ENUMA-Kette an meiner XS gerissen!

Hier geht es um AiA-taugliche Motoren, Maschinen, Fahrzeuge. Wyrdiges Zeug kwasi :D

ENUMA-Kette an meiner XS gerissen!

Beitragvon Maybach » Do 11 Jul, 2013 18:11

Servus zusammen,

ich hatte ja von meiner Fahrt in die Eifel berichtet und auch kurz den Kettenriss angesprochen (viewtopic.php?f=9&t=9549). Dort auch die Fotos, die ich vor Ort gemacht habe.
Ich habe mit Wolfgang Hahn von der Fa. Twins Inn, von dem ich die Kette hatte, Kontakt aufgenommen und ihm die Bilder geschickt. Die kaputte Kette habe ich nicht aufbewahrt - was sich als Fehler herausstellen sollte.

Wolfgang hat sich auch ganz schnell (nochmals danke dafür!!!) bei der Vertreiber-Firma Schüller mit dem Thema gemeldet, die ihm dann geantwortet haben. Allerdings war das Ergebnis wenig befriedigend und ich habe dann direkten Kontakt mit Schüller aufgenommen. Ich hänge daher den Schriftverkehr einfach an, damit man sich ein Bild machen kann. Den Text muss man sinnvollerweise rückwärts lesen, damit die zeitliche Abfolge gewahrt ist.

Nochmals: Twins Inn/ Wolfgang Hahn hat sich vorbildlich verhalten. Er hat sich sofort im Sinne seines Kunden mit dem Vertreiber des Artikels in Kontakt gesetzt. Dass von dort eher verhaltene Reaktion zu erwarten war, ist klar.

Ich weiß jetzt, welche Kette ich nicht mehr kaufe und ich kenne nunmehr einen Hersteller/Vertreiber mehr, dem seine Außenwirkung offensichtlich zweitrangig ist. Dabei wäre es doch so einfach gewesen, einen Kunden zu halten ...

Gruß

Maybach


Hier der Schriftwechsel (Nachnamen und Email-Adresse gekürzt):

"Guten Tag, Herr [...]!

Es tut mir leid, dass Sie den Eindruck haben, wir nehmen Sie und Ihre gerissene Kette nicht ernst.
Das tun wir, und wir sind froh, dass es keine Verletzung oder Schlimmeres gegeben hat. Auch wir sind schon sehr, sehr lange in dieser Branche tätig und wissen um die möglichen Folgen, wenn eine Kette reisst.

Um die genaue Ursache für Ihren Kettenriss suchen zu können, müssten wir schon die Teile (ganzen Kettensatz bitte) haben. Schicken Sie sie doch bitte zur Prüfung ein.

Aber auch wenn wir auf den Bildern die Bruchkanten nicht detailliert erkennen können, liegt die Vermutung (auch bzw. gerade in Anbetracht der Laufleistung Ihrer Kette) nahe, dass es sich um Materialermüdung handelt.
Schauen Sie doch mal selber nach - vielleicht erkennen Sie, dass es sich am Anfang um einen alten Bruch handelt (schon angelaufen, nicht mehr blank), vielleicht sogar an mehreren Stellen der Kette. Diese kleinen Risse/Brüche schwächen die Kette und setzen sich immer weiter fort, so dass irgendwann eine kleine Belastung dazu führen kann, dass die Kette reisst.
Vielleicht ist aber auch ein Gegenstand "aufgelesen" worden und hat zu einem plötzlichen großen Ruck und damit zum Reissen der Kette geführt.
Wie gesagt - alles nur mögliche Ursachen.

Mit besten Grüßen!

Marianne Schupp

Motorrad-Schüller GmbH
Motorradteile-Grosshandel
Jahnstrasse 10
68649 Groß-Rohrheim, Germany
Fon 0049 (0)6245 99 479 10
Fax 0049 (0)6245 99 479 20
info@enuma.de
www.enuma.de

Sitz des Unternehmens: Groß-Rohrheim
Registergericht: Lampertheim
Registernummer: HRB 60396
Geschäftsführer: Reinhard Schüller
USt.-IDNr.: DE 111 649 669


Von: wolfgang.[...]@chello.at [mailto:wolfgang.[...]@chello.at]
Gesendet: Dienstag, 25. Juni 2013 09:31
An: Marianne Schupp; Twins-Inn
Betreff: gerissene Kette ENUMA X-Ring 530x104

