Heute auf den Internetz-Seiten des Österreichischen Rundfunks ORF (
http://www.orf.at):
Eiskalt trotz Sonnenscheins
Schon am Sonntag herrschte in Teilen Österreich klirrende Kälte, doch damit nicht genug: Zu Wochenbeginn zeigt uns der Winter seine kalte Schulter. Vor allem im Osten stehen eisige Temperaturen ins Haus.
Vereinzelt wird die Quecksilbersäule auf minus 20 Grad fallen - so etwa im Wald- und Mühlviertel sowie im oberen Ennstal.
Eisiger Nordwind
Von Salzburg ostwärts kommen die Temperaturen nicht über minus 16 bis minus acht Grad hinaus, heißt es in der ORF-Wetterredaktion. Hinzu kommt eisiger Nordwind, der den ohnehin schon bitteren Frost subjektiv noch viel kälter erscheinen lässt.
Auch strahlender Sonnenschein ändert wenig an der Eiseskälte: Am Dienstag soll die Quecksilbersäule im Osten höchstens auf minus zehn Grad steigen. Im Westen soll es dagegen weiterhin relativ mild beleiben: Sogar Plusgrade kann es in Vorarlberg und Tirol geben.
Autofahrer sollten sich wappnen
Gegen die Kälte wappnen sollten sich auch die Autofahrer: Den Türschlossenteiser sollte man schon in der Manteltasche und nicht im Auto haben, rät der ÖAMTC.
Wer nicht schon am Öffnen seines Autos scheitern wolle, müsse die Dichtungsgummis der Türen mit Silikonspray besprühen, empfiehlt der Autofahrerklub. Wichtig sei auch, genügend Frostschutzmittel in den Scheibenwaschbehälter einzufüllen.
Und schließlich ist die Kälte auch ein Härtetest für ältere Batterien: Starke elektrische Verbraucher sollten nach dem Start an einem kalten Morgen möglichst nicht gleichzeitig eingesetzt werden.
Schnee folgt Kälte
Ein wenig wärmer soll es erst am Mittwoch werden, dann ist es aber auch mit dem Sonnenschein vorbei. Mit Ende der Woche soll sich der Winter von seiner anderen, auch nicht unbedingt angenehmeren Seite zeigen: Schneefall steht ins Haus.
Kalter Jänner
Auffällig ist, dass die Temperaturen im heurigen Jänner bisher deutlich unter dem Wert des Vorjahres bzw. unter dem Durchschnittswert der Jahre 1971 bis 2000 liegen. Die heimischen Kälterekorde scheinen dennoch nicht in Gefahr.
Schon gar nicht die 37,4 Minusgrade vom 1. Jänner 1905, gemessen am Sonnblick. Oder die Werte vom Extremwinter 1928/29, wo man die tiefsten Temperaturen in bewohnten Gebieten (Zwettl mit minus 36,6 Grad) registrierte.
In Wien unterschritt das Thermometer im Februar 1929 vier Tage hindurch die Minus-20-Grad-Marke. Eisstöße auf der Donau machten die Schifffahrt unmöglich, Kohle und Wasser wurden knapp, zahlreiche Todesopfer waren zu beklagen.
Seefeld mit heurigem Kälterekord
Den bisherigen Rekordwert des Winters 2005/06 hält übrigens Seefeld in Tirol mit minus 25,9 Grad (30. Dezember). Zum Vergleich: Die tiefste, jemals an einem bewohnten Ort der Erde gemessene Temperatur liegt bei minus 71,1 Grad (Oymayakon, RUS), die tiefste Einzelmessung bei minus 89,9 Grad (Wostok, Antarktis).
Heute früh vor meinem Kychenfenster:
-12° C
Der ORF hat auch eine der besten Wetterprognosen:
ORF-WetterUnd noch ein Detail am Rande (allerdings etwa 1-2 Gespannstunden vom Treffen entfernt):
Schneehöhen bis acht Meter
Noch nie waren die Straßenräumungsarbeiten so aufwändig wie heuer, sagt Karl Lautner, Leiter des Straßenerhaltungsdienstes in der Steiermark: "Wir haben Schneehöhen wie noch nie. In Gußwerk sind wir derzeit zum Beispiel bei acht Meter, das ist das Doppelte eines normalen Winters."
Gryße!
Andreas, der motorang