Puh

Alle Fragen rund um Österreichs zentrales Motorrad-Wintertreffen

Beitragvon lallemang » So 28 Jan, 2007 22:16

:smt023

Hört sich ja alles gut an!

Gryße Peter
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Beitragvon motorang » So 28 Jan, 2007 22:24

Auch wieder da. Details morgen, da hab ich noch frei und werd das Zeug abrödeln von der SR.

Keine Toten, keine Verletzten, ein paar Blechschäden und umgefahrene Schneestangen, ein "bloody Blizzard", ein paar geniale Ausfahrten, wenig Schlaf, viel Wind, 87 abgehakelte Namen auf meiner Liste (und sicher ein paar mehr Leut anwesend die ich nicht erwischt hab).

SR hat nur Schneekettenschäden, Knepta hat auch gehalten.

Gryße!
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Beitragvon Gitti » So 28 Jan, 2007 22:30

Schön zu hören..bin schon gespannt auf die Berichte..

@ Robert...gerne geschehen :-D

Gitti
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Beitragvon lallemang » So 28 Jan, 2007 22:40

:-D 2008 :-D
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Beitragvon Blechroller » So 28 Jan, 2007 23:25

Ein fyr mich ereignisreicher Tag:
Samstag "lange" Ausfahrt:
Start wegen ybelstem Schneefall (auf dem Zeltplatz) von 8 auf 9 verlegt und die ybliche Abrede, vor Dunkelheit wieder am Platz zu sein :lol: ; schöne Runde mit so rd. 10 Gespannen auf yberall geschlossener Schneedecke; Motorang direkt vor mit mit der sommerbereiften SR im wilden Drift :-D ; Panne bei einer MZ von Uwe und Andreas beseitigt; wir warteten im Kaffeehaus.
Dann weiter und gegen Nachmittag begann das Ybel: Schnee in Massen und stetig bis zum Sturm zunehmender Wind. Auf dem Weg zum Mittagessen -das traditonell bei der langen Ausfahrt so gegen 16.00 Uhr angesagt ist :shock:- gehts gen Spechtseehytte. Auf der vortagigen Erkundung eine nette Schotterpiste mit wenig Eis.
Am Samstag allerdings fährt die Gruppe bei dem Wetter den langen Weg auf der Stra0e außenrum (bzw. das war der Plan). Uwe mit Peter im Knepta-Boot, Albert, Paul mit Britta und ich wollen trotz des zwischenzeitlich eher hohen Schnees die Schotterpiste versuchen. Paul kehrt nach dem ersten Versuch um und folgt den anderen.
Ich -ohne Ketten- scheitere ebenso vor der Schotterpiste. Seil um den Reifen, Gewichte eines geliehenen Schmiermaxes usw. helfen nicht. Ich schaffe es gerade bis kurz vor den Beginn der Piste. Also umdrehen und den anderen hinterher jagen. Mittlerweile eher Stau, als Verkehr auf der Bundestraße und weiter zunehmender Schneefall.
Ab der Abzweigung nach Norden dann immer öfter Nullsicht im Sturm. Bei der Dunkelheit kein Spaß mehr. Ich erreiche die Auffahrt zur Hütte und scheitere schon nach 2 m. Ca. 30 cm Schnee auf der Fahrbahn.
Also jetzt aber nur noch irgendwie zurück. Langsam werden die Sichtverhältnisse kriminell.
Auf dem Rückweg treffe ich Albert, der auch auf der Schotterpiste aufgeben muste.
Wir gehen in eine Tankstelle, weil an Weiterfahrt kaum zu denken ist. So langsam kommt die Sorge, dass wir kaum noch eine Chance sehen, zum Platz zurück zu kommen. Nach einer Stunde kommen Uwe und Peter, die kurz vor der Spechtseehütte bei Null-Wind (!) aufgeben mussten. Noch mal auf den Rest der Gruppe warten, die es auch nicht geschafft haben und zurück nach Trieben.
Hier teilt sich die Gruppe und ich versuche zusammen mit Albert und Uwe mit Peter die ca. 18%-Rampe von Trieben nach Hohentauern. Es ist jetzt ca. 18.30 Uhr.
Albert und Uwe kommen ohne Kette hoch, ich bleibe bei einem Unfall (PKW liegt auf dem Dach; keine Verletzten) im steilsten Stück der Rampe hängen. Uwe und Peter kommen mit der Knepta zwischenzeitlich verschneekettet zurück. Mit Peter als Zusatzgewicht schaffe ich weitere 20 m und noch mal 40m im Rückwertsgang. Dann geht nix mehr und die Polizei ist am Unfallort und untersagt mir ohne Kette die Auffahrt. Ketten passen aber an meinem Kardan nicht vorbei und runer traue ich mich auch nicht mehr bei der Glätte. Ach ja, es scheint heftig weiter...
Der Plan: Die Knept schleppt mich hoch!
Kommt der Polizist noch mal zu Uwe, warum er die ganze Zeit auf und ab fährt und ob er Ketten habe.
Uwe im Brustton der Yberzeugung: "Ich bin der Bergetrupp" und deutet auf sein Rundumblinklicht an der Knepta. Der Polzist hätte fast salutiert :shock: :-D
Abschleppen mit der Knepta geht nach X Versuchen und 50m Raumgewinn aber auch nicht richtig und Knept hat plötzlich keine Leistung mehr. Ursachenforschung. Schließlich muss Uwe dem Gerät noch ein neues Zyndkerzlein implantieren. Halt kleine Schraubereine am Wegesrand. :-D