Sehr geehrte Frau Schupp,
angefügte Mail hat mir dankenswerterweise Wolfgang Hahn heute zugänglich gemacht. Ich danke für die "Bearbeitung" meines Anliegens, erlaube mir aber schon noch ein paar Bemerkungen dazu, schließlich handelt es sich um einen eindeutig sicherheitsrelevanten Vorfall.
Natürlich weiß ich nach 38 Jahren Motorradpraxis auch, dass Ketten verschleißen. Üblicherweise tun sie das im Bereich des Kettenbolzens. Die Kette, die auf einer 50PS-Maschine lief, hat jedoch weder die "Gewalt", eine so starke Kette wirklich an die Belastungsgrenze zu bringen noch sind die Kettenlaschen (die ja gebrochen sind!) so mit Kräften beaufschlagt, dass sie reißen oder brechen dürfen.
Hier liegt also entweder ein Materialfehler oder ein Verarbeitungsfehler vor
Was nun aber absolut untragbar ist, ist dass eine Kette - auch wenn sie rd. 40.000 km gelaufen ist - einfach reißt. Sie darf laut werden, sie darf sich längen, sie wird Ritzel udn Kettenrad langsam aber sicher zerstören - aber reißen darf sie nicht!!! Wenn sie gem. Ihrem Mail "nicht verstehen können, warum sich Dein Kunde beschwert", dann empfehle ich Ihnen die Betrachtung von Verletzungen, die aufgrund von gerissenen Ketten auftreten können.
Es wäre also dringend angezeigt, dass man sich seitens ENUMA mit dem Hinweis schon etwas intensiver befasst. Ich freue mich auf diese Überlegungen und hoffe, dass ich nicht gewzungen sein werde, das in einer breiten Öffentlichkeit diskutieren zu müssen.
Mit erwartungsvollen Grüßen
Wolfgang [...]

"Hallo, Wolfgang![gemeint ist Wolfgang Hahn von der Fa. Twins Inn!!!]
Die Fotos der gerissenen Kette sind angekommen.
Natürlich kann man ohne genaue Untersuchung des Materials nichts 100%iges sagen, aber es scheint sich mir um einen klassischen Ermüdungsbruch zu handeln.
Das Material ist irgendwann einfach "müde" oder abgenutzt und kann nicht mehr (salopp formuliert).
Dabei kann man - wie Dein Kunde - diesen Zeitpunkt durch gute Pflege hinauszögern (andere fördern den Verschleiß durch extreme Fahrweise und mangelnde Pflege), aber irgendwann...
40.000km sind für eine Motorradkette eine sehr gute Leistung! Die wenigsten Ketten leben so lange.
Daher kann ich nicht verstehen, warum sich Dein Kunde beschwert.
Beste Grüße!
Marianne Schupp"
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Re: ENUMA-Kette an meiner XS gerissen!

Beitragvon nattes » Do 11 Jul, 2013 20:23

Hallo Wolfgang,

was war das für eine Kette ?

Eine 520er? Ich fahre auf der W eine 525er aber länger als 25000Kh hat da noch nie eine gehalten. Für mich ist die Kette ein Verschleißteil, das ich lieber einmal zu oft, als zu selten wechsele. :oops:

Ein wenig kann ich den Hersteller auch verstehen. Ohne die Kette wird jede Reklamation schwierig werden.

Gruß Norbert
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Re: ENUMA-Kette an meiner XS gerissen!

Beitragvon Maybach » Do 11 Jul, 2013 20:33

Servus Nattes,

nein, das war sogar eine 530er. Damit werden eigentlich ganz andere Kräfte übertragen als die klapprigen 50 PS einer XS ...

Die Kette ist an den Laschen gebrochen. Das ist deutlich an den Fotos zu sehen. Und genau das darf einer Kette nicht passieren: sie darf rosten, quietschen, sich längen klappern und was weiß ich noch - aber nicht reißen.

Und um das klarzustellen: mir geht es überhaupt nicht darum, eine neue Kette gratis zu bekommen. Gott sei Dank kann ich mir das immer noch ganz gut leisten ...
Mich hat vor allem der Satz in der Antwort des Importeurs an meinen Händler aufgeregt, der da lautete, dass man gar nicht verstände, warum sich der Kunde aufregen würde.

Gruß

Maybach
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Re: ENUMA-Kette an meiner XS gerissen!

Beitragvon nattes » Do 11 Jul, 2013 20:39

Oh! Eine 530er sollte auch locker über 100PS aushalten.
Ich wäre aber vorsichtig, eine Mail zu veröffentlichen, die nicht an dich gerichtet war. Wäre vielleicht besser im AIA Bereich aufgehoben.

Gruß Norbert
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Re: ENUMA-Kette an meiner XS gerissen!

