Roadside Story: Triumph Tiger Breakdown

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Roadside Story: Triumph Tiger Breakdown

Beitragvon fleisspelz » Mi 02 Aug, 2017 13:52

Julian ist gestern mit der Tiger 955i 2002 liegen geblieben.
Ursache war nach Abschleppen und kurzer Suche ein verstopfter Erstausrüstungs-Benzinfilter. Benzinfilter und Pumpe wohnen in den Tiefen des Tanks. Um an die Kerzen zu gelangen muss dieser runter.
Wir haben die Förderleistung der Pumpe gestern in Augenschein genommen, hatten aber kein Equipment für eine echte Druckprüfung. Gestern lief das Mopped nach Einbau eines neuen Filters perfekt. Heute früh auch. In Gernsheim zur Fähre gefahren: Motor abgestellt.
Motor angemacht.
Auf die Fähre gefahren.
Motor abgestellt.
Jetzt geht sie nicht mehr an.

Ich hab sie mit den Lukas von der Fähre geschleppt, jetzt brauchen wir irgendwo eine Werkstatt, um die Pumpe zu prüfen und gegebenenfalls zu ersetzen.

Hat jemand ne Idee?
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Re: Roadside Story: Triumph Tiger Breakdown

Beitragvon hiha » Mi 02 Aug, 2017 14:22

BMW K75: Halbtote Pumpe wird wieder jung, indem man sie ein paar Minuten rückwärts mit WD40, Zweitaktöl oder Ballistol laufen lässt. Hat mit den Kohlen zu tun, da kommt man aber nicht zerstörungsfrei ran.
Gern genommen wird auch ein hängender Druckregler. Funktioniert ähnlich wie der Druckminderer an der Gasflasche, aber Du hast ja sicher gehört, dass die Pumpe nicht geht.
Ansonsten natürlich die übliche Kontaktkorrodiererei an Steckern und Sicherungen...

Gruß
Hans
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Re: Roadside Story: Triumph Tiger Breakdown

Beitragvon Lederclaus » Mi 02 Aug, 2017 14:47

Ich hab mal recherchiert. Druck 8 bar, Förderleistung 225 ltr/h. Der Krafstofffilter Mahle 145 hätt ich wohl. den Rest kann ich nirgends kurzfristig besorgen. Auf ebay gibt es verschiedene Angebote (komplett auf Grundplatte mit Filter und Druckregler) zwischen 80 und 125 Euro. Alles halt mit Versandzeit. Sorry, diesmal kann ich nicht helfen
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Re: Roadside Story: Triumph Tiger Breakdown

Beitragvon roger » Mi 02 Aug, 2017 18:05

Ich war schon gegen vier Uhr unterwegs zu ihnen, als mich Tina anrief und mir sagte, dass sie das Gespann ca. 15km weiter in eine Triumph Werkstatt schleppen. Ich hoffe sie haben Hilfe bekommen, seitdem habe ich nichts mehr gehört oder gelesen...
Hurra!
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Re: Roadside Story: Triumph Tiger Breakdown

Beitragvon fleisspelz » Mi 02 Aug, 2017 18:29

Wir waren bei Triumph Rheinhessen.
Der Fehlerspeicher wurde ausgelesen und gelöscht. Es war keiner drin.
Dann wurde ein Drucktest der Benzinpumpe gemacht.
Sobald der Tester angeschlossen war lief das Motorrad sofort :shock:
Pumpendruck 3bar, das hielt der Triumphmann für Normal

:?:

An
Aus
An
Aus
An
Aus
Alles prima
70 km gefahren
Motor aus
Geht nicht mehr an
:?: :omg:

Hier gewackelt, dort gewackelt, nix
Vorlauf und Rücklauf Anschluss des Saugrohres am Tank vertauscht
Motorrad läuft

Keiner weiß warum...
Wir sind jetzt in Meisenheim bei Freunden auf einen Kaffee und Ratlosigkeit macht sich breit
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Re: Roadside Story: Triumph Tiger Breakdown

Beitragvon kahlgryndiger » Mi 02 Aug, 2017 18:30

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Re: Roadside Story: Triumph Tiger Breakdown

Beitragvon GrafSpee » Mi 02 Aug, 2017 18:31

Tankentlüftung zu oder funktioniert?

MfG Jens
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Re: Roadside Story: Triumph Tiger Breakdown

Beitragvon Dreckbratze » Mi 02 Aug, 2017 18:39

läuft die auch wenn der rücklauf dicht ist? könnte es deswegen funktionieren weil die pumpe jetzt über den freien rücklauf ansaugt und der verstopfte zulauf nun als rücklauf fungiert?