So langsam befreunde ich mich mit dem Gedanken, doch wieder ins Tal zu schlittern und den 80 km Umweg zur Südauffahrt nach Hohentauern in Angriff zu nehmen.
Da kommt die Rettung in Form der Bergrettung. Die Jungs von der Bergrettung hatten ein Ski-Rennen, sind gut drauf, legen Ketten an, weil sie mit ihrem Auto auf nicht weiter als ich gekommen sind und schleppen mich mit ca. 50 km/h an der kurzen Leine die 10 km bis Hohentauern. Eine Superaktion.
Die Auffahrt bis zum Platz schaffe ich dank Immler und Seil um die Felge bis auf die letzten 500m. Ich mag nicht mehr!
Da kommt Uwe, setzt sich auf die Ural, wir schieben zu 4en an und ich hechte mit dem Brutkorb auf dem Gepäckträger als Zusatzgewicht auf meinen Bock. Nach ca. 5 Stunden für die letzten 15 km sind wir um 0 Uhr irgendwas wieder am Platz im heftigsten Schneesturm.

Uff!
Danke an den Bergetrupp :!: Und wieder Geschichtlein fyr die Enkel.... :-D

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Beitragvon Riege » Mo 29 Jan, 2007 00:09

Freitag, 26. Jänner 2007.
10 Uhr morgens. Nachdem ich Tante Herta mit dem Nötigsten zum Glücklichsein beladen und mein Cheffchen davon überzeugt habe, daß ich mich heute NICHT in den Zug nach Sigmaringen setzen werde, nur weil dort das Krankenhaus steht (das steht am Montag auch noch...), knattere ich los in Richtung Norden, die alte B70 durch das Lavanttal hoch bis Preitenegg, von dort aus weiter auf die 78 nach Obdach. Das Wetter hält sich vornehm zurück, es fallen vereinzelte Flocken, und ich bin guter Dinge. Die Stimmung bessert sich noch weiter, als ich bei Zeltweg der Himmel aufreißt und strahlender Sonnenschein mein Weggefährte wird.

Die Kilometer verschwinden in meinen Rädern, und ich bin guter Dinge, als ich vor einem ADEG-Markt halte, um Fressalien zu kaufen. Leider verzieht sich meine gute Laune gleich schnell wie die Sonne: während ich im Markt bin, hat mein Zündfunke den Streik angetreten. Nach kurzer Suche und etwas Stromkonzentrat aus der blaugelben Dose (Handelsname WD40) geht die Fahrt munter weiter. In Mödersbrugg erwische ich die falsche Abzweigung und eiere erst mal 40 km durch die schneebedeckte Pampa. Mitten in ebenjener bemerke ich zu meinem Erstaunen, daß offenbar meine Vorderradachse gewaltig an Länge zugelegt hat: aus dem linken Tauchrohr stehen fast 8 cm Achse 'raus! Große Schei..., das darf so ned. Also Achsklemmung gelock... nee ist schon locker. Aua... Na jutt, ein Schlag mit dem Beilchen und die Achse ist wieder an Ort und Stelle. Achsmutter ist latürnich keine mit dabei, aber wenigstens etwas Kernmantelschnur, um die Achse im Tauchrohr festzubinden...
Daß sich keine 5 km später mein Tacho zuckenderweise ins Nirvana begibt tangiert mich zu diesem Zeitpunkt überhaupt nicht mehr...

