Schwimmerstand XT

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Re: Schwimmerstand XT

Beitragvon schnupfhuhn » So 15 Okt, 2017 20:22

Mit der Schlauchmethode bekommt man ein Gefühl für die Lappenbiegerei am Schimmerventil. Tu Dir selber einen gefallen und bastel aus einem Benzinhahn und einer Blechdose einen Minitank, der muss nur grob gleich hoch hängen wie der Echte...

Das was der Kahlgryndige da mit dem Vitonring schreibt kenn ich so noch nicht, aber das klingt schon SEHR vernünftig. Falls die Biegerei nix bringt da weiter...
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Re: Schwimmerstand XT

Beitragvon Straßenschrauber » So 15 Okt, 2017 23:54

Definiere "pinkeln".
EDIT: Hat der meisterliche Meister ja schon in allen Details abgefragt.

Aber falls Alles hier Angeratene nichts hilft: Bitte GENAU beschreiben, was wann wie und wo passiert.
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Re: Schwimmerstand XT

Beitragvon motorang » Mo 16 Okt, 2017 06:47

Regina, das ist ein ausgemachter Blödsinn.
Generationen von XT-Fahrern konnten und können den Schwimmerstand ganz normal einstellen, ohne Schlauch und Pegelmessung.
Und ohne Ausbau. Mit Acerbistank.
Wie wäre es, wenn Du Dir meinen Link durchliest? Da ist es beschrieben wie ich das bei meiner XT mache. Mit Acerbistank. Ohne Schlauch. Und ohne Ausbau.

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Re: Schwimmerstand XT

Beitragvon hiha » Mo 16 Okt, 2017 06:57

Bei völlig totgewanzten Mikuni und Keihin-Vergasern hatte ich schon mehrmals ein durchgefaultes Überlaufrohr. Man sieht das erstmal garnicht, weil man nicht damit rechnet.
Es sitzt im Schwimmerdeckel, und ist daher ohne Vergaserabbau demontierbar.

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Re: Schwimmerstand XT

Beitragvon Rei97 » Mo 16 Okt, 2017 12:57

Also:
Der Vm34SS ist weniger komplex als man denkt.
Sollte der Gaser schon vorher gepinkelt haben, und ich nichts an der Lasche des Schwimmers gemacht habe, wird er natürlich hinterher auch wieder pinkeln.
Die Keystersätze haben in Bezug auf Allohol im Sprit bislang keine Probleme gezeigt, weder an Membrannen noch an O-Ringen. Keyster war wohl auch Erstausrüster bei Yam, so der Importeur. Zum Problem: Die XT, sowie auch SRs, die oft/immer auf dem Seitenständer stehen und der auch noch ausgeleiert ist, stimmt die Originaleinstellung häufig nicht , weil auch der Pegel in der Schwimmerkammer schief ist. Dabei sollte das pinkeln im senkrechten Stand nicht passieren. In jedem Fall hilft (wenn Inbusschrauben vorhanden = easy) die Lasche am Schwimmer etwas nachzubiegen, daß der Schwimmer die Nadel schon bei etwas geringerem Pegel zu macht. Feintuning eben, keine Gewaltaktion.
Bei neuem Schwimmerkammerventil hat das bislang noch immer geholfen.
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Re: Schwimmerstand XT

Beitragvon heiligekuh79 » Mo 16 Okt, 2017 18:07

Mit pinkeln meine ich, es tropft aus dem Überlauf, dort wo unten der Schlauch dran kommt.
Der Vergaser wurde von Helmut renoviert, d.h. mit komplettem Keyster-Satz. Alle Dichtungen und das Schwimmernadelventil sind neu.
Sie springt an und läuft manierlich.
Das tat sie, trotz pinkelndem Vergaser, vorher auch. Die Probleme fingen erst an,nachdem sie wegen meines verletzten Knies 1,5 Jahre gestanden hatte. Sie sprang zwar sofort an, wurde beim Fahren dann aber sehr heiß, ruckelte, ging im Leerlauf oder bei niedriger Drehzahl aus.
Der Vergaser pinkelt schon seit längerer Zeit. Anfangs nur gelegentlich und ja, meist stand sie dabei auf dem Seitenständer, aber nicht immer.
Gelaufen ist sie aber vor der langen Standzeit richtig gut, trotz Pinkelei.

