Universal-Alteisen-Akku (duck & weg)

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Re: Universal-Alteisen-Akku (duck & weg)

Beitragvon Thomas Heyl » Mo 10 Apr, 2017 20:47

Hallo Schnupfhuhn!

Die von Volker und mir sind rot, siehe Fotos bei den Links :grin: .

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Re: Universal-Alteisen-Akku (duck & weg)

Beitragvon motorang » Di 11 Apr, 2017 06:50

Soweit ich das von hier aus raten kann, sind Justus' Akkuprobleme eher der im Akkupack integrierten Regelung geschuldet, während die Akkus vom langen Thomas ja natural vom Motorradregler angesteuert werden, und lediglich entsprechend verschaltet sind. Spannend.

Gryße!
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Re: Universal-Alteisen-Akku (duck & weg)

Beitragvon Christoph » Di 11 Apr, 2017 09:20

High,
... und die Belastung durch einen Anlasser am Tauern ist sicherlich auch nicht ganz zu vergleichen. Bei einem Motorrad mit nur Kickstarter ist eigentlich eher Zyklenfestigkeit (gerade auch bei einer Powerdynamoartigen Lichtmaschine wenn man viel in der Stadt fährt) als Hochstromfähigkeit gefordert und das sollten solche Zellen eher besser können als gewöhnliche Bleiackus.
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Re: Universal-Alteisen-Akku (duck & weg)

Beitragvon schnupfhuhn » Di 11 Apr, 2017 12:03

Hallo Christoph,
sowohl Zyklenfestigkeit als auch Kurzschlussstrom ist bei LiFePos wesentlich größer als beim Bleiakku. Als Zuckerl dann noch niedrige Selbstentladung. Nür Überladen mögen sie nicht, da fangen sie irreversibel zu Gasen an. Was der normale Akku gast lässt sich ja als Wasser nachfüllen, weißt Du ja eh...

Gruß,
Andreas
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Re: Universal-Alteisen-Akku (duck & weg)

Beitragvon Thomas Heyl » Di 11 Apr, 2017 12:18

Hallo!
Als Zuckerl dann noch niedrige Selbstentladung.

Kann ich bestätigen. Volkers Teile lagen hier (gleichmäßig geladen) bestimmt ein halbes Jahr geladen 'rum, bevor ich dazu gekommen bin, das Akkupack aus schwarzem Polystytol (3 mm) zu basteln. Vor der Montage habe ich die Dinger durchgemessen. Die Zellen hatten immer noch 3,6 Volt / Stück, viel genauer zeigt's mein Billig-Multimessgerät nicht an.

BTW, die Wikipedia lässt sich ausführlich über die LiFePO4-Typen aus - das habe ich vor dem Kauf (für uns) sorgfältig studiert.

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Re: Universal-Alteisen-Akku (duck & weg)

Beitragvon Rei97 » Di 11 Apr, 2017 13:09

Also:
Trennen wir doch einfach mal nach Anwendungszweck.
Zuerst die Kleineren Kapazitäten für Moppets ohne E-Starter.
Da kann ich mir so einen LiFe Po4 durchaus vorstellen, weil die Nachteile bei Niedrigtemperatur gar nicht interessieren, aber durchaus die minimale Selbstentladung.
Anders bei insbesondere Bosch gestarteten Mopets. Wirds da frostig sinkt die Kapa dramatisch. Auch bei der Bulldog eines Schwabeneintöpflers, wo ich den Anlasserfreilauf repariert habe, war bei Kälte und durch hohe Kompression ganz schnell Sabbat mit dem LiIonen Teil. Mithilfe meines 40AH Akkupacks (Blei) ging es dann. Der Eigner staunte Bauklötze, als ich meine BMW R65 (Boschstarter) mit dem 18Ah z.B.KungLong AGP Akku für etwas über 40€ nach winterlicher Stehpause innerhalb von 5sec am Laufen hatte.
Regards
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Re: Universal-Alteisen-Akku (duck & weg)

Beitragvon Wauschi » Di 11 Apr, 2017 13:48

Da die Akkus alle den gleichen Innenwiderstand haben (auf zehn milliOhm genau) und die gleiche Anfangsladung, braucht's da auch keinen Load-Balancer (wir betreiben die Dinger bei nur 6 Volt auch ohne).

Sorry, nein.
Selbst bei zwei Zellen hast du einen Unterschied zwischen den Zellen.
Über Zeit wird eine total entladen sein und eine total überladen sein.
Beide sind dann tot.

Grüße,
Wauschi

P.S.: "zehn miliOhm genau" geht nicht, weil die Zellen typischerweise weniger als 10mOhm haben.
P.P.S.: Ich sage jetzt einfach mal tot. Persönlich denke ich die brennen einfach ab, habe es aber nie probiert, daher sage ich einfach nur tot. (Das wird nicht heute, nicht morgen passieren, musst schon Geduld haben)
P.P.P.S: Ein Balancer für 4 deiner Zellen kostet nur 3.-. Da solltest du nicht sparen (https://www.aliexpress.com/item/4S-3-6v ... 93384.html?)
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Re: Universal-Alteisen-Akku (duck & weg)

Beitragvon Thomas Heyl » Di 11 Apr, 2017 13:53

Hi Wauschi!