Die weitere Anreise ins Lager gestaltet sich erfreulich ereignislos. Mit einem frischen Immler hintendrin und 5500 rpm schraube ich die Emme die Mautstraße hoch. Zweiter Gang geht nur selten, aber immerhin. Gemeinsam mit Jörg aus Graz stelle ich oben angekommen mein Zelt auf und werfe dann erst mal den Russenkocher an, um mir Ravioli warm zu machen. Daß die ausnahmsweise mal gut geschmeckt haben, hatte den Umstand zugrunde, daß die Ravioli in Wahrheit Gulasch waren...

Langsam trudeln auch die anderen bekannten Kollegen ein, so daß sich bald mal ein nettes Ründchen sammelt. Robert aus Korneuburg hat wahrhaftig die Solo-SR den Berg hochgewuchtet. Ohne Schneekette! Noch schneit es in Maßen, aber bald, Kollegen, wirds was geben... nachdem wir den Weg zur Hütte erklommen hatten, um erst mal ein wenig Motivation zu uns zu nehmen (ausreichend Flüssigkeit ist ja wichtig bei dem Wetter), begebe ich mich recht zeitig zur Ruhe - Lagerfeuerromantik will sich mit Schnee im Kragen irgendwie nicht einstellen.
In meinem Dreipersonentunnel, den ich mit vier (!) Spax im Boden verankert hab (2 vorn, 2 hinten - Optimismus ist alles) schreite ich zur Abendtoilette und verschlampe dabei gleich mal eine Kontaktlinse, die leider für alle Zeiten verschollen bleiben wird. Angefressen auf mich und meine Patschertheit schlafe ich ein, werde jedoch gleich bald mal wieder geweckt - Sturmböen fahren ins Zelt und pushen Adrenalin durch meine Blutbahnen - ich fürchte, mein Zelt wird jeden Moment das Fliegen lernen (in der Tat gab es in dieser Nacht diesbezüglich Verluste, allerdings nicht meins...)
Nach 6 Stunden pfeif ich auf fliegende Zelte und verlorene Kontaktlinsen und penne endlich ein. Lichtblick: der US-Armeeschlafsack war seine 35 Mäuse mehr als wert, ich friere keine Sekunde.

Samstag
Als ich gegen 9 Uhr erwache, haben sich die hartgesottenen Ausfahrtsteilnehmer schon lange auf die Wintersocken gemacht. Da ich ohnehin wegen mangelnder Achsmutter keine übertriebenen Teilnahmeambitionen hegte, verbringe ich den größten Teil des Vormittags in der Hütte. Stefan von der SR-IG Rhein Neckar überläßt mir eine neue Achsmutter, ein netter NVA-Emmentreiber borgt mir seine 22er Nuß mit Knarre. Hurra, die Achse ist bemuttert.
Zwischenzeitlich bauen wir noch meine Staudacher-Kette auf Roberts SR-Hinterrad, und nach ein wenig "bloody Blizzard"-watching verkrümeln wir uns gegen 4 wieder in die Hütte. Offenbar geschehen dort sehr seltsame Dinge mit uns, denn schon nach wenigen Stunden sind manche von uns in ihren Bewegungen und Ausdrücken recht eingeschränkt. Ich glaube, eins von den Hefeweizen war nicht gut... :D

Als ich gegen 11 Uhr Abends wieder runter auf den Zeltplatz spaziere, kommen grade die ersten Leute von der Ausfahrt zurück. Meine Herren... Respekt, aber insgeheim freu ich mich, daß ich nicht mitgefahren bin. Ich verkrümle mich in meine Villa und schnarche bis Sonntag Morgen 0900 durch. OK, mehr oder weniger.

