Golf 3 bzw. Golf 4 Variant

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Golf 3 bzw. Golf 4 Variant

Beitragvon Nanno » Do 01 Sep, 2016 21:08

Der Benz hat heute das Pickerl bekommen (gut) ein nächstes wird er trotz durchaus erträglichem finanziellen aber für mich nicht mehr schaffbaren zeitlichen Rahmen 2017 nicht mehr kriegen.

Ein Auto, dass mir in letzter Zeit sehr oft begegnet und auch wenn es nicht gerade mein Traumkübel ist, meine unmittelbaren Anforderungen an einen Wegwerf-Lastenesel erfüllt wäre der Golf 3 Variant. Im Netz findet man nicht wirklich belastbare Information bzw. seh' ich nur beim Nachbarn wo die Dinger verfaulen (Kotflügel zu A-Säule und Kotflügel zu C-Säule, Schweller) - was gibts sonst noch zu beachten an echten Schwachstellen?
Motorisch kommen für mich eigentlich nur der 1.9er SDI bzw. 1.9er TDI in Frage. Die Werkzeuge zum Zahnriemen-Wechseln bzw. Einspritzpumpe einstellen habe ich alle. Die 3er Variants spielen sich in OÖ zwischen 350 und 500 Euro ohne bzw. ab 600-700 Euro mit Pickerl ab. Zu erwarten ist in der Preisklasse natürlich nix mehr.

Drum indirekt auch die Frage, lohnen sich die mind. 1500 Euro mehr für einen Golf 4 Variant. Dass man von den PD-Dieseln die Finger lassen muss weiß ich. Angeblich ist die Rostvorsorge besser...?

Danke
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Re: Golf 3 bzw. Golf 4 Variant

Beitragvon T. » Do 01 Sep, 2016 23:12

Schon mal ne Nummer größer aber dafür älter gedacht?
Passat Variant B3\B4
Als mein Jetta2 zu "klein" wurde, wäre das der Nachfolger geworden. Weil sollte ebenso solide und einfach sein wie der Jetta.

Dann kam der UTZ...
T.Bild
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Re: Golf 3 bzw. Golf 4 Variant

Beitragvon Nanno » Fr 02 Sep, 2016 00:04

Oh absolut. Wäre genau so ein Auto, welches in Frage kommt. Vorallem weil der B3-Passat und der Golf IV Variant sich größenmäßig nicht viel schenken, denke ich. Über den Variant bin ich bei meiner Pickerl-Werkstatt gestolpert und hab mir dann begonnen Gedanken zu machen...

Abseits vom Rost scheinen die aber wirklich nicht so richtig große Probleme zu machen?
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Re: Golf 3 bzw. Golf 4 Variant

Beitragvon Boscho » Fr 02 Sep, 2016 09:18

viewtopic.php?f=13&t=6337&p=139504 :omg:

Ansonsten war der Dreiergolfvariant ein problemloses Auto. Bis auf den Rost... :|

Wobei: wenn ich mich recht entsinne, dann war von der Korrosion eher die Fläche als die Struktur betroffen. Wenn einem also die Optik tendenziell wurscht wäre, dann käme man mit ein paar qm Karosserieblech wohl noch eine ganze Zeit zurecht. ;)

Den Vierergolf als Diesel nennt meiner Lebensgefährtin Vater sein Eigen. Ist total problemlos, wird aber auch erheblich gepflegt, eher wenig gefahren und steht in der Garage. Das scheint mir also eher kein typisches Beispiel. :D

Größe älterer Passat zu neuerer Golf: von außen mag sich das ähneln. 8)
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Re: Golf 3 bzw. Golf 4 Variant

