von mike58 » Mi 26 Okt, 2016 00:58
So
Motoren haben eine Seele, und je länger das man mit ihnen lebt desto mehr geben sie von ihren Geheimnissen Preis, was für den einen Motor gilt mag für einen Anderen nicht immer zutreffen, ist halt Gefühlsache, was ist schon Gefühl. so Motoren, Luftgekühlte ( vielleicht noch Stoßstangenbetriebene) noch sind ein thermisches Paradox. Was die Dinger aushalten müssen, ewig im Stand an der Ampel bröteln ohne Kühlung Sommer 36 Grad, Jungs die eifrig am Quirl drehen, Stoßstangen die bei Wärme sich ausdehnen länger werden das Ventilspiel aufheben, trotzdem sollen die Ventile dicht machen, das geht nicht immer und so heiße Luft durch engen Spalte ( verdammt wann hab ich das letzte Mal die Ventile eingestellt). So ein Ventoil das schließt bewegt sich ähnlich auf seinen Sitz wie ein Geldstück das man wie einen Kreisel auf ebener Fläche witbeln läßt, kurz vor dem Augenblick wenn es zum Stillstand kommt, dieses Oink Oink ist in etwa so, wenn ein Ventil auf seinen Sitz prasselt, nun ist es so das bei 2V BMW Zylinderköpfen oft noch einiger Laufzeit ob der Hitze und dem ganzen Getöns die Ventilsitzinge zur Zündkerzen Bohrung weg kippen, so mogelt sich derVentilsitz unter dem Ventilteller auf die Schiefe Bahn, das Ventil kann seine Hitze an seinen Partner mangels geringerer Kontaktfläche nur mäßig abgeben und so kriegt es einen dicken Hals, sprich Schaft und bleibt evt in der Führung stecken, der Kolben kommt hoch und wundert sich was det Dingen hier will und gibt ihm ordentlich eins auf die Mütze, was bei zu engen Spiel zwischen Führung und Ventil auch passieren kann.
Ventilführungen von 8er Ventilen haben meist 14er Außendurchmesser. Ich hab es mir zur Regel gemacht die alten Führungen erst auf zu bohren, das sie die Spannung verlieren bevor ich sie ausdrücke um so wenig Material wie möglich zu opfern. Weiter reibe ich die Führungslöcher auf bis sie Zylindrisch sind nimm mir das Maß, geh dann an die Drehbank, schnapp , mir ne Führung mit ordentlich Übermaß, nimm sie zwischen die Spitzen und dreh sie fein auf 4/100 Übermaß, gib sie in die Tiefkühltruhe über Nacht, ich nehm gern Hischtalg und streich sie vorher ein, wegen der Mystik und schieb die Brötchen, Köpfe in den Ofen und wenn sie Heiß genug sind hol ich sie raus, nun müßte es flutschen.
Wenn die Brötchen abgekühlt sind reibe ich sie aus mit ner H7 Hunger Reibahle auf bei sauberer Führung sollten die Ventile saugend in ihren Führungen gleiten das Auslass etwas mehr als das Einlass, dann kommen die Ventilsitze dran, beim ersten Probelauf oder gar Fahrt geb ich gern %/100 Ventilspiel mehr, bis sich das Ganze setzt, kontroller das Spiel öfter bis sich nicht mehr viel tut, dauert einige Kilometer und Gut ists. bei den Russenschädeln wird's ähnlich sein. Manche kaufbaren Ventilführungen haben deswegen so große Bohrungen da sie den Press-Sitz oft mit kalkulieren aber nachreiben ist immer gut. Ein Blick durch die Führung tut oft vieles kund. Zum Schluß noch ein Rat die Führungen oben und unten nach dem Aufreiben vorsichtig entgraten, je nach Ventilschaftmaterial schaben sich die ob der Schwenkbewegung ausgeführt der Kipphebeln, wund und rauh ,an den scharfen Rändern auf und neigen zum fressen.
und nicht vergessen Mopeds haben ein Seele
wir auch - lasst uns mit ihnen klar kommen
Gruß
Mike