich ans Krankenhaus überwiesen, weil er meinte, nur eine Versteifung des linken Sprunggelenks könne mir für einige Jahre helfen, wieder schmerzfrei zu gehen und ich solle mir einen OP-Termin geben lassen.
Gehen mit steifem Gelenk? Ich kann mir nicht wirklich vorstellen, wie das funktionieren soll. Und Schalten geht dann gar nicht mehr. So wie ich mich gestern gefühlt habe, muss es sein, wenn man aufs Schafott geführt wird.
Der Chef hat sich die MRT-Ergebnisse angeschaut und einen Fuß-Spezialisten geholt. Mein Gelenk ist o.k. Die Schmerzen werden von einer entzündeten Sehne verursacht. Einlagen können Erleichterung bringen, beseitigen die Ursache aber nicht. Die Sehne ist gedehnt, so dass der Fuß nach innen kippt und die Sehne bei jedem Schritt reizt. Die revanchiert sich mit Entzündung und Schmerzen. Man kann die Sehne operativ kürzen und verstärken. Allerdings gibt es noch eine andere Option: Spiralgymnastik zum selber üben.
Ich soll diese Übungen 3 Monate lang machen. Die Aussichten, daß der Fuß dadurch so gekräftigt wird, daß er die Sehne nicht mehr ständig strapaziert, seien gut und mit etwas Glück wirkt sich das auch positiv aufs Knie aus.
Selbst wenn ich die Sehne mit Übungen nicht wieder fit bekomme, bleibt immer noch die OP der Sehne. Das Fußgelenk bliebe beweglich.
Aber das wollen wir doch erst mal sehen
Jetzt wird fleißig geübt