Beitragvon Therion » Fr 02 Sep, 2016 12:00

Einen Golf 3 Variant hatte ich anfang der 2000er. Gekauft um 500€ (oder warens noch 5000 Schilling?). Ein bischen Arbeit und Geld investiert wars ein dankbares Fahrzeug. Verbaut war der 1,8l Benziner mit 90PS, brauchte so 6-8l.
Verkaufsgrund war der Rost, genau die von dir angesprochenen Stellen. Für ein knapp 10 Jahre altes Auto eine Frechheit.
Hauptgrund die Anschaffung der Knaus Tango Schrankwand. Die Urlaubsfahrt zum Gargano hielt er zwar trotzt 3000km Dauervollgas aus aber Verbrauch bei 80km/h Spitzte war 14l, außerdem fing kurz vor Udine das Zündschloss an zu brennen.
Golf 4 Variant/Skoda Oktavia sollte der Nachfolger werden, aber wegen Preis und ebener Ladekante wurde es dann mein treuer Megane Kombi aus türkischer Produktion.
Meine Mutter hatte einen Golf 4 Fünftürer mit 1.4L Benziner. Dauernt irgendwas hin und etliche Bleche eingeschweißt. Laut den Mechanikern ist der 1,4L eine Fehlkonstruktion ,der Rost und die zahllosen Mechanikprobleme aber eher untypisch.
Ein Skoda Oktavia mit 1,9TDI läuft auch in meiner Familie (Vater,Mutter,Schwester und jetzt Neffe 280-300tkm) kaum Probleme, einmal Rost am Schweller, obwohl die gleiche Technik wie der Golf.
Greetz
Steve
ⵜⵉⵏⵉⵔⵉ
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Re: Golf 3 bzw. Golf 4 Variant

Beitragvon Lederclaus » Fr 02 Sep, 2016 16:20

Ich fahre einen Golf 4 Variant 1,9 TDI Pumpedüse mit 102 PS mit Motortyp AXR. In 4 Jahren über 88 tkm gefahren mit relativ wenig Problemen (wie mans nimmt). Das Auto hat jetzt 245 tkm gelaufen.

Die Sachen, auf die man aufpassen muß:
> Wenn das Ding im "Longlife" Intervall gefahren wurde, also Ölwechsel alle 30 tkm= Finger weg. Die Tassenstößel und Nockenwelle sind bei 220 tkm komplett fertig (1100,-- Material)
> Kupplung ist irgendwann bei ca 150 bis 170 km fertig. Zweimassenschwungrad. Teuer (Material 800 euro). Im besten Fall ist das schon gemacht. Man merkt bis zum Ausfall garnichts.
>Der Wagen ist vollverzinkt. Unten gibt es kein Rostproblem. Aber die Türvorderkanten (Abdeckung der A-Säule), die hinteren Radläufe und Teile der Kofferraumklappe (um den Öffner) rosten gern. Bei einem Restverbrauchswagen kein problem.
>Abgasrückführung verrußt gern. Einmal im Jahr reinigen (ca 50 min) oder alle drei Jahre auswechseln (380 Euro). Merkt man am unruhigen Lauf im Standgas.
> Lichtmaschinenfreilauf geht schon mal kaputt (merkt man wenn der Wagen sofort nach dem Starten gleich ausgeht, dann aber sofort wieder anspringt) Preis mit Werkzeug ca 60 Euro, kann man selber machen.
>Hintere Federn brechen gern mal. So alle 3 Jahre. Nicht teuer, aber etwas ärgerlich. Gibt es auch verstärkt, dann ist Ruhe.

Ansonsten: Immer kleine Nickeligkeiten mit irgendwelchen Microschaltern in den Türen, im Zündschloß usw. Stört nicht beim Gebrauch aber beim Komfort, wenn die Innenbeleuchtung nicht angeht, wenn man den Schlüssel abzieht...
Scheinwerfer sind recht klein und machen nicht viel Licht (vor allem, wenn sie viele kleine Steinschläge haben). Das stört mich am meisten.

