fleisspelz hat geschrieben:Bremsflüssigkeit muss gewechselt werden, sobald ihr Siedepunkt auf einen kritischen Wert gesunken ist.
Yes.
Wasser gelangt bei häufig heisser Flüssigkeit infolge eines "sportlichen" Fahrstils zum Beispiel als Kondenswasser beim Abkühlen in das System, oder schlicht als kriechendes Regenwasser durch unpräzise Dichtungen der Vorratsbehälter oder, oder, oder.
Wasser hat einen dünnen Kopf.
Yes.
Auf der anderen Seite kenne ich vierzig Jahre alte Motorräder mit untadeligen Gummileitungen, die noch nie ein Problem verursacht haben. So gesehen erscheint mir der vorgeschlagene vierjährige Wechselturnus überzogen.
Das sehe ich ähnlich - denn: ein Bremsleitungswexel nebst Tausch der Flüssigkeit, Entlüftung des Systems kostet ja ein paar Euro, Schillinge, Kronen, Pfund - und was noch so alles in den Geldbörsen dieser Welt herumklimpert - eine gute Verdienstmöglichkeit also - nur: Wer achtet darauf wirklich?
Wenn die Sichtprüfung beim Technischen Überraschungsverein keine optischen Mängel oder "Sickerspuren von Undichtigkeiten" ergibt, wird auch niemand darauf bestehen.
Ich fahr ja auch lieber Stahlflex, aber Voodoo können die auch nicht.
Nein, sicher nicht.
An der Ducagiki war die Flüssigkeit wie gesagt zwei Jahre alt, als sie am Ende war.
Als absoluter Outsider, aber interessierter Leser der hochinteressanten und launigst geschriebenen Reiseberichte neben ebenso wirklich recht ansehnlichen Ablichtungen der befahrenen Umgebung, in der die Alteisen optisch stets schön eingegliedert sind - was ist das Geheimnis der Wortschöpfung "DUCAGIKI"?
DUCati - so weit komm' ich ja noch - aber woraus besteht das denn weiter? Ahh - der Groschen fällt superlangsam, Idee:
DUCati und SuzuGs500IKI?
Das lag daran, dass beim Kauf die beiden Sättel so eingestellt waren, dass die Bremse nie wirklich völlig gelöst hat...
Dumm das vor allem für den Belagverschleiß bzw. die schleichende Verglasung der Belagoberfläche durch ständige Erhitzung - Fest- oder Schwimmsättel?
Dagegen wiederum habe ich schon einige Stahlflexkits gesehen, die zu kurze Leitungen haben, so dass bei einem Sprung die Leitung gedehnt wird. Die würde ich keine vier Jahre drin lassen wollen ...
Man sollte - bei Eigenkonfektionierung - schon genügend Raum lassen, denn die Leitung ist nicht dehnbar - und vor dem Einbau auch schauen, ob's reicht. Wie beschrieben, besteht der Vorteil dieser Leitungen aus einem mit Stahlgewebe - zur Vermeidung der Knickgefahr - ummantelten PTFE-Schlauch. Wenn da zu sehr gedehnt wird, reißt die - innere - PTFE-Leitung einfach aus/ab. Die PTFE-Leitung bietet aber nun einmal den Vorteil, daß sie - im Gegensatz zu Gummischlauchleitungen - keine mikroskopisch kleinen Poren hat, die im Laufe der Jahre die Bremsflüssigkeit Wasser ziehen lassen.
Im Grunde genommen soll halt jeder das einbauen, was er so mag. Ich hab' mich bei zwei Krädern für diesen Weg entschieden, bei anderen waren sie schon 'dran - und ihn bis heute nicht bereut.
Einen Bremsflüssigkeitstest werd' ich wohl mal vornehmen (lassen)... .