Vier Jahre reichen Dir nicht?

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Re: Universal-Alteisen-Akku (duck & weg)

Beitragvon Wauschi » Di 11 Apr, 2017 14:41

Das geht nur sekundär nach Zeit (wie schon angeführt, Selbstentladung ist ja nur gering), sondern in erster Linie nach der Anzahl der Zyklen.

"4 Jahre"? meinst du die Batterie im Lotus?
Das ist genau deine Batterie?
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Re: Universal-Alteisen-Akku (duck & weg)

Beitragvon Thomas Heyl » Di 11 Apr, 2017 14:46

Hi Wauschi!

Ja, exakt dieselben Zellen wie bei Volker und bei mir (eben vier wegen 12 Volt).

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Re: Universal-Alteisen-Akku (duck & weg)

Beitragvon Wauschi » Di 11 Apr, 2017 15:01

Sorry, habe den Thread offenbar nicht sorgfältig gelesen.
Nochmal, dein Freund nimmt 4 Stk. Headway 8Ah Zellen (mit max. 25C Strom) um einen Lotus zu starten (600A)?
Die 80A Dauerleistung bzw. 200A Peak reichen da meiner Meinung nicht.

Bei dem Widerstand des Starters geht die Spannung deiner Zelle unter die Minimalspannung.
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Re: Universal-Alteisen-Akku (duck & weg)

Beitragvon Dreckbratze » Di 11 Apr, 2017 15:06

na offensichtlich funktionierts doch
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Re: Universal-Alteisen-Akku (duck & weg)

Beitragvon Thomas Heyl » Di 11 Apr, 2017 17:13

Hallo!

Ich habe vor ein paar Monaten mit meinem Elise-Kumpel telefoniert und ihn dabei auf die 25 C angesprochen. Er arbeitet im Mess-, Regel- und Steuerbereich. Welchen angenommenen Wert er genau genannt hat, weiß ich nicht mehr, aber er geht wohl von mindestens 80 C aus (640 A), die den Dingern entnommen werden können. Dass die Spannung dabei sofort drastisch einbricht, scheint bei ihm in der Praxis nicht so zu sein, sonst könnte er die Elise im Winter bei kaltem Motoröl ja wohl kaum starten. ich muss ihn nochmal fragen, mir ist aber so, als ob er da auch keine zusätzlichen Laderegler oder Balancer am Start hat.

Ich bin nun nicht so'n Fachmann, aber zumindest für diese Headway-Dinger nehme ich an, dass sie bei halbwegs sachgemäßer Behandlung auch länger brauchbare Werte liefern.

Ich respektiere es durchaus, wenn andere mit LiFePO4-Akkus schlechte Erfahrungen gemacht haben, und das tut mir für die Betroffenen leid. Ich kann halt nur für genau die Dinger sprechen, die wir am Start haben, und das unter den beschriebenen Bedingungen, also ohne Zusatz-Schaltungen. Meiner Meinung bekommst Du die nicht in Brand, und zur Explosion nur bei einem echten Kurzschluss mit fetten Kabeln und ohne eine entsprechende Sicherung. Es gibt ein Video auf der Tube, wo die kontrolliert ein ziemlich altes Exemplar (vom Baujahr her) per Kurzschluss hochgehen lassen - was 13 Minuten dauert, ohne Sicherung und mit geschätzt 10 mm²-Leitungen. Die Dinger sind dann nur geplatzt, aber nicht explodiert und haben nicht gebrannt.

Ich Depp habe aber schon 'mal versehentlich Eneloop-Akkus kurzgeschlossen mit 2 Ah, und das hätte in der Tat fast einen schnuckeligen Zimmerbrand gegeben - innerhalb zwei Minuten. Das ist jedoch nicht vergleichbar, genauso wenig wie einfache LiPO-Akkus und LiFePO4-Teile.

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Re: Universal-Alteisen-Akku (duck & weg)

Beitragvon Thomas Heyl » Di 11 Apr, 2017 20:44

Hallo!

Ich habe gerade nochmal mit Smoovy telefoniert. Also: Er hat acht Headway-LiFePo4 (38120) in seiner Elise und nicht nur vier und betreibt diese seit vier Jahren ohne jede spezielle Zusatzelektronik (macht also 16 Ah, nicht 8 Ah). Er meint, dass sein Anlasser eher weniger als 600 A braucht, dass es das jedoch problemlos tut. 50 C macht 400 A.

Pulsender Ladestrom ist seiner Meinung kein Problem (kann eigentlich auch nicht), aber Überspannung (da sind wir uns wohl alle einig) sind Mist.

BTW, er hat auch diesen Fred mit allen Einwänden gelesen und vermutet so wie ich, dass es sich bei den beschriebenen Problemen entweder nicht um den gleichen Typ handelte oder die Load-Balancer / Spannungsbegrenzer unglücklich dimensioniert waren / sind.

Die SuperCaps am Eingang als Puffer findet er bei passendem Innenwiderstand okay.

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