In den 88 tkm bin ich sehr bequem und sparsam gefahren. Selbst mit Klimaanlage eigentlich nie über 6,4 l/100km im Stadtverkehr und Stop and go. Man kann auch unter 5 l fahren, dann fehlt aber der Spaß. Fährt ausreichend zügig los, hat genug Kraft für einen mittleren Motorradanhänger mit nem schweren Gespann drauf (Verbrauch bei 100 auf der Autobahn dann 6,0 bis 6,4 l Langstrecke), es gibt alle Teile immer zu kaufen. Ich bin recht zufrieden und will ihn eigentlich fahren, bis der Motor kaputt ist. Er ist auf Euro4 nachgerüstet, ich darf in alle Umweltzonen (noch) und ein Auto mit soviel Platz und so geringem Verbrauch findet sich nicht leicht. Bei der von uns gefahrenen Laufleistung von deutlich 22 tkm im Jahr muß man für Wartung und Reparaturen und Reifen etwa 750 Euro im Jahresschnitt rechnen, wenn man alles in der Werkstatt machen läßt und auch alles machen läßt, was anfällt.(bei mir war das zB die Kupplung, Zahnriemen,Bremsen einmal komplett mit Sätteln und Scheiben, hintere Federn, zwei Sätze Allwetterreifen,normaler Service) Zum Aufbrauchen ohne viel Wartung kommt man auch mit einem Ölwechsel alle 15 tkm aus und halt Reifen.

Ich würde mir so einen Wagen mit weniger Kilometern schon nochmal kaufen. Was Moderneres kommt mir aber nicht ins Haus. Golf 4 reicht mit seinen Gremlins...
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Re: Golf 3 bzw. Golf 4 Variant

Beitragvon andi » Fr 02 Sep, 2016 16:35

Ich kenn die nur als Dienstfahrzeuge.
Funktionell ohne Ausstrahlung! Als Nutzfahrzeug sicher eine gute Wahl.
Ich fahre damit wenn ich muss, privat würde ich mir so was nicht antun.
Mir geht die Technik bei den neueren Franzosen auf die Nerven, aber Punkto Sitzkomfort finde ich die super.
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Re: Golf 3 bzw. Golf 4 Variant

Beitragvon Nanno » Fr 02 Sep, 2016 20:53

andi hat geschrieben: Nutzfahrzeug

... wäre halt wirklich genau das, was ich suche.

Ich danke mal für den Input... Bei meiner Pickerlstelle steht grad ein 3er Variant direkt ex-Bundesheer, schaut rostmäßig ganz gut aus. Ich denke, ich mach mir nächste Woche mal einen Termin für eine ausgedehnte Probefahrt aus und schau ob mir der prinzipiell immer noch gefällt, wenn ich mal ein paar KM gefahren bin.

4er Golf erscheint mir im Detail nicht weniger problematisch als der 3er nach euren Schilderungen, nur eben auf andere Art. Ist quasi ein Abwiegen zwischen Rostbekämpfung und Elektronik-Krieg. Ich denke, da werde ich auch mal 1-2 Probefahren und dann weiterschaun.

DANKE
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Re: Golf 3 bzw. Golf 4 Variant

Beitragvon Lederclaus » Sa 03 Sep, 2016 12:46

Und wie oben schon von jemand anderem geschrieben: Laß die Finger vom 1,4 l Benziner. Probleme ohne Ende, die auch oft gute Werkstätten nicht endgültig hinkriegen
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Re: Golf 3 bzw. Golf 4 Variant

Beitragvon Nanno » Sa 03 Sep, 2016 17:39

Benziner sind in Ö praktisch nicht existent. Ende vom 3er Golf bzw. Anfang vom 4er war der Höhepunkt der Dieselwelle bei uns.
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Re: Golf 3 bzw. Golf 4 Variant

Beitragvon Rei97 » Sa 03 Sep, 2016 18:09

Also:
Das ist wohl irgendwie in jedem EU Staat anders.
Da gibt man dem Diesel den Vorzug, dort wird mit der Steuer gegen gehalten.
In D muss man schon viel fahren, ehe sich der Diesel rechnet und dann noch die Plaketten...
Regards
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Re: Golf 3 bzw. Golf 4 Variant

Beitragvon Nanno » Sa 03 Sep, 2016 20:59

Bitte gestatte mir die höfliche Frage, aber was hat das irgendwie mit dem Inhalt dieses Threads zu tun?
(Vielleicht hab ich ja etwas überlesen, aber ich habe mich nie dahingehend geäußert, den Benz wegen Umweltauflagen oder dgl. herzugeben?)
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