Hautpflege

Alle Fragen rund um Österreichs zentrales Motorrad-Wintertreffen

Hautpflege

Beitragvon motorang » Di 24 Jan, 2006 11:05

Hallöchen

Lustigerweise hab ich das Thema "Hautpflege" noch nie im Zusammenhang mit Wintermoppedfahren gelesen.

Aber jetzt:

Für Kleinkinder, Bergsteiger und Empfindliche gibt es fetthaltige Kälteschutzcreme (Wetterschutzcreme) um Erfrierungen vorzubeugen. Ich verwende sowas nicht, hab ja Visierheizung :-D .

Wie haltet Ihr das?

Und die Griffel erst! Schwere Minusgrade, kaltes Zeug angreifen (Schneeketten, Zeltstangen), öliger Dreck, kaltes Wasser, vielleicht noch eine Spritdusche beim Kocher nachfüllen oder dergl., kleine Verletzungen, ...

Nach einem Wintertreffen waren meine Hände früher arg beinand: trockene rissige wunde Haut, die schmerzt, vor allem seitlich an den Fingergelenken.

Gut geholfen haben zwei Dinge (außer für alles Handschuhe zu tragen):
1) Ringelblumensalbe zur Pflege
2) Pflanzenöl (Sonnenblume) und Papiertücher/Lumpen zum unterwegs Hände sauberreiben, z.B. nach Schneekettenauflegen oder Radwechsel. Das ist wie ein Wunder. Ein Teelöffel Öl in die hohle Hand, verreiben, und schon werden die Fingerchen wieder warm. Dann sauber "abtrocknen", und man hat fast wieder saubere Finger - fürs Weiterfahren gut genug. Zuhause mach ich das nach dem Garagenschraubing auch so, die öligen Fetzen kommen dann in den Ofen. Gutes Anzündmaterial :-D

Neutrogena ("die Handcreme der Arktisfischer") half übrigens nicht dauerhaft gut.

Gryße!
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Beitragvon KNEPTA » Di 24 Jan, 2006 11:36

Melkfett oder WD 40

Und sonst borg ich mir immer vom Iwan seiner Hautpflegeserie etwas aus, und bei ihm wirkt es ja offensichtlich ;-)
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Beitragvon Blechroller » Di 24 Jan, 2006 12:19

Moin,
meinereiner ist glycklicherweise mit einer recht guten Haut ausgestattet, die ich eigentlich nie pflegen muss. Weder winters Creme drauf, noch im Sommer Sonnenschutz.
Bei Ringelblumensalbe sollten die Allergiker a weng Obachd geben; ich vertrag die im Sommer nicht. Ist -fyr mich nur Winter- ein sehr guten Mittel, um kleinere Verletzungen zu beschmieren. Bei großflächigen Ablösungen (Schraubenschlüssel ist unter Vernichtung der Haut auf den Fingerknöcheln abgerutscht :shock: ) ist Zinksalbe ein gutes Mittel.

Als Kälteschutz/Hautschutz ist eigentlich alles geeigent, was sehr fetthaltig ist und wenig Wasser enthält. Nivea und so Zeugs ist daher eher nix.
Ybel ist die Kombination von Wind und sehr trockener Luft, also typisches Klima bei einem saukalten, schönen Wintertag. Die trockene Luft und nicht die Kälte, killt die oberste Hautschicht. Wenn die Kälte Schaden produziert, ist das eine Sache, der man mit Creme so nicht mehr bei kommt. Ich habe in Schweden auf einer Schlittenhundetour im Winter bei unter -25°C mein Näslein, die Bäckchen und die Ohrlappen immer mit Vaseline eingeschmiert. Melkfett soll auch gut sein.
Ich vermahm Meldungen, dass Labello fyr empfindliche Lippen nicht der Weißheit letzter Schluss sei. Geschmacksignoranten nehmen auch hier Vaseline.

Den Tip mit dem Öl zum Säubern der Pfoten muss ich natyrlich hilfsweise fyr den Fall eines unterwegsen Schraubungsbedarfs im Hirn behalten. Nehm ich halt noch ein Styck :-D Öl mit.