Sonntag
Ich erwache gegen 9 Uhr morgens und beschließe, den Geschmack nach altem Getriebeöl in meinem Mund erst mal durch ausgiebiges Beißerchenschrubben und Käffchentrinken in der Hütte zu bekämpfen. Das Öffnen meines Zelteingangs sorgt für ein ordentliches Aha-Erlebnis: es gibt zwischen Oberkante Schneedecke und Oberkante Zelteingang einen 10 cm breiten Guckschlitz, der Rest ist Schnee. Langsam fängt das Zeug an, mir auf die Nerven zu gehen... ich buddle mir also meinen Weg ins Freie und treffe auf Robert, der sich auch grade ausgegraben hat. Offensichtlich hatten wir nächtens leichte Schneefälle...

Nach Frühstückskaffee und Ausgraben sowie Packen der Ausrüstung breche ich gegen 11 Uhr auf in Richtung Heimat. Das Gespann zieht gut, ich drifte schön die Mautstraße 'runter und blättere munter fröhlich los in Richtung Mödersbrugg.
Verdammter Mist, seit wann hab ich denn vorne Breitreifen montiert??? Jawoll. Plattfuß. Ventil abgerissen. In meinem jugendlichen Leichtsinn hab ich natürlich weder Pickzeug noch Reservereifen noch Reserveschlauch noch Montiereisen noch Achsmutterschlüssel dabei... Ein Anruf bei Motorang sichert mir sogleich Hilfe zu, aber "frühestens in 3 Stunden". Also mache ich mich plattfüßig mit Schleichfahrt auf den Weg zum nächstgelegenen Gasthaus. In St. Johann am Tauern werde ich fündig, parke die Zonenfeile auf dem Gasthausparkplatz und betrete ebenjenes in der Hoffnung auf was zu Essen.
Fehlanzeige. Köchin ausgefallen.
Na geil.
Aber moment... der Wirt ist offenbar selber Motorradfahrer und bietet mir den neuen Schlauch aus seiner 350er Jawa an - ein Angebot, das ich unmöglich ablehnen kann, genauso wie das Benutzen seiner Werkstatt und tatkräftiges persönliches Handanlegen. 'rausoperiert sind die beiden Pellen in nullkommanix, und tatsächlich - der Jawaschlauch ist dicht! Hurra! Also rein damit in die Emmenfelge.
Nun ja... schön geplant, aber... da der Wirt leider keine Montiereisen hat und wir mit Schraubenzieher und Brecheisen operieren, hat die neue Jawasocke innerhalb eines Montagevorgangs 3 brandneue Löcher verabreicht bekommen. Also wieder 'raus aus dem Rad, Pickzeug... und das Pickzeug reicht nur für 2 Löcher... ich bin am Verzweifeln... als plötzlich, gegen 18 Uhr, der vertraute Donner Sibiriens an mein Ohr dringt. Da kommen sie - das Rettungskommando, die Trümmertaskforce: Andreas und Uwe habens geschafft. Innerhalb weniger Minuten sind die weiteren Schritte klar, und eine Tasse Kaffee später ist das Rad geflickt, des Wirtes Hände geschüttelt, Namen und Adressen ausgetauscht, und wir sind wieder auf der Straße! An dieser Stelle ein dickes fettes Danke and den Wirten Franz Selan!

Das Heizvisier funktioniert überraschend gut und wärmt auch noch meine Brille ausreichend, so daß ich bei meiner ersten kontaktlinsenlosen Nachtfahrt den totalen Durchblich habe. Plötzlich geht 1 km vor Möderbrugg meine Karre aus. Sprit alle. Später an der Tanke werde ich feststellen, daß der Benzinhahn in der Reservestellung tropft wie blöd. Aber wie gesagt, erst später... bis dorthin schiebt mich Uwe mit der Knepta vor sich her wie ein Matchboxauto...

