Moin,
ist zwar keine Alteisentreiberthema, aber es tummeln sich hier ja auch so Leute, die mal a weng mit dem Moped und Zelt transeuropäische Reisen machen.
Folgendes:
Anfang Mai steht eine Woche Flucht meinereiners von der Fremdbestimmung an. Alleine mit dem Moped und Zelt rumdüsen ("Alleine" wurde vom Autor unterstrichen, da es ihm genau darauf ankommt; Keine Kompromisse, keine Diskussionen, keine Gedanken).
Nur wohin?
In den letzten Jahren hat es mich immer zuerst mal über die Dosenbahn durch die Schweiz in die gallische Provence gezogen. Irgendwie komme ich von dieser Gegend Galliens nicht mehr los. Ich kenne da zwar wahrscheinlich jede Straße und brauch zwischen Sisteron und Avignon wirklich keine Karte mehr, aber genau das macht auch Laune. Letztes Jahr bin ich dann weiter durchs gesammte Massif Central und Mt. Noir in die Pyrenäen. Waren halt über 4.000 km in einer Woche und es war nur gut.
Jetzt soll der Mensch ja flexibel bleiben und evtl. kommt jemand eine Idee, wo ich sonst so rumdüsen könnte. Ich hatte erst Norwegen im Sinn, aber -neben der Jahrezeit- durch Fährfahrt und Anreise wird mir das für eine Woche zu weit, bis ich mal vor Ort bin. Außerdem käme a weng Wärme und Frühling auch nicht so schlecht. Damit komme ich wieder Richtung Italien oder doch Gallien.
Wie "lohnend" ist eigentlich der nördliche Bereich der Pyrenäen? Macht es Sinn, über die Pyrenäen hinaus nach Spanien zu fahren; wenn ja, Richtung Barcelona oder weiter nördlich?
Italien südlich des Gardasees kenne ich auch nicht; ist da was Lohnendes?
Ach so: In der Woche stehen Landschaft/Gegend/Kurven/schlechte Straßen in meinem Focus. (Groß)Städte und Sehenswyrdigekiten eher weniger.
Das Ganze soll mit der Transalp stattfinden, um doch mal schnell bei Schlechtwetter über die Dosenbahn die Wetterlage wechseln zu können. Eine Woche mit Tarp, Halbschale und Lederjacke auf der Enfied steckt mir zwar auch in der Nase, aber Anfang Mai? Es käme natürlich der Autoreisezug von München nach Narbonne in Frage; Enfield un meinereiner da drauf und nach einer Nachtfahrt im Süden rumdonnern. Unabhängig von den nicht unerheblichen Kosten -die sich bei ehrlicher Betrachtung relativieren- kollidiert das mit meinem unfexiblen und intollerantenMopedfahrerstolz und die Erwartung ein Schlafabteil mit unbekannten "Freunden-der-Freude-des-Elefanentreffens" (Saufen und Singen) zu verbringen, macht mir auch keine Freude.
Ideen, Hinweise, Gedanken, Anmerkungen, Proteste?
Her damit!
OllY