Es geht leider nicht um die Ablass-Schraube im Endantrieb, sondern um die vom Kardan. Den Endantrieb habe ich schon zwei Mal alleine ab- und wieder angebaut. Das geht leicht.
Der Kardan ist da eine andere Hausnummer. Der Kardan von Stefans GS ging mal eine Woche vor dem Urlaub kaputt. Ich habe mit viel Glück einen guten gebrauchten aufgetrieben und stand vor der Aufgabe, diesen alleine einbauen zu müssen. Ich bin kläglich gescheitert
Zum Glück bot ein lieber Mensch, der sich beruflich mit Gelenkwellen beschäftigt hat und ein begnadeter Schrauber ist, seine Hilfe an. Trotzdem war es auch zu zweit sehr schwierig, den Kardan ins Getriebegehäuse zu bekommen. Das fange ich alleine besser gar nicht wieder an.
Aber Motorrad fahrende Rentner sind ja meist nicht zu erreichen.
Dass die Ablass-Schraube noch mal dichtet, ist nicht zu erwarten. Sie lässt sich ganz leicht immer weiter drehen. Um mit Hanf, Zahnseide oder Teflonband etwas zu erreichen, müsste sich die Schraube zumindest etwas fest ziehen lassen und das tut sie nicht mehr.
Die XT will auch nicht so recht. Nachdem der Vergaser anfangs dicht war, tröpfelt es schon wieder und auf dem ausgeschlagenen Seitenständer kann ich sie nicht gefahrlos ankicken. Zwei Mal bin ich damit schon umgekippt und ich will nicht erleben, dass ich die Fuhre nachts irgendwo alleine schwer beladen hinschmeiße.
Vielleicht sollte ich die zwei Wochen Urlaub, die ich mir nach dem Sölk genommen habe, dazu verwenden, meinen Fuhrpark zu kurieren.
Das wäre vernünftig, aber wer liebt schon Vernunft?