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Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Di 07 Mai, 2024 23:29

hiha hat geschrieben: [...] gibts einen durchgehend glänzenden Ring rundherum der als Dichtfläche wirken kann?

Nein, den gibt es nicht. Der glänzende Ring ist immer wieder von verrußten Bereichen unterbrochen. Der Ventilsitz im Zylinder sieht genau so aus.

Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Mi 08 Mai, 2024 06:21

Fährst Du,
Oberöl, Ich glaub das kann man sich beim Verlustschmierer sparen.

Weiterhin könnte man sich überlegen, die Ventilfedern vor zu spannen, hast du noch Ventilflattern?
Ansonsten fdgel,äßig einschleifen und weiterfahren und nach einem,kopfgesteuerten 500er gucken, zwecks Update.
servus
Mike

Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Mi 08 Mai, 2024 06:54

Mach doch mal ein Foto der unterbrochenen Stellen auf dem Ventilsitz, um festzustellen, ob sich was verzogen hat, also das Ventil nicht mehr zentrisch zum Sitz sitzt.
Mike und ich haben gestern philosophiert, dass das vielleicht eine Folge des ruckfreien Nockens ist, der das Ventil mit zu wenig Schwung auf den Sitz knallen lässt. Bei modernen Motoren das Ende, bei Altmodischen vielleicht ein Mittel zum Zweck...
Das stärkere Vorspannen der Feder würde ich aber mit Vorsicht angehen.
Falls Du Obenöl fährst, probier doch mal vollsynthetisches Zweitaktöl mit niedrigem Flammpunkt, also kein Rennöl sondern Scooteröl, das kann Dir die Kohle wegbrennen und den Brennraum sauber halten. Auch wäre es vielleicht sehr sinnvoll, als Untenöl eines für Zweitaktdiesel zu verwenden, das gibts bei uns auch, da doch einige Detroit- , Cummins- und ähnliche 2T-Diesel hier unterwegs sind. Beispielsweise Shell Rotella DD+ 40
Oder gleich ein synthetischs Zweitaktöl, am Besten für Getrenntschmierung also nicht vorgemischt als Unteöl verwenden.
Gruß
Hans
Zuletzt geändert von hiha am Mi 08 Mai, 2024 07:00, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Mi 08 Mai, 2024 06:58

Obenöl fahre ich keins.

Die Ventilfedern habe ich leicht vorgespannt. Hab mir mal 2,74 mm dicke Scheiben gedreht und unter die Federn gelegt, eben weil es vorher manchmal Ventilflattern gab. Ist danach nicht wieder aufgetaucht.

mike58 hat geschrieben:Ansonsten fdgel,äßig einschleifen und weiterfahren und nach einem,kopfgesteuerten 500er gucken, zwecks Update.

So ist der Plan. Einschleifen, fahren und Augen nach ´ner schönen 500er offenhalten. Problem bei ollen 500ern: Abartige Preise für das, was mir gefällt, und was man dann bekommt, weiß man eh nie.

Ich hab jetzt meinen Frieden damit gemacht, dass der Zylinder runter muss. Sowohl zum Einschleifen der Ventile als auch zur Begutachtung von Kolben, Kolbenringen, Lauffläche. Schön in Ruhe und demnächst.

@Hans
Ganz vergessen, Dir zu sagen: Nach dem Schleifen der Schlepphebel gibt es keinerlei (!) Laufspuren mehr auf dem Nocken! :smt049

Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Mi 08 Mai, 2024 07:01

Hab grad noch im Posting darüber was dazugeschrieben.
Und zum Schlepphebelschleifen wollte ich ja noch Fotos posten und was schreiben. Kommt noch.
Gruß
Hans

Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Mi 08 Mai, 2024 07:10

hiha hat geschrieben:Mach doch mal ein Foto der unterbrochenen Stellen auf dem Ventilsitz, um festzustellen, ob sich was verzogen hat, also das Ventil nicht mehr zentrisch zum Sitz sitzt.

Zu spät, ist bereits weggeputzt. :omg: Hab gestern schon einen Rüffel von Klaus dafür bekommen, dass ich alles gesäubert habe, ohne vorher die Profis drauf gucken zu lassen.
Was mich wunderte: Auf dem Ventilsitz waren erheblich weniger unterbrochene Stellen. Ca. 1/4 (durchgängig) verrußt, der Rest war glänzend. Das Ventil hingegen war zu ca. 3/4 verrußt.

Kluge Ideen zum Öl! Der Brennraum ist hart verschmockt, richtig.

hiha hat geschrieben:Mike und ich haben gestern philosophiert, dass das vielleicht eine Folge des ruckfreien Nockens ist, der das Ventil mit zu wenig Schwung auf den Sitz knallen lässt. Bei modernen Motoren das Ende, bei Altmodischen vielleicht ein Mittel zum Zweck...

