Elektronikfrage CDI und 720°-Zündung

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Re: Elektronikfrage CDI und 720°-Zündung

Beitragvon Straßenschrauber » Do 11 Jan, 2018 18:50

War das jetzt wichtig?

Hier ist die Rede von der ignitech DCCDIP2, das ist eine CDI.
Die kann mit der Zündspule der SR500 betrieben werden, oder jeder anderen CDI-Zündspule.

Und ja, ignitech hat auch TCI-Zündungen.
Zuletzt geändert von Straßenschrauber am Do 11 Jan, 2018 18:56, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Elektronikfrage CDI und 720°-Zündung

Beitragvon motorang » Do 11 Jan, 2018 18:54

Hi und vielen Dank - da wird die Sache schon klarer. Klingt so als ob ich irgendwann eine Hallgeberzündung möchte ...

Zündspulen hab ich in allen Variationen da, das wär kein Problem.

Warum hat meine Powerxynamo-Zündung zwei induktive Geber?
Funktionieren die quasi andersrum? Im Polrad sind ja innen Permanentmagnete und ein Blindgewicht, da fahren ständig Magnete am Geber vorbei - arbeitet die Zündung mit dem Zustandswechsel aufgrund des fehlenden Magneten? Vielleicht kann deswegen die Ignitech nicht mit dieser Powerdynamoanlage kombiniert werden?

Die Zündkurve mag in ihren Feinheiten unwichtig sein, aber grundsätzlich braucht ein Viertakter schon eine (Zweitakter nicht). Wie eine SR500 ohne Frühverstellung geht wissen wir ("Hauniseuche"), und wie eine SR500 mit einer scheiße umgesetzten Zündkurve bei Ankickdrehzahl sich ankicken lässt weiß ich inzwischen auch. Deswegen ja der Fred hier.

Hans empfiehlt 7° vor OT fürs Ankicken, übrigens.

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Re: Elektronikfrage CDI und 720°-Zündung

Beitragvon motorang » Do 11 Jan, 2018 18:55

Straßenschrauber hat geschrieben:Hier ist die Rede von der ignitech DCCDIP2, das ist eine CDI.
ignitech hat auch TCI-Zündungen.


Kuckuck, sicher die DCCDIP-2 (Mehrzylinder laut Ignitech) und nicht die DCCDIP (Einzylinder) ?
http://www.ignitech.cz/en/vyrobky

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Re: Elektronikfrage CDI und 720°-Zündung

Beitragvon Straßenschrauber » Do 11 Jan, 2018 18:58

Ja, DCCDIP2, die empfiehlt ignitech auch für Einzylinder, kaum teurer als die DCCDIP.
Damit könntest Du sogar mal Doppelzündung mit allem PiPaPo machen, wie Zündversatz zwischen 1. und 2. Kerze, und Frühzündung auf die bei Doppelzündung empfohlenen 25 Grad (sagt Mike, der muß es wissen).
Zuletzt geändert von Straßenschrauber am Do 11 Jan, 2018 23:58, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Elektronikfrage CDI und 720°-Zündung

Beitragvon Straßenschrauber » Do 11 Jan, 2018 19:01

Bei 2 Spulen ist eine optimiert für niedrige, die andere für höhere Drehzahlen (unterschiedliche Widerstände).
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Re: Elektronikfrage CDI und 720°-Zündung

Beitragvon Straßenschrauber » Do 11 Jan, 2018 19:05

Die bekannten Ankickprobleme bei der Powerdynamo müssen nicht wegen einer unpassenden Zündkurve kommen, sie könnten auch von dem zu schwachen Impuls bei niedrigen Drehzahlen stammen, auch weil der Rotor einen kleinen Durchmesser hat.

Und vielleicht reicht bei niedriger Umdrehungszahl (Ankicken) die Energie aus der einzigen (großen) Zündenergiespule nicht (die SR500 hat 2 Zündenergie-Spulen und einen größeren Rotordurchmesser, das bedeutet bessere Impulse und mehr Energie bei niedrigen Drehzahlen).

Oder alles zusammen.
Zuletzt geändert von Straßenschrauber am Fr 12 Jan, 2018 00:00, insgesamt 4-mal geändert.
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Re: Elektronikfrage CDI und 720°-Zündung

Beitragvon Straßenschrauber » Do 11 Jan, 2018 19:07

Du brauchst keine neue Zündspule.
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Re: Elektronikfrage CDI und 720°-Zündung

Beitragvon Straßenschrauber » Do 11 Jan, 2018 19:11

motorang hat geschrieben:Vielleicht kann deswegen die Ignitech nicht mit dieser Powerdynamoanlage kombiniert werden?
Das ist ja noch nicht raus.
Mit den Informationen, welche Spulen genau wo bei der PowerDynamo sitzen, würde ich ignitech befragen.
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Re: Elektronikfrage CDI und 720°-Zündung

Beitragvon motorang » Di 07 Dez, 2021 18:43

Es geht irgendwie weiter.
Die Herbrennbox an der SR hat irgendwas, ich komm nicht drauf. Unrunder Motorlauf, Gespucke, geht aus.
Die Potis durchbewegt und Kontakte geprüft hab ich schon.

