Rätselhafte Canon EOS 1000N

Hier geht es um AiA-taugliche Motoren, Maschinen, Fahrzeuge. Wyrdiges Zeug kwasi :D

Rätselhafte Canon EOS 1000N

Beitragvon ölfinger » So 24 Sep, 2017 10:53

Servus!
Man kann zwar nicht darauf fahren, aber Bilder von Motorrädern machen :grin: . Vor einigen Tagen wollte ich meine 90ger Jahre analoge Canon 1000N wieder in Betrieb nehmen. Eine so richtig mit Film drin. Nur wie bekommt man den Film da rein? Leider gibts keine Anleitung dazu. Nichtmal bei youtube und google. Ich fand nur eine englische Anleitung. Soweit reichen meine englisch Kenntnisse eigentlich. Also nach Anleitung Kamera auf "ein", Deckel auf, Film bis zur orangen Markierung einlegen und Deckel zu. Und schwupp hat die Kamera den Film komplett in die Dose gezogen :( . Eigentlich hätte sie den Film komplett ausziehen sollen und erst die belichteten BIlder in die Dose zurück. Darauf habe ich den Film wieder aus der Dose geprokelt. Und das ganze mit einer anderen "ein" Stellung nochmals probiert. Das ganze habe ich jetzt schon 5x versucht. Irgendetwas stimmt da nicht :gruebel: . Hat jemand da einen Ratschlag?

Ratlose Grüße aus Wien
christoph
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Re: Rätselhafte Canon EOS 1000N

Beitragvon Rei97 » So 24 Sep, 2017 14:03

Also:
das englische Manual gibt es hier:
http://www.butkus.org/chinon/canon/cano ... 1000FN.htm
Da sind auch selbsterklärende Bilder drin.
Auf Seite 12 findet sich die Erklärung für Dein Problem
Einfach den englischen Text beleuchten und mit der coppy paste methode in babbelfisch
http://www.babelfish.de/
reinkopieren:
voila die etwas holprige Übersetzung ins deutsche:

Dies Kamera verwendet ein prewind System. Wann Film ist geladen, das cameratirst winds alle von das Film auf zu das aufheben Spule und dann Re- winds es zurück in das Film cartrid3e eins f rame beim ein Zeit wie jede einzelne Bild ist genommen Das Rahmen Zähler auf das LCD tafel nimmt ab wie Bilder sind takeh, llowing Sie nach immer sehen beim ein Blick das bleiben übrig- ing Rahmen.

Mit etwas Phantasie wird Dein Problem zum feature.
Die Kamera wickelt erstmal den ganzen Film aus der Patrone auf die rechte Spule.
Beim knipsen wickelt sie wieder Bild für Bild nach links, bis die Kartusche voll ist und dann entwickelt werden kann.
Versprich Dir aber nicht zu viel von der Analogfotografie.
Dias bringts eh nicht mehr, da sind die digitalen um Welten überlegen, aber wer eine künstlerische Ader und Hang zum S-W hat und auch mit Körnung usw rumexprementieren will, der kann da recht gute Ergebnisse erzielen. In meiner Jugend hab ich rollenweise Ilfordfilm in die Kartuschen gewickelt und von 50-400 ASA war alles entwickelbar. Fotografieren ist eben nicht nur knipsen, sondern wird in der Dunkelkammer zur Kunst. Heute nennt sich die digitale Dunkelkammer Photoshop.
Regards
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Re: Rätselhafte Canon EOS 1000N

Beitragvon peter67 » So 24 Sep, 2017 14:30

Ich hatte mal eine Canon EOS irgenwas (weiss leider nicht mehr genauer, hat jetzt meine Tochter)

Da war eine Funktion, um den Film vorzeitig in die Rolle zurückzuziehen. Ich weiß nicht mehr genau, ob der Schalter separat war oder auf dem Rad mit den anderen Programmeinstellungen.

Könnte es sein, dass der bei deiner Kamera extra ist, und auf Rückspulen steht?

