Hartmetall (egal ob aufgelötet oder als Wendeschneidplatte) braucht idealerweise eine Diamantscheibe.
Unbeschichtete HM-Stähle gehen auch mit Siliziumcarbidscheiben (die sind weiß), beschichtete brauchen Diamant.
Mit einer Diamantscheibe soll man angeblich keinen Normalstahl schleifen (ruiniert die Scheibe) - das tritt aber wohl nur bei hohen Temperaturen auf:
Was der Diamant gar nicht mag, sind hohe Temperaturen. Erstens reagiert er ab 800°C mit dem Luftsauerstoff zu Kohlendioxid, zweitens wird er unter hohem Schleifdruck aus seiner galvanischen Bindung gerissen.
Diskussion dazu hier: http://forum.zerspanungsbude.net/viewto ... antscheibe
Fazit:
Kaindl Diamantscheibe in beidseitig feiner Ausführung (D46) funktioniert gut, wird hier beispielsweise am Schleifbock gefahren:
http://www.hobby-messer.de/bilder/hilfs ... 68x576.jpg
Empfohlene Bezugsquelle da es hier auch die entsprechenden Halter für Schleifbock, Flex oder Bohrmaschine gibt, und jede Menge Hintergrundwissen:
http://www.rictools.de/ricshop.htm??diamant
Das Feine an der Scheibe sind die Löcher die die Scheibe in Rotation quasi durchsichtig machen, und auch für eine bessere Kühlung sorgen.
Wenn Sie einen besonders präzisen Schliff erhalten möchten, halten Sie beim Schleifen anders als sonst gewohnt das Werkzeug oder Werkstück nicht von vorn, sondern von hinten an die Sichtschleifscheibe, durch die Bohrungen in der Scheibe hindurch sehen Sie jetzt genau das Schleifergebnis. Noch besser erkennen Sie sofort beim ersten Ansetzen des zu schleifenden Werkstücks, wo die Schleifscheibe abträgt, wenn Sie vorher die zu schleifende Fläche mit einem Filzstift markieren!
Gryße!
Andreas, der motorang