(Stefans DR 650 lief übrigens auch dann noch, als mir während der Fahrt hinter ihm der Sprit entgegen sprühte. Das hat nicht nur getröpfelt, sondern der Sprit lief aus dem Vergaser.)

An der Zunge des Schwimmers konnte ich keine Beschädigungen sehen und Helmut hat sich die Teile auch angeschaut.
Die Welle ist gerade. Nicht verbogen, keine eingelaufenen Stellen oder Grate.
Das Überlauf-Röhrchen ist dicht. Ich habe die Schwimmerkammer mit Sprit gefüllt und auf eine trockenen Unterlage gestellt. Da läuft Nichts raus.
Aber: in der Schwimmerkammer war etwas Dreck und winzige Metall-Teilchen. Schaut wie Kupfer aus. Man kann die kleinen Teilchen mit der 10-fach-Vergrößerung der Lupe gerade noch sehen. Wo kann das her kommen? Der Tank ist aus Plastik und sauber.
Andreas, Deine Hinweise zum Vergaser unterwegs reinigen habe ich gelesen. Über andere Vergaser wird auch etwas zum Schwimmerstand geschrieben. Leider finde ich darüber Nichts beim VM34SS, oder habe ich da was übersehen?
Wenn ich den Schwimmer mit dem Finger leicht nach oben drücke, ist der Vergaser dicht. Demnach dichtet das Schwimmernadelventil.
Der Schwimmer läßt sich ein wenig seitwärts bewegen, bewegt sich aber frei und ohne zu hakeln. Ich habe nicht den Eindruck, daß er sich irgendwie verklemmt, aber da kann ich mich natürlich täuschen.
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Re: Schwimmerstand XT

Beitragvon schnupfhuhn » Mo 16 Okt, 2017 19:38

Hallo Regina,
wenn Du glaubst das da Partikel kommen dann auch auf jeden Fall mal eine Blechdose unter den Vergaser, Ablaufschraube auf und mal nen halben Liter rauspritscheln lassen, Dreck gibt es auch beim Tanken aus der Zapfpistole, vom Vorbesitzer in den Tankfalzen, usw.
Wenn Du das Ventil dicht bekommst dann einfach den Lappen biegen, war es zu viel biegst Du halt zurück.

Gruß,
Andreas
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Re: Schwimmerstand XT

Beitragvon Aynchel » Mo 16 Okt, 2017 21:20

prüfe auf jeden Fall mal den O Ring auf der Messinghüle Schwimmernadelventil
dazu den Schwimmer abnehmen und die Messinghülse ausm Alu Gehäuse ziehen
die Hülse muss straff sitzen
Aynchel aus Meddersheim


ich könnte die BIG auch mit 5,5l daher fahren, aber das wäre Spritverschwendung ;-)
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Re: Schwimmerstand XT

Beitragvon motorang » Di 17 Okt, 2017 07:01

Servus,
ich dachte Du hast den serienmäßigen VM32ss drin, sorry.

Gelaufen ist sie aber vor der langen Standzeit richtig gut, trotz Pinkelei.


Schon mal gedacht dass eventuell die Ablassschraube selbst der Übeltäter sein könnte?
Auch die Membranen können einem beim VM34ss übel mitspielen. Kann sein dass es über die Beschleunigerpumpenmembran nachläuft.

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Re: Schwimmerstand XT

Beitragvon Rei97 » Di 17 Okt, 2017 08:51

Also:
Bitte die Finger vom Schwimmerventilgehäuse lassen. Das ist komplett neu und mit etwas Fett montiert, damit es den O-Ring nicht beim Reindrücken beschädigt.
Ebenfalls sind alle Membrane neu (großer Keystersatz) und da die Maschine sauber läuft gehe ich nicht von Schäden an den Neuteilen aus.
Weil der Gaser vorher schon pinkelte , gehe ich davon aus, daß geringfügiges Verbiegen der Lasche am Schwimmer gegen das Ventil, das Problem löst.
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Re: Schwimmerstand XT

Beitragvon Straßenschrauber » Di 17 Okt, 2017 10:26

Straßenschrauber hat geschrieben:"Schwimmerstand XT" trifft das Thema irgendwie auch nicht so richtig.

