„Das beste oder nichts“: Die Rache des Jürgen E Schrempp…

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Beitragvon Martin Weiss » Mo 11 Sep, 2017 13:49

Raumtransporter mit im Neuzustand eingebautem Verfallsdatum

Hallo zusammen,

nach mittlerweile 9 Jahren in unserem Besitz stelle ich unsere Familienkutsche Mercedes E Klasse Kombi S210 E200T dem Markt zur Verfügung. Bj. 98, ca 270tkm, TÜV 04/2018. Ausstattung Kassengestell (Classic) mit AHK und Schiebedach. Das Fahrzeug ist in der Zeit mit einem Haufen Neuteile technisch durchrepariert, voll fahrbereit und zuverlässig. Grund für die Abgabe ist der mittlerweile massive Rostbefall. Kein Karosserieteil ohne Rostschäden, teilweise brutale Durchrostungen. Sieht aus wie ein liberianischer Tanker. Viel ist zwar schon gerichtet (Vorderfederaufnahmen, Vorderachsträger…), aber die jetzt für den nächsten TÜV absehbaren Schweißarbeiten (vor allem Schweller vorne links im Bereich der Wagenheberaufnahme) sind in meiner Situation nicht mehr sinnvoll machbar…Daher muß die Karre weg. So schade wie das auch ist, eigentlich ist die Karre vom Platzangebot und Nutzwert her unschlagbar. Aber Daimler ist halt mittlerweile auch der kurzfristige Gewinn wichtiger als Kundenbindung durch qualitativ hochwertige und langlebige Produkte. :rock:

Interessant ist der Wagen als Schlachter und Teilespender (sehr viele teure Teile mit wenig Laufleistung). Oder ein masochistisch veranlagter Schweißkünstler kriegt für wenig Geld eine technisch zuverlässige Basis für weitere TÜV Perioden.

Preis abnehmend 100 Euro pro Monat Rest- TÜV….

Kurzfristig verfügbar. Nachfolgefahrzeug ist schon da, aber wird erst angemeldet wenn dieser Wagen weg ist.
Sollte ihn in nächster Zeit niemand wollen, fahrn wir ihn weiter. Dann gibt’s ihn im nächsten Mai für umme :grin:

Kontaktaufnahme gern auch per Tel 0160/8659085

Standort Rudersberg bei Stuttgart.

Schöne Grüße

Martin
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Re: „Das beste oder nichts“: Die Rache des Jürgen E Schrempp

Beitragvon Aynchel » Mo 11 Sep, 2017 19:53

hier in der Nachbarschaft steht auch so ne verfaulte E Klasse
der alte Daimler würde sich im Grab umdrehen

Aynchel
der immer noch dem W124T nachweint
Aynchel aus Meddersheim


ich könnte die BIG auch mit 5,5l daher fahren, aber das wäre Spritverschwendung ;-)
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Re: „Das beste oder nichts“: Die Rache des Jürgen E Schrempp

Beitragvon Zimmi » Di 12 Sep, 2017 07:11

Der W124T ist echt klasse. Unsterblich sind die aber leider auch nicht...
Ein Freund von mir hat mal vor vielen Jahren ein beinahe schon unmoralisches Angebot gemacht für den, der ihm einen dieser Spiegeleier-Glubschaugen-E-Kombis (damals noch recht frische Gebrauchte und nicht beinahe-Youngtimer) bringt, bei dem die hinteren Türen nicht innendrin faulen. Erfolglos. G'lomp, nixig's...
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Re: „Das beste oder nichts“: Die Rache des Jürgen E Schrempp

Beitragvon Martin Weiss » Di 12 Sep, 2017 08:15

Zimmi hat geschrieben: bei dem die hinteren Türen nicht innendrin faulen. Erfolglos. G'lomp, nixig's...


Wenns nur die Türen wären...bei der Karre ist das ja Kleinkram. Schön ist wenns während der Fahrt rumst und der Vorderwagen einseitig auf die Straße fällt, weil die Vorderfederaufnahme am Rahmen weggefault ist...Oder wenn die Frau heimkommt und sagt, guck mal die Stoßstange hängt runter. Und wenn man dann schaut, stellt man fest daß der ganze Stoßfängerinnenteil nur noch Blätterteig ist und es nichts mehr gibt voran man die Stoßfängerverkleidung wieder befestigen könnte...Mannmannmann.

Man könnte ja jetzt sagen ok, der Wagen ist bald 20 Jahre alt. Stimmt. Aber das Rostdrama ging ja schon bei recht neuen Exemplaren los. Auch meiner war schon vergammelt als ich ihn mit 9 Jahren gekauft habe. Da stimmt einfach der selbst propagierte Premium Anspruch, der Preis und die Realität nicht mehr zusammen....

Das üble daran ist, daß der 210er eben eigentlich ein pfenniggutes Fahrzeug wäre. Platz, Nutzwert, Fahrverhalten, Verbrauch, mechanische Zuverlässigkeit usw. alles top. Nur die Korrosion killt alles. Und das zu einer Zeit in der alle anderen mittlerweile gelernt haben wie man roststabile Karossen baut.
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Re: „Das beste oder nichts“: Die Rache des Jürgen E Schrempp

Beitragvon T. » Di 12 Sep, 2017 08:21

So bis 1991 sind die W124 vom Rost her vergleichbar mit Golf2 ist meine Erfahrung.

Seh an Stepmom´s Benz.
Kaum bis Keine Außenpflege , bis auf unfallbeschädigte Stellen kein Rost.
Wagenheberaufnahme, Türen, etc...

Am beeindrucktesten finde ich die Stelle an der Antenne hinten links.
Seit Jahren ist da das Gummi weg.
trotzdem kein Rost im Kofferraum...