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Re: Rätselhafte Canon EOS 1000N

Beitragvon bastardo » So 24 Sep, 2017 14:39

Helmut, bei der analogen Fotografie dreht es sich nicht darum, ob es besser oder schlechter ist. Das ist eher eine Frage des Gefühls. Analog entschleunigt. Man konzentriert sich wieder auf das Wesentliche. Wie bei unseren Alteisen. :-)

Zum Thema:
Es müsste sich ein Kontakt bei der Filmauflage, also zwischen Filmpatrone und rechter Spule befinden, der der Kamera sagt, das ein Film eingelegt ist. Ist der gängig oder evtl etwas verharzt und klemmt deshalb? Zieh die Lasche des Filmes mal etwas weiter als die orangene Markierung. Es kann auch sein das die Spule das Filmende nicht zu fassen bekommt.
Tu mal so, als ob du einen Film einlegst und lässt die hintere Klappe dabei auf. Da müssten einige kleine Kontagte an Klappe, Gehäuse, Patroneneinlage oder Filmauflage sein, die du evtl manuell auslösen kannst, um zu beobachten, was die Spulerei so treibt. Dann sollte sich eigentlich auch das Rätsel etwas lösen... :gruebel:
Christian

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Re: Rätselhafte Canon EOS 1000N

Beitragvon Myke » So 24 Sep, 2017 15:33

schau mal, ob du noch nen alten photographen-meister findest. diese fast ausgestorbene menschengattung ist in der lage, das ding mal durchzuputzen und zu pflegen.

ps.:
ich hab meinen nikkormaten auch noch. :wink:
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Re: Rätselhafte Canon EOS 1000N

Beitragvon ölfinger » So 24 Sep, 2017 16:14

Die Anleitung hatte ich auch gefunden und mich auch daran gehalten. Das Problem ist das die Kamera den Film nicht vorspult, sondern sofort ganz in die Dose zurückspult.
Die Kontakte an der Klappe sind in Ordnung. Die Kamera erkennt auch den Film, denn sie zeigt an, dass der Film zurück gespult ist und entnommen werden kann :-(
LG
christoph
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Re: Rätselhafte Canon EOS 1000N

Beitragvon Rei97 » So 24 Sep, 2017 16:35

Also:
So ganz verstehe ich das noch nicht.
Wenn der neue Film , wie in der Anleitung bildhaft gezeigt wird, auf der rechten Seite mit Falz umgelegt rübergezogen wurde und der Deckel zu gemacht wird, sollte der Apparat den neuen Film komplett rechts rüber wickeln. Dann sollte Ruhe herrschen, bis zum ersten mal ausgelöst wird. Dann dreht sich der Apparat um 1 Bild den Film wieder in die Kartusche zurück.
Macht sie das nicht, und spinnt dann rum, würde ich mich bei dringendem Wunsch nach analoger Fotografie nach einer neuen Box für das Objektiv umschauen. In der Bucht bekommt man sowas für weniger als einen kaputten Film.
@bastardo: Das mit dem besser oder schlechter hatte ich gar nicht kolportiert, sondern eher darauf hingewiesen, dass es heute mehr eine Kunstform ist, wie es dunnemals auch schon z.T war. Über stinkenden Bädern in einer Dunkelkammer zu schwitzen ist mir nichts Neues (ist halt schon 50 Jahre her). Damals hab ich sogar dem Schwieger Röntgenaufnahmen von Gebissen entwickelt und vergrößert, weils blitzschnell ging. So richtig wollen würde ich das aber nicht mehr auch nicht wegen der Kontemplation. Auch im Photoshop kann Weybie gesünder ihre Elaborate veredeln.
Regards
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Re: Rätselhafte Canon EOS 1000N

Beitragvon ABr » So 24 Sep, 2017 16:59

ölfinger hat geschrieben:Die Anleitung hatte ich auch gefunden und mich auch daran gehalten. Das Problem ist das die Kamera den Film nicht vorspult, sondern sofort ganz in die Dose zurückspult.
Die Kontakte an der Klappe sind in Ordnung. Die Kamera erkennt auch den Film, denn sie zeigt an, dass der Film zurück gespult ist und entnommen werden kann :-(
LG
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Wenn Du die Kamera schon einschaltest zum Filmeinlegen (bin mir nicht sicher, ob das tatsächlich nötig ist...) Das Wählrad steht dann aber auf dem grünen Rechteck zum Beispiel, und ganz sicher nicht auf dem Rückspulsymbol?

Kann das leider nicht direkt nachvollziehen, da ich keine 123 Batterien zur Hand habe und auch keinen Kleinbildfilm.

Abgesehen davon war ich sehr enttäuscht von meinen letzten Analogfotos. Das lag vor allem daran, dass die nicht mehr auf Fotopapier entwickelt wurden, sondern offensichtlich (in bescheidener Qualität) ausgedruckt wurden.