Schon möglich. Selbst leicht vorgespannt sind die Ventilfedern immer noch sehr weich, und wenn dann der ruckfreie Nocken loslegt... :gruebel:

Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Mi 08 Mai, 2024 09:16

Jonas hat geschrieben:Zu spät, ist bereits weggeputzt. :omg: Hab gestern schon einen Rüffel von Klaus dafür bekommen, dass ich alles gesäubert habe, ohne vorher die Profis drauf gucken zu lassen.
Was mich wunderte: Auf dem Ventilsitz waren erheblich weniger unterbrochene Stellen. Ca. 1/4 (durchgängig) verrußt, der Rest war glänzend. Das Ventil hingegen war zu ca. 3/4 verrußt.
:

Mit einem Edding wieder schwärzen, wahlweise eine andere Farbe, und prüfen.

Grüße
MB

Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

Mi 08 Mai, 2024 16:43

erst einmal prüfen,
ob die Führungen in Ordnung sind, Spiel zwischen Schaft und Führung. Wir haben um Material zu sparen undum die Auswahl der möglichen Ventile zu erhgöhen , prakmatisch auf 8er Ventilschäfte die alten Führungen aufgerieben, saugend wie man das so macht.
Esdürfte sich da der kürze der Zeit schuldent nichgt viel bewegt haben, außer die Reibpaarung wär ein Desaster.
Das Ventil sollte zentrisch in seinen Sitz fallenund nicht groß taumeln, geschweige denn sich großartuig unter Druck seitlich verschieben lassen.
Weiterhin sollte bei geschlossenen Ventil kein Lichtspalt zu sehen sein, falls, Ventil drehen und sehen ob Lichtspalt wandert, dann hätte das Ventil einen Dutsch mitbekommen,man kann auch einen Staubsauger dranhängen, der das Ventil zuzieht und ein Vakuum im KanalVielleicht sollten wir auch über härtere Federn nachdenken.
servus
Mike

Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

So 19 Mai, 2024 15:47

Die Kolbenringe sind intakt und frei. Alles angemessen ölig, würde ich meinen. Der Kolben hat einlaßseitig ein paar Riefen. Ganz leicht spürbar - vermutlich Dreck angesaugt?!
An der Lauffläche im Zylinder sind noch Honspuren erkennbar. Die Riefen (?), die man da sieht, sind nicht fühlbar.

Ideen dazu? :gruebel:

PSX_20240519_163553.jpg

PSX_20240519_163706.jpg

PSX_20240519_163750.jpg

Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

So 19 Mai, 2024 16:24

Keine Lichtspalte erkennbar (auch nicht beim Drehen), Ventile fallen schön in ihre Sitze, kein Taumeln.
Einlaßventil hat kein fühlbares Spiel, Auslaßventil allerdings 0,025 mm 0,25 mm - Messaufbau siehe Photo.

Sitze, Flächen etc. schaue ich mir morgen an...

PSX_20240519_172001.jpg
Zuletzt geändert von Jonas am So 19 Mai, 2024 16:39, insgesamt 2-mal geändert.

Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

So 19 Mai, 2024 16:29

0,025?? Eher zu wenig :lol:
Gruß
Hans

Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

So 19 Mai, 2024 16:38

War Kwatsch... :omg: 0,25 mm. Das wäre dann wiederum etwas viel, oder?

Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

So 19 Mai, 2024 17:34

hiha hat geschrieben:,025?? Eher zu wenig :lol:
Gruß
Hans

Beim Russen sind mir die Ventile bei heißem Motor stecken geblieben, wegen zu wenig Spiel.
Ned das die schwergängig werden, wenn der Motor schön warm wird.

Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

So 19 Mai, 2024 17:47

Hertweck sagt: "Es darf zwar leicht gleiten, darf aber überhaupt nicht merkbar wackeln, man muss bei Fingerdruck auf den Schaft das Gefühl haben, das Ventil säße ganz satt in seiner Führung."

Gut, die Terrot ist ein Seitenventiler, die werden ordentlich heiß, Auslaß eh, aber 0,25 mm sind schon deutlich spürbar. Hab spaßeshalber mal die Ventile hin und her getauscht, Auslaß wackelt immer ein bissl, Einlaß ist vorbildlich wie bei Hertweck. :gruebel:
Zuletzt geändert von Jonas am So 19 Mai, 2024 18:41, insgesamt 1-mal geändert.

Re: Terrot HSC 350, Bj. 1927 - Fortschrittsbericht

So 19 Mai, 2024 18:20

Gerade hat Mike angerufen, besten Dank... Morgen erstmal Diverses vermessen, dann weiter schauen. :smt023
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