In Möderbrugg wird vollgetankt und noch mal eben etwas Schoko eingeworfen, dann führt uns Motorang bis Judenburg. Ich verlasse den Trupp bei Obdach und blättere den Obdacher Sattel, die alte 78 und die alte 70 zurück nach St. Andrä im Lavanttal.
Nach 8 Stunden und schwach 120 Kilometern bin ich gegen 21 Uhr wieder zu Hause. Jetzt aber erst mal Frühstück! 8)
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Beitragvon lallemang » Mo 29 Jan, 2007 12:50

:smt023 Würdig! :-D Gryße vom Neidhammel
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Beitragvon Christoph » Mo 29 Jan, 2007 13:19

Na Purchen sogts amol, Ihr habts Euch ja aufg'fyhrt da oben :shock: Und die Fahrten schreien wieder einmal nach "Herr, laß was kaputt gehen damit wir spielen dyrfen :pray: " :-D

Da war ich, bzw. Rooster ja noch ganz brav :shock:

Freitag:

Laut Plan mittags die Anreise starten. Tätsächlych wird knapp 17:00 draus :bash: . Rolyndo war unter der Woche etwas kränklich, wollte aufgrund meines 30ers aber unbedingt mitkommen und der Doc hat ihn ab Samstag gesund verschrieben. Also gewartet damit nur keine Kontrolle der VA verpaßt wird und halt noch a bisserl Heizhelm gebastelt. Anfahrt war richtig langweilig da, um Zeit zu sparen, die Dosenbahn Anwendung fand :roll: Dem Herrn neben myr hat es jedoch die Füßlein etwas gekyhlt, was er garnycht goutierte :shock: Des Kaaspfandl hat dafür gemundet und den Geruch in der Hyttn erklärt :-D "Ich hab gedacht des waren die Schua!" Der Schlafplatz, Waldgasthof Panorama, war gemytlich, warm, drinnen schneefrei und besetzt mit allem, was Rang und Namen hat (Löw, Öttl, Sus, Fraktion Italien, Flint....) :-D

Samstag:
Auf Andreas Anraten die kurze Ausfahrt gewählt, damit es dem Ballast net so sehr g'friert :-D Tour war schön - windig, speziell ab Lassing zum Spechtensee. Ab Trautenfels schon um 11:30 Schneeverwehungen mit Nullsicht (wo ist denn plötzlich mein Vordermann hin?? ). Die Auffahrt zur Spechtenseehytte ein Traum: 1. Steigung und Traktion ist weg, "Rloyndo wieder hinten drauf" und rauf geht es im Eiltempo :-D :twisted: , alle kommen gut oben an und das Essen schmeckt. Die wyrdigen Herren der langen Ausfahrt haben was verpaßt. Tourbesprechung ergibt, daß manche den Frostweg runter wollen und sich manche fyr die Kaiserau interessieren. Für die Kaiserautruppe spielen Rolyndo und ich den Leitwolf :lol: Aus dem Waldweg wird nix, da bleiben alle schon nach einem guten Kilometer im Schnee stecken und man dreht wieder um. Der Rest nimmt gleich wieder die Straße und hat Spaß. Flint verläßt uns in Trautenfels und tuckert über Lassing heym, wir schlagen uns auf der Bundesstraße nach Liezen durch, in der Gegenrichtung ist da schon zähfließender Kolonnenverkehr. In Liezen yberlege ich kurz nach Selztal zu fahren um die Bahn entlang nach Admont zu kommen, verwerfe das aber ob der Wetterverhältnisse, also weiter Bundesstraße. Kurz vor Admont ein Pinkelstop an der Tanke, wo :shock: ja gerade die tapferen Wickinger Rast halten :-D Weiter zur Kaiserau, wo ich gleich vor der 1. Kehre stehen bleibe und Rolyndo wieder als Sozius einteile, unsere Kollegen kommen nycht mal ganz umme Kurve. Ich denk mir sie werden wohl Ketten auflegen und nochmal machen, also fahren wir rauf, ohne Probleme :twisted: Unterwegs ybertholen wir noch ein paar Leutz aus der Gruppe Sus bzw. treffen die Gruppe beim Gasthof oben wo wir Halt machen um zu warten. Da ich annahm unsere Mitstreiter kämen bald nach wollte ich nicht reingehen, daß Rolyndo wieder mal gefrorenes Schuhwerk hatte vernahm ich nicht :oops: Während eine guten Stunde Pause schnell mal Kaffee gekochtum dann festzustellen, daß keiner mehr kömmt. Weiter nach Trieben, von dort sogar ohne Traktionskontrolle den Berg rauf gekommen. Einkehr bei der Mautneryn, Rolyndo geht die Füße auftauen und ich mal schnell ins Gebysch. Yberlegung ob Ketten oder nycht, aber mit Traktionshilfe wieder problemlos zum Zeltplatz hochgekommen :-D mal kurz gehalten um zu sehen wer alles da ist, dann versucht zur Hytte raufzukommen. Das ist nicht mehr möglich, alle Probanden bleiben hängen und man geht teilweise per pedes hinauf. Die Ketten hab ich nicht raufbekommen (Hauptständeranschlag ist nur noch das Rahmenrohr) da dort der Schnee das Rad blockiert, hätte sonst vielleicht geklappt. Rolyndo bemerkt, daß er seine Brille und Zigaretten bei der Mautnerin vergessen hat, also beschließen wir zu Hotel zu fahren. Kurz bevor wir das Mauthäusl erreichen nimmt jemand die Fluppen mit rauf, aber die Brille ist wenigstens noch da. Im Hotel gemytlich gewappelt und den Abend ausklingen lassen. Dabei erfahren wir, daß unsere beiden Kaiseraukandidaten keine Ketten hatten und somit umgedreht hatten. Dafyr sind sie von Admont neben der Bahn nach Selztal und hatten dort ihren Spaß :smt023

