wie Keilwellen-Kerbverzahnungsadapter fertigen? [ERLEDIGT]

[Lindi]

Bin mal wieder am basteln und konstruieren mit wie üblich ungewissem Ausgang . Aber als Ausgleich für stressige Zeiten immer gut.
Ich hirne grad darüber, wie ein Adapter zwischen Keilwellen-Ausnehmung und Kerbverzahnungswelle (manche sagen "Vielzahn") hergestellt werden könnte.
Ersteres kennt man von der Getriebewelle, letzteres von der Kickstarterwelle.
Meine Zeichenübungen zeitigen erste Erfolge:

Wie wird sowas gefertigt? (Alu/Stahl/evtl. Kunststoff) Durchm. außen 25 mm. Ich kanns nicht jedenfalls.

Die innere Kerbverzahnung wurde mir mal (bei einem Kettenrad) mittels Drahterosionsverfahren hergestellt, den Kontakt hab ich aber nicht mehr so.
Habe mir Videos angesehen, wo so etwas "geräumt" (?) wurde, Furche für Furche. Sind aber 32 Stück.

Eigentlich hätte ich das Teil gerne mit Bund,

kann mir aber nicht vorstellen, wie so etwas gefertigt werden soll. Außer gegossen vielleicht.

An 3D-Druck dachte ich auch schon, aber da weiß ich nicht, wie stabil so ein Filament ist.

[Straßenschrauber]

Dort hab ich mal ziemlich günstig einen Adapter aus Edelstahl (Stainless Steel 316L, Werkstoffnummer 1.4404) drucken lassen.
Ob das für diesen Zweck taugt, kann ich nicht einschätzen.
Das Material ist nach - meinen damaligen oberflächlichen Recherchen jedenfalls - nicht härtbar.

[Lindi]

Aha, danke. Schau ich mir an. Wusste nicht, dass Edelstahl gedruckt werden kann

[sejerlänner jong]

Hallo Dirk
Ob man 2 Standard Produkte verwenden kann und man Welle und Nabe so bearbeitet dass die Nabe auf die Welle geschrumpft wird?


Karsten

[hiha]

Die Aussenkontur geht mit Senk-erodieren, das Innere mit Drahterodieren. 3D-Druck ist heut mit allem Möglichen möglich, aktuell werden die kritischen Stellen der meisten Raketentriebwerke gedruckt, teils aus Kupferlegierungen, teils aus hochschmelzenden INCONEL-Nickelbasislegierungen.
Die Kontaktadresse eines willigen Drahterodierers hab ich, wenns wäre. Vielleicht kann der mittlerweile auch Senken, müsste man mal fragen.
Die Innenkontur zu stoßen wäre eigentlich gar kein Problem, sofern man eine Stoßvorrichtung/Stoßmaschine hat. Auf der Drehbank eher mühsam.
Gruß
Hans

[Gustav]

Die Aussenkontur geht mit Senk-erodieren, das Innere mit Drahterodieren. 3D-Druck ist heut mit allem Möglichen möglich, aktuell werden die kritischen Stellen der meisten Raketentriebwerke gedruckt, teils aus Kupferlegierungen, teils aus hochschmelzenden INCONEL-Nickelbasislegierungen.
Die Kontaktadresse eines willigen Drahterodierers hab ich, wenns wäre. Vielleicht kann der mittlerweile auch Senken, müsste man mal fragen.
Die Innenkontur zu stoßen wäre eigentlich gar kein Problem, sofern man eine Stoßvorrichtung/Stoßmaschine hat. Auf der Drehbank eher mühsam.
Gruß
Hans

Wir haben auf der Exenterpresse gestoßen. Nach Feierabend sollte doch eine CNC Fräßmaschine auch stoßen können.
Wir im Museum hätten das in alten kleinen Schritten gestoßen. So wie Fernost / Südamerika in der Pampa.

Gustav

[Lindi]

Danke euch erstmal!

