19,8 Volt

[fleisspelz]

Heute will ich also meine Lichtmaschine in Ordnung bringen.

Ich war letzte Woche in der Werkstatt und es sind diverse Verbesserungen am Lukas vorgenommen worden. Zu diesem Zweck musste auch die Lichtmaschine ausgebaut werden. Dabei ist leider der Stator versehentlich runtergefallen und hat jetzt einen Schaden. Dass die Steckkontakte infolge etlicher Winter alle nicht mehr schön aussahen soll nicht unerwähnt bleiben, die sind aber wirklich alle wirklich gründlich gereinigt, was nichts heissen muss, wie wir alle wissen. Vor der Reperatur war die elektrische Anlage aber unauffällig und hat funktioniert.
Heute über Nacht habe ich die Batterie an ein handelsübliches 80er Jahre Ladegerät mit 6 Ampère Ladestrom angehängt. Die Ausgangsspannung habe ich überprüft, die liegt bei 14,04 Volt, das Messinstrument ist in Ordnung und zuverlässig.

Heute früh hat die Batterie eine Spannung von 19,8 Volt!

Wie kann das sein und was tu ich jetzt?

[scheppertreiber]

Ein anderes Meßgerät verwenden, das kann nicht sein.
Ablesefehler ?

[junakreiter]

Du hast doch irgendeine Lithium-Irgenwas Batterie, oder ?
Wenn ja, dann ist die sowas von kaputt...
Diese Art Batterie kann man nur hochintelligent laden.

lg,
Alex.

[fleisspelz]

Ich vermute, dass der Herr Inschenhör recht hat. Das Messgerät ist wie ich oben schon schrub überprüft.

[scheppertreiber]

Aha, ein Dreamliner

[Richy]

Du hast doch irgendeine Lithium-Irgenwas Batterie, oder ?
Wenn ja, dann ist die sowas von kaputt...
Diese Art Batterie kann man nur hochintelligent laden.

Hier muss ich mal widersprechen: Lithium-ionen-Akkus und Lithium-Eisenphosphat-Akkus kann man sehr wohl mit einfachen Ladegeräten laden.
Hierzu reicht eine normale Konstantspannungsquelle mit Strombegrenzung (nichts anderes ist der Laderegler im Motorrad).

Hat der Akku also 19,8V anliegen, obwohl das Ladegerät eine Ausgangsspannung von 14,04V liefert, sollte man das dringend weiter untersuchen, denn dann hat das Gerät wohl ein paar physikalische Gesetze gebrochen (und gehört eingesperrt dafür).

Also ist entweder des nachts das Ladegerät kaputtgegangen und hat den Akku mit Überspannung gekillt oder Justus hat Mist gemessen.

Je nach Akkutyp (den kenne ich grad nicht) kann es auch sein, dass die 14,04V schon zu viel des Guten sind.

Gruß,
Richard

[fleisspelz]

Aha, ein Dreamliner

Ich weiss grad nicht, was Du mir damit sagen willst.

[scheppertreiber]

Aha, ein Dreamliner

Ich weiss grad nicht, was Du mir damit sagen willst.

Die kleine Böings die nicht fliegen dürfen weil sie auch solche Akkus haben ...

[fleisspelz]

Du hast doch irgendeine Lithium-Irgenwas Batterie, oder ?
Wenn ja, dann ist die sowas von kaputt...
Diese Art Batterie kann man nur hochintelligent laden.

Hier muss ich mal widersprechen: Lithium-ionen-Akkus und Lithium-Eisenphosphat-Akkus kann man sehr wohl mit einfachen Ladegeräten laden.
Hierzu reicht eine normale Konstantspannungsquelle mit Strombegrenzung (nichts anderes ist der Laderegler im Motorrad).

Hat der Akku also 19,8V anliegen, obwohl das Ladegerät eine Ausgangsspannung von 14,04V liefert, sollte man das dringend weiter untersuchen, denn dann hat das Gerät wohl ein paar physikalische Gesetze gebrochen (und gehört eingesperrt dafür).

Also ist entweder des nachts das Ladegerät kaputtgegangen und hat den Akku mit Überspannung gekillt oder Justus hat Mist gemessen.

Je nach Akkutyp (den kenne ich grad nicht) kann es auch sein, dass die 14,04V schon zu viel des Guten sind.

Gruß,
Richard

Der Akku ist ein BMZ Powerbloc 11 Ah (technische Daten hier) und wurde von mir wiederholt geladen. Laut Hersteller darf er 14,4 Volt Ladestrom bekommen. Die Messungen habe ich mit zwei verschiedenen Geräten durchgeführt, die beide identische Werte liefern. Das Ladegerät war bislang unauffällig und hat noch nie Kummer bereitet. Auch an dem Akku nicht.

[scheppertreiber]

http://de.wikipedia.org/wiki/CCCV#IU-Ladeverfahren_.28CCCV.29 R.I.P.

[fleisspelz]

R.I.P.

Woraus entnimmst Du das? Anhand deines Wikipedia Links kann ich das nicht nachvollziehen?

[scheppertreiber]

Na ja, Dein Ladegerät ist für die Sorte Akkus halt nicht geeignet und hat den vermutlich ins Jenseits befördert.
Schade drum. CCCV (steht in dem von Dir verlinkten Datenblatt) ist das Ladeverfahren (von mir verlinkt).

Irgendwie verwende ich immer noch stinknormale Bleiakkus, kosten 30-40 Eus und sind da deutlich robuster.

Die Probleme im Dreamliner sind noch erheblich derber: Die dürfen wegen Akku-Bränden an Bord nicht mehr
fliegen (LiPo-Akkus, die brennen uU wenn man nicht aufpaßt und lassen sich kaum löschen). Ging die letzten
Wochen unübersehbar durch die Presse.

Heute über Nacht habe ich die Batterie an ein handelsübliches 80er Jahre Ladegerät mit 6 Ampère Ladestrom angehängt. Die Ausgangsspannung habe ich überprüft, die liegt bei 14,04 Volt, das Messinstrument ist in Ordnung und zuverlässig.

Das Ladegerät haut da Strom rein bis der Akku aufgibt. Wie aus 14,04 V jetzt knapp 20 V werden sollen muß
ich eine der einschlägigen Glaskugeln befragen - es kann eigentlich nicht sein. Es gibt da die erste Regel der
Meßtechnik "Wer viel mißt, mißt viel Mist". Ich würde dem Meßergebnis erstmal nicht vertrauen.

Macht der Akku noch etwas ? Unter Last (Glühbirne) ?

[fleisspelz]

Ich hab jetzt mehrfach geschrieben, dass das Messergebnis mit mehreren - allesamt zuverlässigen - Messgeräten ermittelt worden ist. Der Akku zeschiesst ohne Sorgen Glühbirnen. Weshalb sollte ich den Messgeräten denn Misstrauen?

[scheppertreiber]

Ok, dann würde ich am Montag mal in Karlstein anrufen und mir das erklären lassen.
Anscheinen hast Du das perpetuum mobile entdeckt

[roger]

Ich war dabei und kann die gemessenen Werte bestätigen