Sonntag:

Kurz vor 10:00 das Hotel verlassen. Keine 500 m nach dem Hotel geht die Emme aus - das kenn ich doch :evil: Natyrlich ist die Kerze zugeölt, denn ich hatte am Vortag in Trieben wieder mal das "Titan Mix" verwendet. Das Zeugs taugt bei fetterer Bedysung garnix :rock: Irgendwie die Kerze wieder zum Funken bekommen und weitergeteufelt. Bis Trieben ging Rooster noch dreimal aus und ich war dezent genervt. An der Tankstelle hab ich dann mit Castrol gemischt, und dabei gleich den Plastikring der Flasche im Tank versenkt :shock: Rolyndo wollte heim, bei seinem Lieblingsspiel gab es "Doppel EP-Wochenende" ( ??? ) und da wollte ich ihm halt noch ein Resterl gönnen, also wieder Dosenbahn. Nach fünf Kilometern ging Rooster schon wieder aus was ich jetzt aber, aufgrund des Salzwassernebels, auf den Kerzenstecker "Plastik NGK" zurückführte. Im Kofferraum gewühlt, das alte Blechteil gefunden und mit Bakterienpolfett beschmiert wodurch der Fynkling wieder dazu animiert wurde dorthinzugehen wo er soll. Langweilige Fahrt bis Graz und dort um 13:00 aufgeschlagen.

Schee woars und schnee woars a - obwohl ich mich kaum blicken ließ :oops:

Christopher

P.S.: Weil es gerade zum Motto des WoEndes paßt: mein Benz hat heute gemeint, er ist beleidigt. Er fyhlte sich vernachlässigt und wollte auch Streicheleinheiten haben: neue Limakohlen um die Bakterie wieder zu laden :shock: Ich seh schon wieder wie ein Dreckfink aus :-D
Christoph
 

Beitragvon Robert » Mo 29 Jan, 2007 15:03

So und jetzt ich...

Donnerstag abend alles gepackt. Einmal angekickt, Zicke läuft auf den ersten Tritt.

Freitag früh noch schnell die Conny in den Kindergarten, dann darf ich fahren. Rein in die Montur. Kick, Kick, Kick ... nix.
Kerze raus, Kerze rein. Kick, Kick, Kick ... nix. Kerze raus, neue Kerze rein. Kick, Kick, Kick ... nix. usw. usf.
Nach eineinhalb Stunden pröttelt sie endlich, Abfahrt.
Flockige -8°, traumhafter Sonnenschein, trockene Strasse. das einzige was sich etwas genußtrübend auswirkt ist die Tatsache dass die wattierte Regenkombi jetzt natürlich innen klatschnass ist - etwas kühl. Mit gemütlichen 70-80 pröttle ich gen Tauern (mehr ist mit der Trialssocke und Gepäck hinten net lustig) erreiche noch im Hellen die Mautstation und löhne meine 2 euro.
Wenn ich da wegkomme, hat es geheissen dann geht der Rest auch. Poff poff poff - na also geht doch! Mit einer Drehzahl wie ein Traktor schraubt sich die SR unbeirrbar den Berg hoch. Es lebe der große Eintopf - Drehmoment ist alles...