@Markus: ich kann nicht sehen, wo die verlinkte Firma sitzt. Im Impressum steht aber, dass sie hunderte CNC-Maschinen haben.
@Karsten: die Wellen wollte ich so lassen um reversibel zu bleiben. So ganz hab ich Dich aber nicht verstanden

Ich kann in der Gegend vielleicht Kontakt zu einer CNC-Schnippelbude herstellen. Dort könnte ich mich auch mal schlau machen.

Der Färthard hat mir solch eine Kerbverzahnung mal durch Aufpressen auf die scharf geschliffene Welle hergestellt. Womit genau weiß ich nicht. War vom Ergebnis aber nicht schlecht.

[Straßenschrauber]

Gehört zu jlcpcb
support@jlcpcb.com.
Unit 21 on 28th Floor
Metropole Square, No.2 On Yiu Street, Shatin
New Territories, HONG KONG
China

[Lindi]

Besten Dank!

[sejerlänner jong]

Danke euch erstmal!


@Karsten: die Wellen wollte ich so lassen um reversibel zu bleiben. So ganz hab ich Dich aber nicht verstanden

Ich hatte geschrieben : Nabe auf Welle geschrumpft. Kann ja keiner verstehen
Neuer Versuch:

Nabe mit Kerbverzahung (innen) in Welle mit Keilwellenprofil (außen) stecken. Dann hast du das was du gezeichnet hast in 2teiliger Ausführung

[Lindi]

Ahjetztja Danke für dir Erleuchtung!
Das Alter drückt inzwischen, führe ich aber immer häufiger als Begründung an.

Deine Bilder haben mich gerade auf die Idee gebracht, vielleicht am einfachsten die schlechste meiner Getriebewellen herzunehmen, auf die gewünschte Länge abzustechen (lassen) und dort eine Kerbverzahnung herstellen zu lassen.
Vielleicht findet sich ja noch die Datei, nach der das etwa 2017 erodiert wurde. Am besten ein Stück mit Spannscheibe owdh, dann kann ich auf den "Bund" verzichten.

[Lindi]

Hallo Dirk
Ob man 2 Standard Produkte verwenden kann und man Welle und Nabe so bearbeitet dass die Nabe auf die Welle geschrumpft wird?


Karsten

Btw habe ich festgestellt, dass in Japan andere Normen gelten als hierzulande. Zumindest bei den Getrieberädern. Ob man daher überhaupt Standardprodukte findet?

[urban]

Hallo Lindi

vielleicht kann dir der Herr Krohn helfen.
Er kann auch Draht Errodieren .

https://www.krohnewerk2.de/
Video Draht errodieren
https://www.youtube.com/watch?v=NBfl-qFhORU&t=18s
Video Werkstatt
https://www.youtube.com/watch?v=Asr9STo4Zcg

[Lindi]

Danke, Urban, schaue ich mir auf jeden Fall an.
Ich habe mir ca. 2017 mal ein Kettenrad mit Kerbverzahnung (identische Maße) drahterodieren lassen, das passte saugend. Die zeichnerische Vorlage für die Kerbverzahnung hatte einer meiner Söhne mit Inventor gemacht, was er nicht mehr hat. Das habe ich seinerzeit in irgend einem Format zur Fertigung weitergegeben. Aber der Metallbaumeister meines Vertrauens, den ich heute im Urlaub erwischte, meinte, dass es gut sein könne, dass auf seinem Rechner noch was zu finden sei. Beim Werkstattmeister (ein "Neuer" ) eher nicht. Montag wolle er mal schauen (Chefs kriegen wohl nicht so oft neue Systeme ) Muss wohl teuer sein, habe davon aber nix mitgekriegt

[schnupfhuhn]

einen Adapter aus Edelstahl (Stainless Steel 316L, Werkstoffnummer 1.4404) drucken lassen.
Ob das für diesen Zweck taugt, kann ich nicht einschätzen.

Nö, taugt nix, 316L ist V4A, also Festigkeit irgendwas zwischen gehärtetem Kaugummi und Industriebreznteig. Das einzige was Edelstahl wirklich gut kann ist fressen mit sich selber oder in Alu. Schub mag er nicht, Zug mag er nicht, Torsion mag er nicht, bearbeitet werden mag er nicht, schweißen mag er nicht, sich selber mag er auch nicht...