Auch mein Senf mal dazu:
2017 bin ich in die glückliche Situation gekommem, dass mir der Myke seine 500er KLR am TT geborgt hat.
(großer Vertauensbeweis,
)
Ausgangssituation: 2 neue Heidenaus K60 glaub ich, darin in Summe 450 Autospikes. Klingt nach viel, die stehen dafür aber lange nicht so weit raus wie Schraubspikes.
Die Fahrbahn war am Samstag gepresster Schnee mit vielen! Längsrillen von Ketten ausgefräst, alles unter einer Lage lockerer Schneekörner, dem Abrieb sozusagen. Kein Eis.
Also ich bin kaum weggekommen.
Diese schöne Methode mit ganz viel Gas und durchdrehendem Hinterrad, die ich auf der beketteten BMW halbwegs erfolgreich praktiziere, funktioniert hier leider gar nicht. Die Spikes finden keinen Halt in der Lockerschneeauflage, und kratzen dann zu wenig tief in den Hartschnee.
Dem Kowinatz auf seiner XT ist es mit wesentlich weniger aber geschätzt 3x so hoher Schraubspikes viel besser ergangen.
Danach kam aber das große Staunen: Wenn man denn endlich mal weggekommen ist und mit viel Rudern so eine bequeme Mindestspeed erreich hat, kommt die große Leichtigkeit des Seins: Ein sicheres Gefühl stellt sich ein, man bekommt sofort Lust herumzuexperimentieren. Es grippt zwar nachwievor nicht besonders, dafür aber gleichmäßig vorne und hinten! Das macht die Sache wesentlich berechenbarer.
Wenn hingegen meine nur hinten bekettete Wumme aus dem Gleichgewicht kommt wird es immer ziemlich ÖHA.
Siehe hier:
(Sorry, Mr. President!)
Da schiebt halt das Hinterrad an wie deppert und das Vorderrad sagt
.
Mein Fazit: Wenn man vergnüglich fahren will ists am Besten vorne und hinten gleich ausgerüstet zu sein:
2 Ketten, Staudachers wenn möglich, sind Top + für jeden Untergrund.
2 x hohe Schraubspikes gehen auch erstaunlich gut
2x geschossene Autospikes sind für die Würscht, ausser vielleicht bei Verhältnissen Anno 2016
2x Nix: für Abenteurer
tom