Dann passiert sowas halt:
motorang hat geschrieben:Servus,
ich dachte Du hast den serienmäßigen VM32ss drin, sorry.


Es ist der Vergaser von DEINER XT, der VM34SS ist standardmäßig in der SR500.
Da ist der Schwimmerstand zufällig identisch mit dem des VM32SS.
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Re: Schwimmerstand XT

Beitragvon motorang » Di 17 Okt, 2017 11:29

Regina hat in der XT anscheinend den VM34ss, der in den ersten Baujahren der XT500 dort auch Serie war. Hatte ich überlesen.
Erst später wurde bei der XT zum einfacheren VM32ss gewechselt.

Würde trotzdem mal nach der Dichtheit der Ablassschraube schauen. Schadet ja nicht.

Ich nehme mal an auch den VM34ss könnte man querdrehen und damit unterwegs leicht an den Schwimmer kommen, ohne den Vergaser auszubauen.
Züge aushängen, Klemmen lockern, drehen.

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Re: Schwimmerstand XT

Beitragvon Zimmi » Di 17 Okt, 2017 12:49

motorang hat geschrieben:Ich nehme mal an auch den VM34ss könnte man querdrehen und damit unterwegs leicht an den Schwimmer kommen, ohne den Vergaser auszubauen.

Geht mit den Mikunis recht gut. :smt023

Jedenfalls wenn man die originalen Knet-Katholen-Schrauben, die die Schwimmerkammer halten, gegen was gescheites ersetzt hat. :ugly: Sonst dreht man den Kreuzschlitz ratz-fatz rund und guckt blöd aus der Wäsche. :rock: :smt013 Woher ich das weiß? :floet:
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Re: Schwimmerstand XT

Beitragvon heiligekuh79 » Di 17 Okt, 2017 17:47

Ich denke, Helmut hat recht: Finger weg von dem perfekten Werk. Für gescheite Schrauben hat er auch gesorgt :grin: .

Gestern habe ich gehört, dass der Schwimmer immer in waagerechter Position dichten soll. Das tut er nicht, sondern dichtet erst, wenn ich ihn etwas hoch drücke.
Ich werde jetzt mal ganz vorsichtig an der kleinen Blechzunge rumbiegen. Kwasi am Zünglein der Waage.
Mir ging es nur darum zu erfahren, wie ich den Schwimmerstand richtig einstelle. Wenn er in waagerechter Position dichten soll, muss ich mir um die Füll-Höhe in der Schwimmerkammer keine Gedanken machen, oder :gruebel:
Die Ablass-Schraube ist dicht. Gestern habe ich die Schwimmerkammer gefüllt, um festzustellen, ob das Überlauf-Röhrchen eventuell im Sitz vergammelt ist und Sprit raus lässt. Die Schwimmerkammer stand eine Weile auf einer sauberen, trockenen Unterlage und war dicht. Dann muss die Ablass-Schraube auch dicht sein.

Ich hoffe nur, dass meine schlimmste Befürchtung nicht zutrifft, nämlich dass der Schwimmer ein Taucher ist. Das hatte ich mal an einem Vergaser der R90s. Der Schwimmer war mit den Jahren porös geworden und schwamm nicht mehr.
Jetzt hoffe ich mal das Beste und biege.
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Re: Schwimmerstand XT

Beitragvon Rei97 » Di 17 Okt, 2017 17:49

Also:
Warum redet Ihr um den Brei.
Natürlich sind SÄMTLICHE Schrauben auf Inbus getauscht und auch Dichtgummis der Schrauben. (Großer Keystersatz!!)
3 Minuten und der Gaser ist gekippt und die 4 Schrauben der Schwimmerkammer draussen.
Ein wenig die Lasche mit einem kleinen Schraubendreher nach oben biegen...fettich.
So ein Riesenfred um eine Petitesse.
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