Beitragvon Maybach » Do 11 Jul, 2013 21:00

Servus Nattes

der Mailverkehr, den ich da genannt habe, ist auf meinem Rechner so eingelangt. Also ist der - noch dazu ohne irgendwelche Disclaimer - mir zugestellt worden. Damit steht es mir auch offen, den zu veröffentlichen.

Und nochmal: mir geht es nicht um irgendwelche Ersatzleitungen oder Kompensationen, sondern darum ,dass andern so etwas nicht passiert. Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie mein Motorrad oder - noch schlimmer - mein Bein ausgesehen hätte, wenn da bei 100 km/h passiert wäre.

Gruß

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Re: ENUMA-Kette an meiner XS gerissen!

Beitragvon nattes » Do 11 Jul, 2013 21:23

Und nochmal: mir geht es nicht um irgendwelche Ersatzleitungen oder Kompensationen, sondern darum ,dass andern so etwas nicht passiert.


Hmmm und das heißt dann auf deutsch: keine Eunuma Ketten kaufen?

Finde ich etwas übertrieben. Wenn so etwas bei denen dauernd passieren würde, könnte ich das nachvollziehen. Aber ist das so?

Mir ist vor Jahren auch schon mal ne Kette gerissen. Das passiert, ist sozusagen auch ein Stück weit mein privates Motorradfahrer Risiko.
Ich wäre jetzt gar nicht auf die Idee gekommen, das so was nicht passieren darf.
Ok, bei einer neuen Kette sicherlich schon.

Aber das darf ja jeder auch anders sehen.

Gruß Norbert
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Re: ENUMA-Kette an meiner XS gerissen!

Beitragvon kohai » Fr 12 Jul, 2013 12:17

hm. mir ist noch keine kette gerissen, nur die clipschlösser sind mir aufgegangen. allerdings kann immer mal was brechen, mein ich. kardanwellen und -getriebe auch. eine kette kann auch durch ein steinchen aufgehebelt werden. beim rennen verlieren die leut ständig ihre ketten, oft bei hoher geschwindigkeit. normalerweise fallen die einfach runter, mir ist jedenfalls noch nie irgendwas passiert. muss natürlich nicht so sein, ist aber in den allermeisten fällen so.

ich seh das daher auch eher unspektakulär. ich denke auch nicht, dass eine kette nie brechen darf, immerhin ein hoch belastetes bauteil.

gruß, kohai
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Re: ENUMA-Kette an meiner XS gerissen!

Beitragvon hiha » Fr 12 Jul, 2013 12:26

Ich wiederhole mich an dieser Stelle, denn da passts besser her:
Die Bruchstelle sieht für mich nach Wasserstoffversprödung durch Rost aus. Die rechte Lasche ist schon recht lange mehr oder weniger komplett durchgebrochen gewesen, drum ist die Bruchstelle patiniert/rostig. Die linke Lasche konnte das allein nicht lange allein abfangen und ist dann auch gerissen. Grundsätzlich kann das bei jeder Kette auftreten, unabhängig vom Hersteller.
Abhilfe beim Moped: Leichtere Kette, häufiger wechseln :-)

Insgesamt erinnert mich das an die bekanntermaßen gehäuft aufgetretenen Steuerkettenrisse an den VW TFSI-Motoren. Primäre Ursache dafür war das vom Gesetzgeber vorgeschriebene lange Ölwechselintervall in Verbindung mit Kurzstreckenfahrten, und dadurch korrosives Kondensat im Motoröl. Immerhin hat VW in Verbindung mit den zwei Zulieferern (Jwis war einer davon) wissenschaftliche Ursachenforschung betrieben. Das Papier hatte ich mal in Fingern, war hochinteressant.

Gruß
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Re: ENUMA-Kette an meiner XS gerissen!

Beitragvon Nordmann » Fr 12 Jul, 2013 20:35

Hey Leute....Auch wenn ich mich nun unbeliebt mache....40 TKM mit einem Kettensatz... Das kann doch auf Dauer nicht gut gehen...!

O.K. Ich bin schon ruhig...aber doch bitte mal die Kirche im Dorf lassen! Es hat in meinem Bekanntenkreis Kettenrisse nach 3.000km gegeben...Dann würde ich sagen gut...da stimmt was nicht...aber nach 40.000 km...Da würde ich mit sowas schon maln rechnen, und den Hersteller nicht gleich regresspflichtig machen...!


Aber wir sind hier ja in einem Forum...und ich habe gelernt bei sowas normalerweise ganz gepflegt den Schnabel zu halten!

Aus der Sicht eines Maschinenbauers würde ich sagen...ohne Scottoiler nach spätestens 25.000km raus damit! Und selbst mit wären die 40.000 m.E. schon grenzwertig!