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Re: Rätselhafte Canon EOS 1000N

Beitragvon ölfinger » So 24 Sep, 2017 17:32

Danke für die Tips. Ich werde morgen meinen freien Tag dazu nutzen mal einen Fotofachmann aufzusuchen. Ansonsten versuche ich mich an einer zahlreichen anderen Cameras aus meinem Regal :)
Zum Thema Bilderqualtität: http://www.revolog.net . Es ist halt eine Spielerei. Nur halt ohne ölige Finger am Wohnzimmertisch :-D
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Re: Rätselhafte Canon EOS 1000N

Beitragvon Schraubaer 42 » So 24 Sep, 2017 18:40

Btw . Wenn jemand Spaß dran hat. Ich hab hier noch eine komplette SW Dunkelkammerausrüstung herumliegen.
Gebe ich gerne gegen Abholung ab.

Meopta Vergrösserer mit Einsatz für 35mm und Mittelformat. Timer, Dunkelkammerlicht grün (glaub ich )
Filmentwicklerdosen, Schalen, Zangen Squeegies (Trockenwischlippen). War mir immer zu schad zum Wegschmeissen.

Gruß

Jürgen
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Re: Rätselhafte Canon EOS 1000N

Beitragvon ragman » Mo 25 Sep, 2017 10:29

Hihi lustig, ich bin seit letzter Woche auch wieder dabei, mir meine ehemalige Ausrüstung zusammenzustellen.

Die Canon EOS50E hab ich schon. Und den 420er Blitz. Dazu kommt - weil der Preis paßt - statt dem 28-80er ein 28-135 IS USM (heute gekauft).

Das 75-300 lege ich mir nicht mehr zu, das habe ich früher schon kaum verwendet.

Dafür dann auch wieder ein Macro und ein 24er, sowie Batteriehandgriff (auch wegen dem Hochformatauslöser und der Handschlaufe) und die Okularverlängerung.
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Re: Rätselhafte Canon EOS 1000N

Beitragvon ragman » Mo 25 Sep, 2017 13:17

Achja - die Bedienungsanleitung als pdf findet man online unter mehreren Adressen, hier kann man sie gleich online durchblättern: http://canon.de-manual.com/d-eos-1000-f/user-s-manual.html?page=16.
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Re: Rätselhafte Canon EOS 1000N

Beitragvon ölfinger » Di 26 Sep, 2017 08:27

Servus!
Ein Besuch in einem Canon-Profi Laden ergab die unerfreuliche Auskunft, dass es nicht an mir bzw meiner Bedienung lag, sondern es an einem Elektronikdefekt an der Kamera liegt. Totalschaden. Man könnte die Kamera zu Canon einschicken und die können versuchen das zu reparieren. Aber das übersteigt den Wert um ein vielfachstes. Ich habe mir in der Bucht noch am Sonntagabend das Nach.., Nach.., Nachfolgemodel um 1.- ersteigert. Die Objektive sind zum Glück kompatibel.

Grysze aus Wien
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PS: Canon 1000N Body zuverschenken! :grin:
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Re: Rätselhafte Canon EOS 1000N

Beitragvon ragman » Di 26 Sep, 2017 10:13

Das habe ich schon befürchtet ... wenns grad nicht eine hängende Taste ist, kann man grad bei diesem System quasi nichts falsch machen beim Filmeinlegen.
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Re: Rätselhafte Canon EOS 1000N

Beitragvon Thomas Heyl » Sa 30 Sep, 2017 09:37

Hallo zusammen!
sondern es an einem Elektronikdefekt an der Kamera liegt

Hehe, ich weiß schon, warum ich neben der Bronica ETRSi (6 × 4,5) für KB die Pentax MX-Bodies bevorzugt habe - voll mechanisch mit Ausnahme des Belichtungsmessers, der auch verschmerzt werden kann, und damit heimreparabel :grin: .

Wir haben noch jede Menge MF-Optiken (SMC) dafür, darunter "gehobene" Typen, und einige davon benutzt meine Tochter an ihrer K10D sehr gerne! Ein paar davon geben auch mit der modernen Digitalkamera einen Hauch von "Analog-Eindruck" - kein Wunder bei dem Alter.

Analog vs. digital ist eben so wie Vynil vs. CD - es hat seinen eigenen Reiz. Es ist das Auge, das gute Fotos macht, nicht die Kamera oder Optik, und die "Motivklingel" ist eben doch noch nicht erfunden :-D .

Cheers, Langer
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