Wenn´s keine Limo wäre und sparsamer, würde ich den Kübel Als Winterauto nehmen.
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Re: „Das beste oder nichts“: Die Rache des Jürgen E Schrempp

Beitragvon Martin Weiss » Di 12 Sep, 2017 08:26

T. hat geschrieben:
Wenn´s keine Limo wäre und sparsamer, würde ich den Kübel Als Winterauto nehmen.


T. Meiner ist keine Limo. Und sparsam. 8 l auf Strecke (dies Jahr auf den Korsika - und Nordeneytouren wieder gemessen) und um die 10 in der Stadt. TÜV bis April. Das ideale Winterauto. Schnapp ihn Dir :-)
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Re: „Das beste oder nichts“: Die Rache des Jürgen E Schrempp

Beitragvon Boscho » Di 12 Sep, 2017 08:44

Martin: T. meint den Daimler seiner Stepmom. :wink:
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Re: „Das beste oder nichts“: Die Rache des Jürgen E Schrempp

Beitragvon Martin Weiss » Di 12 Sep, 2017 08:50

Boscho hat geschrieben:Martin: T. meint den Daimler seiner Stepmom. :wink:


Schon verstanden. Aber wenns der nicht sein soll, meiner paßt ins Beuteschema :-D
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Re: „Das beste oder nichts“: Die Rache des Jürgen E Schrempp

Beitragvon Zimmi » Di 12 Sep, 2017 09:46

Martin Weiss hat geschrieben:Wenns nur die Türen wären... [...] Aber das Rostdrama ging ja schon bei recht neuen Exemplaren los.

Ebend. Katastrophe, das. Das erwähnte "unmoralische Angebot" ging auch schon vor lockeren 10 Jahren ins Land... :omg:

Rostarme KFZ konnte Audi zeitweise ganz gut, auch wenn die fryher mal recht katastrophös waren - mein Vater hatte einen C2 (Typ 43) fabrikneu gekauft, da waren nach ca. 6 Jahren die Schweller von innen her sowas von weg, dass der Wagen beim Versuch eines Radwechsels sich nicht mal anhob, als der Wagenheber mit einem leisen "KNIRSCH" durch den Ansetzpunkt verschwand. :cry: Wurde damals IIRC auf Kulanz gerichtet.
Der kurze Zeit später gekaufte C3 (Typ 44) war dann verzinkt, den hat mein alter Herr nach einiger Zeit rostfrei weitergegeben.
Ich hab aktuell einen B3/Typ 89 von 1989 im Alltagsbetrieb, der sieht karosserieseitig aus wie ein Jahreswagen. An den Radaufhängungsteilen rostet es ein wenig, aber nicht dramatisch....
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Re: „Das beste oder nichts“: Die Rache des Jürgen E Schrempp

Beitragvon Martin Weiss » Di 12 Sep, 2017 10:00

Zimmi hat geschrieben:

die Schweller von innen her sowas von weg, dass der Wagen beim Versuch eines Radwechsels sich nicht mal anhob, als der Wagenheber mit einem leisen "KNIRSCH" durch den Ansetzpunkt verschwand. :cry:


Genau das ist jetzt bei meinem der endgültige Killer...Zumindest für mich.
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Re: „Das beste oder nichts“: Die Rache des Jürgen E Schrempp

Beitragvon T. » Di 12 Sep, 2017 10:13

Martin Weiss hat geschrieben:
Boscho hat geschrieben:Martin: T. meint den Daimler seiner Stepmom. :wink:


Schon verstanden. Aber wenns der nicht sein soll, meiner paßt ins Beuteschema :-D



Ich versuch gerade meinen Fuhrpark zu verkleinern... :roll:
Und 8 l auf Strecke und um die 10 in der Stadt ist für mich nicht Sparsam.
Der GOTTA brauchte 5,5-6L bei 120-130Km/h auf Strecke, Stadt k.A. bin da Rad gefahren.

Brauchs du net einen sparsamen Twingo? :-D
Hat demnächst neuen TÜV...
T.Bild
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Re: „Das beste oder nichts“: Die Rache des Jürgen E Schrempp

Beitragvon GrafSpee » Di 12 Sep, 2017 11:22

Martin Weiss hat geschrieben:Und das zu einer Zeit in der alle anderen mittlerweile gelernt haben wie man roststabile Karossen baut.

Dem muss ich deutlich widersprechen. Anfang der 90er bis mindestens mitte der 2000er hatten genau das so ziemlich alle Hersteller verlernt.
Beispiele gefällig? Neben Mercedes ein paar Prominente Beispiele:
VW Golf 3 und 4, T4, Passat 35i und Nachfolger, Polo 6n und 9n....
BMW 3er E36, E46, 5er E39....
Mazda 6
und und und...

MfG Jens
Wasn geiles Leben!

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weil auch die Bayern Helden brauchen!
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Re: „Das beste oder nichts“: Die Rache des Jürgen E Schrempp

Beitragvon Martin Weiss » Di 12 Sep, 2017 15:45

T. hat geschrieben:Und 8 l auf Strecke und um die 10 in der Stadt ist für mich nicht Sparsam.


Ich find, für einen schweren großen Wagen mit dem Fassungsvermögen eines Lasters und dem Fahrgefühl einer Trutzburg ist das schon sparsam. Also der Verbrauch wär das letzte was ich da bemängeln würde.

Aber egal. Ich rechne eh nicht ernsthaft damit daß den jemand will...Wobei - wenn jemand die gleiche Mühle in gut hat, würd sichs lohnen sich meinen als Spender auf Halde zu stellen.

Mal sehn, vielleicht stell ich Euch noch ein paar Schockerfotos ein.
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