Sorry...ich halt ja schon die Fresse! Sind wir mal froh, dass der Unterschenkel noch da ist! :smt008
Gruß vom
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Re: ENUMA-Kette an meiner XS gerissen!

Beitragvon Herbert aus Hamburg » Fr 12 Jul, 2013 20:55

Es scheint wohl so das die Anzahl der Zylinder da eine Rolle spielt . Mehr Zylinder gleich höhere Lebensdauer.
Rund 10 000 km beim Einzylinder (mit und ohne Kettenölung) , rund 50 000 km beim Vierzylinder (eher mit Kettenölung).
Kettenrisse passieren anscheinend bei Wenigzylindern eher als bei Vielzylindern. Trotz vieler Kettenrisse bei Eintöpfen in meinem Umfeld hatte ich mir ne Freewind geholt bei der hatte ich 3 Risse auf 75 000 . Eine davon war eine verstärkte die 30% mehr Zugkraft aushalten sollte als vorgesehen.
Und als die XS noch zahlreich unterwegs war hörte man durchaus häufiger von Kettenrissen. Gerne wurde dabei auch der Kabelbaum zerhackt .
Mit Religiösen zu diskutieren ist, als würde man Schach gegen eine Taube spielen. Es ist gleichgültig, wie gut man das Spiel beherrscht,
die Taube wird die Spielfiguren umschmeißen, auf das Brett kacken und herumstolzieren, als habe sie gewonnen.
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Re: ENUMA-Kette an meiner XS gerissen!

Beitragvon Lederclaus » Mo 15 Jul, 2013 15:58

40tkm halte ich auch für eine ganz annehmbare Leistung. Meine Kette an der 12er Bandit hat knapp über 50 tkm gelaufen und kann event. noch 5 bis 6 tkm. Aber: Immer mit Kettenöler, Reihenvierzylinder und immer auf das Kettenspiel geachtet.
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Re: ENUMA-Kette an meiner XS gerissen!

Beitragvon motorang » Mo 15 Jul, 2013 21:45

Ich finde trotzdem auch dass das nicht sein sollte. Ich hatte noch nie einen Kettenriss, trotz einzylindiger und auch artgerecht-enduromäßiger Einsetzerei, auch mal in der Wüste 5000 km ohne jegliche Schmierung. Da werden die Ringe hin und die Geleke steif, oder die Kette längt sich bis zum Verschleißmaß, aber dass ne Lasche bricht hatte ich nur mal an einer der berüchtigten original DDR-Ketten am MZ-Gespann, aber die war auch schon 40 Jahre alt und durfte das.

Wolfgang, hast Du mal die Kette auf Verschleiß geprüft? bei einer Längung von 2% ist Schluss, so als maschinenbaulicher Grundsatz. Besser bei 1,5% Längung.

War das ein Komplettsatz, also ist die Kette mit Kranzl und Ritzel gemeinsam gealtert, oder wurde da mal was gewechselt?

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Re: ENUMA-Kette an meiner XS gerissen!

Beitragvon hiha » Mo 15 Jul, 2013 22:43

Ich behaupte weiterhin, dass das mit Verschleiß nix zu tun hat.

Gruß
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Re: ENUMA-Kette an meiner XS gerissen!

Beitragvon Blechroller » Mo 15 Jul, 2013 22:48

Sehe ich auch so. Dort wo die Kette gebrochen ist, findet der Verschleiß nicht (wesentlich) statt.

Ich hatte bisher auch noch keinen Kettenriß, aber schon 2 Ketten auf dem DD, bei denen bei der Montage offensichtlich das Fett ind den gedichteten Rollen vergessen wurde. Die Ketten waren vergelichsweise schnell am Ende, sind aber nicht gerissen. O. K. am DD...

Und bei der Transalp waren die Ritzel dank Kettenöler weitaus früher am Ende als die Kette. Gerissen ist das auch bei einem endfertigen Ritzel nix.

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Re: ENUMA-Kette an meiner XS gerissen!

Beitragvon Lederclaus » Di 16 Jul, 2013 07:53

Ihr habt schon Recht: Eine Kette darf eigentlich nicht abreißen. Ich hab auch hier in der Werkstatt erst einen einzigen Fall eines Kettenabrisses gehabt.

Das war eine DID-Kette aus der besten und teuersten Serie. Sie war an einem Motorrad montiert, wo der Hersteller einen Wechsel nach 6000 km vorschreibt. Die Kette ist nach etwa 16 tkm gerissen.
(Suzuki GSF 1200 Turbo, damals TÜV-geprüfte 285 PS. Ich denke, das Motorrad ist nicht repräsentativ für die Kettenbelastung :-D )
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