Umstecken auf Powerdynamo: springt scheiße an wie immer, läuft aber dann stabil.

Es wird jetzt eine Ignitech wie von Markus (Straßenschrauber) empfohlen.
Ich bestell auch die passende Zündspule und Pickups mit.

Ignitech sagt dass sie mit den in der Powerdynamo vorhandenen Abnehmern (innerhalb vom Polrad) kein gutes Signal rauskriegen das ihren Anlage verwenden kann.
Ich soll außen am Polrad Zündwarzen anbringen (Stahl, nicht Magnet) mit 40°-Rampen, auf 5° und 45° vor OT. Mal schauen ... ich denk weiter drüber nach wenn das Zeug da ist.
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Re: Elektronikfrage CDI und 720°-Zündung

Beitragvon Straßenschrauber » Di 07 Dez, 2021 18:48

Du hast mir geschrieben, was Jiri von ignitech dazu sagt:
Lobe should be plain steel angle approx. 40°. First edge should be approx. at 45° BTDC, second edge at 5° BTDC.
Next way is to make two short lobes. One at 5° BTDC, second approx. at 45° BTDC. Note this system firing untill at second revolution. System with one long lobe can firing at first revolution.
Er meint also, daß ein langer Blechstreifen zwischen 5 und 45 Grad vor OT die beste Lösung wäre, dann könnte die ignitech schon bei der ersten Umdrehung zünden.
Du brauchst dann nur einen PickUp.

Bei dieser Lösung würde ich auf dem Rotor für so einen Blechstreifen von ca. 1,5 mm Stärke und wenigstens 3-5mm Breite eine Vertiefung ca 0,75 mm fräsen und den vorgeformten Streifen da rein kleben. Bis der Klebstoff (Lagerkleber?) anzieht, mit einem Spanngurt sichern.
Wer präzise arbeiten kann, das könnte vielleicht klappen: Die Vertiefung leicht winklig fräsen (innen mehr ausgefräst), den Blechstreifen entsprechend mit etwas Übermaß arbeiten. Den gut gekühlten Blechstreifen in den ca. 80 Grad warmen Rotor einlassen, das könnte ohne Klebstoff halten. [/Spekulationsmodus aus].

Zweitbeste Lösung: Auf 5 und 45 Grad jeweils ein 2mm-Loch 0,75 bohren und jeweils einen Stahlstift 2x1,5 einkleben.
Dazu nimmst Du besser 2 PickUps.
Helmut hat damals bei seinem Zündungsprojekt mit eingeklebten Stiften gearbeitet, soviel ich weiß.

Abmessungen sind geschätzt. Es kommt nur drauf an, daß die PickUp-Spulen was merken, da reicht ein halber mm. Ein mm wäre bei niedriger Umdrehungszahl (Ankicken) besser.
PickUps so nah wie möglich an den lobe (Blechstreifen) oder die Warzen montieren.
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Re: Elektronikfrage CDI und 720°-Zündung

Beitragvon KNEPTA » Di 07 Dez, 2021 19:24

Lichtschranke blind?
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Re: Elektronikfrage CDI und 720°-Zündung

Beitragvon Straßenschrauber » Di 07 Dez, 2021 19:25

Da gibt's keine Lichtschranke.
Wäre auch nicht die beste Lösung, weil verschmutzungsanfällig.
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Re: Elektronikfrage CDI und 720°-Zündung

Beitragvon KNEPTA » Di 07 Dez, 2021 19:35

Straßenschrauber hat geschrieben:Da gibt's keine Lichtschranke.
Wäre auch nicht die beste Lösung, weil verschmutzungsanfällig.

Bei der Herbrennbox ?!

Doch, doch...
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Re: Elektronikfrage CDI und 720°-Zündung

Beitragvon Straßenschrauber » Di 07 Dez, 2021 19:38

Ahso, die Rede ist von der Herbrennbox. Davon hab ich keine Ahnung :ugly:
Wär ja schön, wenn es nur die Lichtschranke ist.
Aber, wie gesagt, ich halte an dieser Stelle nichts von Lichtschranken.

Zu den Vorschlägen zum Rotorumbau: Blechstreifen oder Warzen müssen aus magnetisierbarem Material sein.
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Re: Elektronikfrage CDI und 720°-Zündung

Beitragvon KNEPTA » Di 07 Dez, 2021 19:49

Deswegen hab ich auch Hallgeber, aber an dieser Stelle verwässern wir den fre.
Ich meinte nur als mögliche Ursache der Zündprobleme der Herbrennbox der SR, die zum Wechseln auf die startunwillige Backupzündung führte, könnte es an der Lichtschranke liegen. :ugly:
Hatte ich umd andere, darum der Wechsel von mir auf Hallgeber.
Den könnt ich anbieten. Platine und Hallgeber hätte ich.
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