ääh, war das verständlich? :gruebel:
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Re: Roadside Story: Triumph Tiger Breakdown

Beitragvon fleisspelz » Mi 02 Aug, 2017 18:47

Tankentlüftung können wir ausschließen
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Re: Roadside Story: Triumph Tiger Breakdown

Beitragvon Lederclaus » Mi 02 Aug, 2017 20:02

Ehrlich gesagt, hab ich (ohne mich mit Triumph im Entferntesten auszukennen) den Verdacht, daß die Pumpe ab und zu fest geht (eventuell wenn sie warm wird) bzw der Elektromagnetantrieb festbrennt (sofern das so eine Pumpe wie in meinem Auto ist). 3 Bar war ja auch gestern meine erste Antwort und wäre ein normaler Wert für eine BMW R1150 , damit müsste ca 150 l/h durchlaufen. Sollte auf jeden fall auch bei dem Ding zum Fahren reichen.Gestern war es aber so wenig bei unserem Telefonat, daß kein merkbarer Druck am Finger ankam.

Kann man die Pumpe durch den geöffneten Tankdeckel sehen? Wenn ja, würde ich mal mit einem Stock, Schraubendreher, irgendwas auf die Pumpe klopfen, wenn der Motor stehen bleibt. Dabei den Startknopf drücken, damit das Pumpenabschaltrelais die Pumpe mit Spannung versorgt. Wenn beim Klopfen die Pumpe wieder fördert und der Motor anspringt, wisst ihr bescheid. Irgendwann wird das aber auch nicht mehr funktionieren, weil die Pumpe entweder komplett fest oder der Magnetmotor festgebrannt ist.

Ich würde auch die Kabel und Stecker des Pumpenkabels zum Steuergerät bzw Pumpenrelais prüfen. Relais lokalisieren und auch da mal drauf klopfen, wenn die Karre stehen bleibt. Die gehen zB bei Suzuki sehr gern kaputt!
Das Relais (bzw den Pumpenkreis) kann man übergangsweise auch brücken, dann läuft die Pumpe halt immer bei "zündung an". Bis zur neuen Pumpe sollte das gehen

Bei den Verbindungssteckern rutschen gern mal die Steckerchen aus den Fassungen...

Und wenn mir dann immer noch nichts einfiele, würde ich die Anschlüsse der Kabel am Pumpenträger im Tank auf festen Sitz und guten Kontakt sowie Vibrationsbrüche direkt am Stecker prüfen (also innerhalb der Isolation an der Crimp-Stelle.

Anschließend könnte man dann noch nach meiner Signatur verfahren... :-D
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Re: Roadside Story: Triumph Tiger Breakdown

Beitragvon Aynchel » Mi 02 Aug, 2017 20:10

Ich hatte vorhin den Justus am Telefon
Da lief die Benzinpumpe hörbar, aber der Ofen sprang trotzdem nicht an
Ich hatte den Schlauch hinter der Pumpe im Tank in Verdacht, aber da die Mopete zwischenzeitlich wieder läuft kann es das eigendlich nicht sein
ein KW Sensor wäre auch denkbar aber den hätten sie im Fehlerspeicher gesehen
ominös
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Re: Roadside Story: Triumph Tiger Breakdown

Beitragvon schnupfhuhn » Mi 02 Aug, 2017 21:09

Bin auch beim Schlauch. Delaminiertes Innenteil welches wie ein Deckelchen auf und zu klappt. Mal klappt es verdreht zur Seite, mal dichtet es. Kann man den Schlauch umdrehen oder sind die Verbinder anders? Idee: andere Flussrichtung, Deckelchenfunktion des abgelösten Innenteil des Schlauches fällt weg.

Pumpenrelais wäre auch ein Kandidat, kann man das mal ein paar Minuten föhnen? Springt die Kiste dann an ist es ein Wärmefehler/kalter Otto. Bei mir dürfte die Pumpe mindestens einen Kanister voll Sprit rauspritscheln bevor ich sie für gut erklären würde.

Unterdruckleitungen zu irgendwelchen Messdosen gibt es nicht? Da kann einem ein fast verstopftes Röhrchen die lustigsten Streiche spielen.

Zündung ist es sicher nicht, mit Strobo abgeblitzt wenn der Fehler auftritt?

Gruß,
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Re: Roadside Story: Triumph Tiger Breakdown

Beitragvon Aynchel » Mi 02 Aug, 2017 21:45

schnupfhuhn hat geschrieben:.......Zündung ist es sicher nicht, mit Strobo abgeblitzt wenn der Fehler auftritt?

Gruß,
Andreas



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Re: Roadside Story: Triumph Tiger Breakdown

Beitragvon heiligekuh79 » Do 03 Aug, 2017 05:09

Wasser im Tank?
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Re: Roadside Story: Triumph Tiger Breakdown

Beitragvon lut63 » Do 03 Aug, 2017 07:04

Mein Tipp wäre auch das Pumpen-Relais. Wenn das spinnt, erkennt es die Steuerung nicht und es gibt keinen nachvollziehbare Fehlermeldung im Speicher.
Pumpe mit Direktleitung auf Dauerlauf hilft bei den 12er GSen. Ob es bei der Triumph auch so geht weiß ich nicht.
Wenn Pumpe rennt und Druck trotzdem nicht ausreichend kann es eigentlich nur ein Sieb / Filter im Tank sein.
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