2K-Lack in der Sprühdose

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Re: 2K-Lack in der Sprühdose

Beitragvon Rei97 » Mi 23 Nov, 2016 13:45

Also:
Egal wie, der Overspray wird da sein.
Wenn das finanziell kein Problem darstellt , würde ich allerdings zur Methode Strahlen, Flammverzinken und Pulvern neigen.
Das hält ewig, auch bei Steinschlag oder anderen mechanischen Beschädigungen.
Woher ich das weis?
Meine RAL3000 rote SR hat seit 2002 diese Oberfläche und Lackschäden oder gar Rost =0.
Es muss zwar nicht feuerrot sein, aber Rahmen können auch sichtbare Stilelemente sein.
Die Italiener wussten das.
Regards
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Re: 2K-Lack in der Sprühdose

Beitragvon Nanno » Mi 23 Nov, 2016 14:03

Pulverbeschichtung möchte ich wegen der Unterwanderung nicht, ansonsten stimme ich dir zu. Ich weiß aber jetzt schon, dass ich im Frühling einen Ölkühler nachrüsten werden, welcher am vorderen Hilfsrahmen befestigt wird. Da ich den noch nicht habe, kann ich die Halterungen aber noch nicht anschweißen und damit auch noch nicht verzinken lassen.

Aber danke für deinen Einwand.

LG,
Greg
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Re: 2K-Lack in der Sprühdose

Beitragvon Rei97 » Mi 23 Nov, 2016 14:52

Also:
Vollkommen richtig, pulvern ohne Verzinken ist nonsens.
Nur in der Reihenfolge wird es gut.
Regards
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Re: 2K-Lack in der Sprühdose

Beitragvon ETZChris » Mi 23 Nov, 2016 15:16

Rei97 hat geschrieben:Also:
Vollkommen richtig, pulvern ohne Verzinken ist nonsens.
Nur in der Reihenfolge wird es gut.
Regards
Rei97


Nöö. Pulvern in der richtigen Materialstärke ist wichtig. Dann muss man auch nicht verzinken.
Der Strahl- und Pulverbetrieb des Vertrauens arbeitet genauso seit Jahren mit Erfolg.
Laut seiner Aussage verarbeiten viele Pulverer die Beschichtung zu dünn.
Gruß
Christian

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Re: 2K-Lack in der Sprühdose

Beitragvon Straßenschrauber » Mi 23 Nov, 2016 15:31

Pulver auf Zink hab ich auch machen lassen.
Die Pulverschicht hält nicht gut.
~-o|-
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Re: 2K-Lack in der Sprühdose

Beitragvon Rei97 » Mi 23 Nov, 2016 15:34

Also:
Das mag an vielen Stellen gehen, aber an Rahmen von Moppets nicht.
Das geht schon damit los, dass viele Fehlstellen , Gewinde Anschraubflächen dann auch im Umfeld unbeschichtet bleiben.
Dazu kommen Beschädigungen, die Minirisse in den Lack schlagen.
In allen Fällen ist eine Unterwanderung unaufhaltsam, insbesondere wenn das Pulvern nicht Minuten nach dem Strahlen erfolgt, weil sonst Flugrost schon durch Luftfeuchte einsetzt.
Das passiert eben nach dem Flammverzinken gar nicht mehr. (Aluminieren geht auch)
Wer einen 14 Jahre alten so behandelten Rahmen hat, weiss das. Bei der R26 von Weybie aus 1976 war das auch nie ein Problem.
Regards
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Re: 2K-Lack in der Sprühdose

Beitragvon Boscho » Mi 23 Nov, 2016 16:27

Ich denke, eine Kombination aus beidem ist der Weg des Weisen. ;)

Ich kenne dicke Pulverschichten ohne Zink, die optisch einwandfrei waren und löchrige Rahmenrohre verbargen.

Ich kenne dünn beschichtete, vor dem Pulvern verzinkte Moppedteile, wo der Zink fröhlich unter dem abblätternden Pulver herausblühte.

Und ich kenne Zeuch, wo beides gemacht wurde - verzinken und hinreichend dick pulvern. Das hält seltsamerweise.