... des geht ja eh super, weiß nicht was die alle haben, das des so schwer sein soll - patsch! Schon liege ich auf der Schnauze. Mit dem Vorderreifen in eine vereiste Gespannspur eingehakelt und das wars auch schon. Mop ächzend hochgewuchtet, is eh nix hin, ok geht weiter.
Jetzt bin ich vorsichtiger, spähe wie ein Adler nach Gespannspuren. Trotzdem zauberts mich immer wieder heftigst, manchmal brauch ich die ganze Strassenbreite um das auszureiten. Nicht die Traktion hinten (wie befürchtet) ist mein Problem, sondern das Vorderradl, das macht wie es glaubt.

Ich bin bald schweißgebadet, trotzdem tuckert die SR brav hoch, manchmal mit wilden Schlangenlinien. Nach einer Kehre reduziert sich dier Vortrieb gegen null, ich bleib stehen und schnauf durch. Versuch mehrmals wegzukommen, Reifen gräbt sich durch und dann geht noch weniger. Als es mir endlich gelingt ein paar Meter weiterzukommen, erwisch ich natürlich prompt eine besonders schöne Spur. Da hat ein Gespann beim rauffahren mächtig geackert und eine bildschöne, geschlängelte Eisspur hinterlassen. Mein Vorderreifen hat natürlich nix anderes im Sinn als da rein.

Wammmmmm!

Diesmal hats mich heftig aufgeplattelt. Ich kriech unter dem Eisen raus. Nix passiert. Also auf und weiter.
Schmecks Krapferter! Die lässt sich nicht aufheben! Der Seitenständer hat sich so blöd ausgeklappt das er nicht zu geht ich die Reibn aber auch nicht drüber bring. Ein Russengespann bläst vorbei. "Brauchst Hilfe?" brüllt der Russentreiber im Vorbeiflug. "Ja, wär jetzt nich schlecht!". Er bleibt stehen und eilt herab. Mein Stolz ist ziemlich lädiert, als ich ihm erklären muß, dass ich es allein nicht hochbringe. Mit vereinten Kräften gehts. Er hebt ein Stückerl an, ich tret den Seitenständer beiseite, dann hoch damit.
Schaut jetzt doch etwas lädiert aus. Ich Depp ich! Die Blinker hätt ich vor der Auffahrt mit ein paar Handgriffen abmontieren können, jetzt ist einer ab. Der Gepäckträger ist auch gebrochen.

Da bleibt die Feuerwehr stehen und steigt aus einem kleinen Panda aus.
Seas Robert, grinsen mich Ixtee und Alex an. Ich scheine ziemlich erledigt auszusehen. Ixtee meint sofort, er fährt mir die Reibn mal eben hoch. Ich bin doch nicht so weit gekommen um jetzt aufzugeben, nein, sicher net. Aber das Anerbieten das Gepäck mitzunehmen nehme ich angesichts des gebrochenen Gepäcksträgers gerne an.

Wieder rauf aufs Eisen, jetzt komm ich problemlos weg, geht uur leicht zum Fahren, die wilden Schlenker lassen sich auch weniger mühsam ausreiten. Dann sehe ich ein paar Gespanne stehen. Bin ich etwa schon oben?
Während ich das noch denke komm ich auf eine besonders schöne Eisplatte und mit ein paar wilden Schlenkern komme ich nicht sehr graziös oben an.

Zelt aufgebaut. Hütte, schlafen. Den Sturm bemerke ich nicht. Das Zelt ist gut und steht richtig. Als ich allerdings am nächsten morgen rausschau seh ich erst was für ein Sch... Wetter es hat. Es ist schon 9, ausfahrt hat sich damit für mich erledigt. Später sollte ich hören, das ich da eigentlich eh Glück gehabt habe mit meiner Solo nicht überall dabeizusein. Nach ein bisserl Hütte mit Riege, mit selbigem löblichen Herrn bisserl geschraubt. Den Gepäckträger habe ich mit Kabelbindern repariert (hielt bis nach Hause), kaputte Blinker und Winschutzscheibe abmontiert.
Riege hatte mir eine Kette von seiner SR mitgebracht, die kam jetzt drauf. Der immer fürsorgliche Andreas hatte angesichts der Tatsache, dass ich den Tauern mit der Solo ohne derlei Hilfen raufgefahren war, Himmel und Hölle in Bewegung gesetzt um eine Kette für ich aufzutreiben. Deswegen hing da plötzlich noch ein Sackerl mit Ketten vom Ixtee an meinem Radl.

