Oder: Evolution im Motorraddetail.
Sehr lehrreich. ich schraub ja fast nur an Alteisen und hab jetzt eine 2008er YBR 125 für meinen Sohn in Arbeit. Da war die Aufgabe: Blinker weiter nach hinten verlegen, damit Koffer Platz haben.
XT500 als Beispiel:
Der Blinker besteht aus eine Kunststoffteil, der mit einer gummierten Feder vernietet ist, durch die ein einzelnes Kabel den Pluspol der Blinkerbirne versorgt. Masse geht über den Rahmen. Verschraubt ist das Ganze mit Gegenmutter über einen Halter am Rahmen (Blech). Glühbirnen 18W.
Im Alter wird gern mal intern die Vernietung locker, der Blinker fällt elektrisch aus und verdreht sich auf seinem Arm.
YBR:
Der hintere Kotflügel hat ein speziell geformtes Loch, was das Verdrehen des eingesteckten Blinkers verhindert.
Da wird der einteilige halbwegs elastische Kunststoffblinker reingesteckt und rückseitig mit einem Kunststoffteil arretiert damit er nicht rausfallen kann.
Ein zweiadriges Kabel versorgt die Birne mit Plus und Minus. Halogenbirnen 10W. Ziemlich ausfallsicher in der Konstruktion wie mir scheint.
Ich musste also nur zwei Bleche mit dem gleichen Ausschnitt bauen (aus dickem Alublech) und weiter hinten anschrauben. Blinker reingesteckt, werkzeuglos arretiert, fertig.
ich weiß nur nicht ob ich das sympathischer finde. Für den Hersteller einfacher und billiger ist es jedenfalls.
Paul hat das Mopped beim Üben ein paarmal hingelegt, der Blinker ist schadensfrei geblieben.
Gryße!
Andreas, der motorang