Nichtsdestotrotzdem halte ich Pulverbeschichtungen für Teufelswerk. Ich bessere lieber ab und an mal den Lack aus (habe es aber offen gestanden auch nicht gar so arg mit der gepflegten Optik ...)
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Re: 2K-Lack in der Sprühdose

Beitragvon Dreckbratze » Mi 23 Nov, 2016 17:03

den letzten satz unterschreibe ich. :D
ausbessern geht bei lack prima, beim pulvern eher nicht. und wie der pulverer mit dem material vorher umgeht, ob flugrost usw. kann ich nicht überwachen. meine schwingabel war komplett rostunterwandert und das wiederherstellen war mit dem plastikmist ne qual. nie mehr.
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Re: 2K-Lack in der Sprühdose

Beitragvon Nanno » Mi 23 Nov, 2016 17:24

Boscho hat geschrieben:Nichtsdestotrotzdem halte ich Pulverbeschichtungen für Teufelswerk. Ich bessere lieber ab und an mal den Lack aus (habe es aber offen gestanden auch nicht gar so arg mit der gepflegten Optik ...)


Amen.

Da der Hilfsrahmen bis in den Spritzbereich beim Vorderrad runtergeht, muss ich mit Steinschlag und Unterwanderung rechnen. Lack tupfe ich aus. :roll: (Naja, ich nehms mir vor ...) Bei einer Kunststoffbeschichtung kann ich nix machen. Mit der späteren Verzinkung drunter, sollten dann kleinere Steinschläge kein Thema mehr sein.
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Re: 2K-Lack in der Sprühdose

Beitragvon Rei97 » Mi 23 Nov, 2016 19:10

Boscho hat geschrieben:verzinken und hinreichend dick pulvern. Das hält seltsamerweise.

Also:
Genau, damit habe ich bislang kein Problem.
Warum sollte ich sagen, damit ein Problem zu haben und es nicht empfehlen zu können?
In meinem Berufsleben hab ich mit Korrosionsschutz an Fahrwerksteilen genug zu tun gehabt.
Wenn jemand für 100 Jahre bei Salz Sicherheit haben mag, muss er jemanden finden, der den Rahmen abdichet und ihn dann im ZnFe Bad 20my dick beschichtet. Das hält schon mal per se 720std was der Standart bei PKW ist. Etwas Lack drauf, am besten 50my erhöht das auf 50 Jahre im Salz. Der Top ist dann Pulvern. Die Bremssättel mancher Hersteller z.b. Scoda ticken so schön in rot.
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Re: 2K-Lack in der Sprühdose

Beitragvon Dreckbratze » Mi 23 Nov, 2016 19:25

den rot gepulverten bremssattel von rolls alpinkatze konnte ich werkzeuglos komplett schälen.
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Re: 2K-Lack in der Sprühdose

Beitragvon schnupfhuhn » Mi 23 Nov, 2016 19:33

Servus Greg,
bei einer 400g Lackdose darfst Du rechnen eine zusammenhängende Fläache von 1m² lackieren zu können so daß es deckt. Klarlack muß sein. 2k und normal würde ich nur nach Test mischen, es ist recht traurig wenn einem der Lack aufsteht und man 2 Abende Arbeit einfach mit dem Lappen runterwischen kann weil die Grütze weich wird und Wellen wirft.

Zum Pulvern: Coole Sache, der Ärger geht los wenn man eine andere Farbe will als der Pulverer standardmäßig macht. Die Dicke der gepulverten Schicht sollte bei 0,1mm oder dicker liegen. Dann gibt das Pulver bei Steinschlag nach. Ferner muß der Beschichter den Ofenprozeß/sein Pulver im Griff haben, zu kalt aufgeschmolzen bleibt das Pulver zu weich und lässt sich leicht kratzen. Schmerzhaft bei mehreren Enduros gelernt. Richtig Mist ist es wenn Lagerflächen wie Schwinge etc. beschichtet werden, das Zeug wieder abknispern ist die Hölle.

Gruß,
Andreas
:-) Putzt die Rahmen und stellt sie bereit! :-)
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Re: 2K-Lack in der Sprühdose

Beitragvon Straßenschrauber » Mi 23 Nov, 2016 23:35

Es gibt viele Ahnungslose und Pfuscher, die Pulverbeschichtungen anbieten.
Das wurde mir leider erst spät klar, Erfahrungen mit abschälbarer Pulverschicht hab ich auch gemacht.
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Re: 2K-Lack in der Sprühdose

Beitragvon Nanno » Do 24 Nov, 2016 07:02

Ich danke mal! @Schnupfhuhn: Nach der Berechnung hab ich eine Dose zuviel gekauft, aber lieber ein bissl zu viel als zu wenig.
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Re: 2K-Lack in der Sprühdose

Beitragvon Therion » Do 24 Nov, 2016 08:01

Die Ausbeute beim lackieren von Rohren ist Erfahrungsgemass geringer, weil sich mehr Sprühlack in der Werkstatt verteilt als bei größeren Flächen.
Greetz
Steve
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