Ich war ob dieser Fürsorglichkeit etwas gerührt!

Nächtens schneite es heftig, sehr spät kamen die Ausfahrer zurück.
Als ich des morgens das Zelt verlassen will muß ich mir erst mal den Weg mit blossen Händen durch den Schnee schaufeln. In der Nacht war der hintere, abfallende Teil des Zeltes völlig von einer Schneewehe überdeckt worden, vorne verhinderte die enorme Neuschneemenge ein geordnetes Verlassen.
Das Ausschaufeln des Zeltes um es einzupacken gestaltete sich schweißtreibend. Die SR lief nach dem zweiten Tritt rund. Mit vielen guten Wünschen und Rieges Kette versehen startete ich gen Heimat. Mit der Kette drauf hielt die SR hinten bombenfest. Völlig problemlose Abfahrt!
Na ja, der Vorderreifen wusste das leider nicht, also hab ich mich nochmal ganz zart hingelegt. Von einem BMW Gespann liess ich mir beim Aufheben helfen, ich weiß nicht, vielleicht hat die SR zugenommen, sie wurde jedenfalls immer schwerer...

Dank Kette gings den Tauern zwar langsam aber völlig sicher runter. Wenn kein Eis da ist, hält auch das Vorderrad und erlaubt sogar zarte Schräglagen. Von den guten Verhältnissen geblendet (oder von dem strahlend schönen Bergwetter) liess ich mich dazu verleiten über die Kaiserau abzukürzen. Die SR frass sich mittlerweile wieder kettenlos (ich wollte die geborgte Kette nicht unnötig auf Asphalt verschleissen) problemlos bis zum Ende des Vortriebs an der Passhöhe hoch hoch. Da oben wars dann aber so glatt (festgefahrener Schnee mit Eisschicht darauf) das ich mich entschloss, das Experiment abzubrechen. Vorsichtig wendete ich Zentimeter um Zentimeter. Füsse, Reifen, nichts hatte mehr Halt. Extrem langsam und vorsichtig verliess ich den Berg sturzfrei wieder.

Der Rest der Heimfahrt war eigentlich ereignislos. Abgesehen von der Tatsache dass sie mir beim Langsamfahren wegen Glatteis ständig die Kerze verrusste und ich alle 50 km einen Kerzenreinigungshalt einlegte. Hatte natürlich nur gut gebrauchte Kerzen mit! Bei einem dieser Halts im Finstern entschloß sich meine Zicke dann noch das Abblendlicht zu deaktivieren. Reservelampe war natürlich nicht mit. Nachdem ich ab 50kmh nichts von Mondscheinbeleuchtung halte bin ich halt mit Fernlicht gefahren und ließ mich von den anderen anblinken.
Ab Krems wars dann ein bisserl windig, aber nicht besonders, mußte mich aber heute vom Fernsehen aufklären lassen, dass ich durch einen Orkan namens Oskar oder Olli? gefahren bin, der bei uns mehr Schaden anrichtete als weiland Kyrill...
Zuletzt geändert von Robert am Mo 29 Jan, 2007 15:14, insgesamt 1-mal geändert.
Das einzige unlösbare technische Problem sitzt im Sattel
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Beitragvon Christoph » Mo 29 Jan, 2007 15:14

Bald yst der Grinser hinter die Ohren festgewachsen :shock: :smt005 :smt005 :smt005

Christopher
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Re: Garage zum Schrauben und bus zum abhohlen

Beitragvon kahlgryndiger » Sa 03 Feb, 2007 21:14

Hannes 2 hat geschrieben:Hallo,
habs grad gelesen, wohne 20 km weg von Ansbach,
hab einen Bus zum abhohen und eine Garage mit sämtlichen werkzeug
zum reparieren.
Mz ersatzteile hab ich auch noch liegen.
Tel 09828/911475
Will morgen früh auch zum TT starten.

Gruß Hannes


Warst Du beim TT ? Und vor allem wer warst Du ?
Gruss
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Beitragvon motorang » So 04 Feb, 2007 01:16

Da war er, und ich glaub das isser:

Bild

Gryße!
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