Etwas o. T., aber zum Thema passend: Die unsägliche Kämpferei mit den verölten Flossen nach einer Motorrevision oder noch schlimmer nach der Montage eines neuen Kettensatzes und dem Bedarf des nächsten Tages im Anzug gewandet die Fingerchen nicht immer schamhaft unter dem Tische zu lassen, kann man mit einem sog. unsichtbaren Handschuh sehr gut begegnen. Ist eine Creme, die man auch sauber unter die Fingernägel dryckt; nach kurzer Einwirkzeit eine äußerst hilfreiche Sache. Man merkt das Zeug nicht beim Schrauben, bekommt aber die Pfötlein schnell wieder sauber 8) .

Ab ans Fettfass, Ihr Babyhäutigen :-D

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Beitragvon Nanno » Di 24 Jan, 2006 13:15

Blechroller hat geschrieben:Etwas o. T., aber zum Thema passend: Die unsägliche Kämpferei mit den verölten Flossen nach einer Motorrevision oder noch schlimmer nach der Montage eines neuen Kettensatzes und dem Bedarf des nächsten Tages im Anzug gewandet die Fingerchen nicht immer schamhaft unter dem Tische zu lassen, kann man mit einem sog. unsichtbaren Handschuh sehr gut begegnen. Ist eine Creme, die man auch sauber unter die Fingernägel dryckt; nach kurzer Einwirkzeit eine äußerst hilfreiche Sache. Man merkt das Zeug nicht beim Schrauben, bekommt aber die Pfötlein schnell wieder sauber 8) .


Bekenne mich jetzt zum Weichei-dasein, aber ich hab immer fuer solche Faelle Latex-Op-Handschuhe in der Werkstatt...

Grysze
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Frei ist, wer frei denkt.

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Beitragvon Dreckbratze » Di 24 Jan, 2006 17:27

wettergegerbte haut und lachfalten sind nix, wofür man sich schämen müsste--das adelt eher!
verderbe mir bloss jetzt keiner meinen harterungenen selbstberuhigungsstandpunkt :-D
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Beitragvon motorang » Di 24 Jan, 2006 18:01

Es geht um die Schmerzen, Achim, um die Schmerzen.

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Beitragvon hiha » Mi 25 Jan, 2006 10:42

Ich bin ja auch eher ein Hautschmierungsfeind, was vermutlich auf ein frühkindliches Trauma zurückzuführen ist. Anders als bei Josef Beuys hat mich meine Mutter vor Antritt des seinerzeit recht langen Schulweges durch das Ziehen eines anständigen Scheitels in die Kopfhaut, und Schmierens einer Hand voll Nivea ins Gesicht ausgerüstet. Ich hatte immer ganz glitschig-speckige Cordjackenärmel vom Hinwischen...Es gibt für mich seitdem nicht viel Ekligeres, als "wohlriechenden" Fettglitsch im G'sicht.

Vorher den Flüssighandschuh von Hazet, oder hinterher das gute alte Reinol, die noch bessere und ältere Kernseife mit Unterstützung einer Nagelbürste aus dem OP-bedarf.
Seit Neuestem nehm ich auch gern normale Arbeitshandschuhe für die dreckigsten Arbeiten.
An mein Gesicht lass ich nur Wasser und Seife.

Gruß
Hans
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Beitragvon experte » Mi 25 Jan, 2006 15:24

Moin,

lasst euch in der Apotheke Panthenol mit Zinkoxid mischen.
Da ich auf viele Sachen mit Fingerkrätze reagiere, hab ich da Erfahrungen.....
Das Zeug hat nur den Nachteil, dass es kaum wegtrocknet bzw in die Haut einzieht da es sehr fettig ist. Ist aber bei ramponierter Haut das Beste, was ich je hatte.
Muss man nur mit den Klamotten aufpassen, das Zeug saut alles ein. Ich ziehe immer Baumwollhandschuhe drüber.

Wenns an Kettensätze etc. geht, nehm ich "flüssigen" Handschuh von Terson. Gabs mal billig bei ATU. Ist aber eher eine feste Pampe, die in die Haut massiert werden muss. Der Topf hat ca. 1L und hält schon ein gutes Jahr. Ist jetzt noch so 2/3 voll.

Gruss

Andre
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