Hi
wir sind auch gut heimgekommen. Bis auf ein paar zurückgelassene Zeltschrauben unser Bergab-Nachbarn und etwas unbezahlte aber geordnete Müll-Zurücklassung war der Platz superfein aufgeräumt und der Schnee weiß, worüber wir uns sehr gefreut haben. Den Rest haben Phil, Zwillingspeter und das ZK erledigt. Bernd kam mit Anhänger und Justus auf den Platz um die Absperrungen und allerlei anderes Zeug aufzuladen, und wir durften alles relevante Treffenzeugs in der Werkstatt einlagern. Der größte Job war das Aufräumen der Werkstatt, dabei stellte Justus auch fest dass seine kleine Notbatterie (Motobatt gelb) nicht auffindbar war, hat die wer gesehen?
Aufbruch auf der Hütte ist gegen 18 Uhr unter Zurücklassung vom Kahlgryndigen, Zwillingspeter, Urban und Justus. Uwe und ich hatten da schon alles aufgerödelt und waren mit unseren "Transportern" zur Edelraute hochgefahren aber heissa - runterzu ist das eine andere Nummer. Es ist schon etwas eisig mit Neuschnee drauf und nicht ganz einfach beherrschbar. Phil (solo) voraus, dann mit reichlich Abstand Uwe und dann ich.
Blöderweise habe ich schon 1/3 der Mautstraße zurückgelegt, als ich draufkomm, dass mein Tankrucksack oben geblieben ist. Uwe schon weit voraus und eh "unerreichbar", also flott umgedreht (in der breiten Kriteriumskehre beim Abzweige) rund die waidwunde SR nochmal hochgetrieben zur Hütte. Erstaunlicherweise klappt das recht klaglos. Bergaufgrip ist nicht gleich Bergabgrip! Und der Nokian-Reifen ist kwasi allmächtig.
Mit Tankrucksack geht es dann noch langsamer bergab. Rechtskurven sind am besten mit solo gebremstem Beiwagenrad und etwas Gas zu nehmen - normales Bremsen hätte zu einer Rutschpartie in Richtung Bergabwald geführt, aber mit etwas Drift ist das so gut machbar.
Wieder vereint fahren wir bei der Mautstelle los. Am Hügel nach Hohentauern lasse ich Uwe vorbei und komme zu weit nach rechts, das SW-Rad kommt ins Weiche, und ich muss wenden und zurück an den Start. Mei is des schneeglatt! Nur gut, dass Phil Spikes hat.
Die Abfahrt zur Triebener Tankstelle ist mit 40-50 relativ langsam, alles Schneefahrbahn, die Autos hinter uns überholen nicht.
Nach dem Tanke eine Stärkung, Gratisinternet erleichtert die Planschmiedung. Phil kauft sich eine Vignette und wir landstraßeln bei schwerem Schneefall bis St. Michael. Meine Lichtmaschine lädt kaum, ab etwa 50-60W Last geht die Spannung in die Knie. Dank Maxxxmaxens Led-Scheinwerfer komm ich trotzdem inklusive Griffheizung vorwärts, halt ohne H4.
Mit gut 70 km/h donnern wir dahin, der sonore Motorensound unseres "Vierzylinders" vermittelt das Gefühl man könnte ewig so weiterfahren ... aber in Wirklichkeit sind wir alle drei recht müde und langsam wird es auch spät. Daher die Entscheidung uns vor St. Michael zu trennen, Uwe hat es nicht mehr weit heim er wohnt nur eine Birolüberführung entfernt
Phil und ich nehmen den Autobahntunnel nach Süden. Meine Sicht wird immer schlechter, der notreparierte SR-Motor wirft bei Autobahngeschwindigkeit Ölnebel aus der umgebauten Entlüftung und mir aufs Visier - offen fahren ist da auch keine Option.
Um 21:30 sind wir endlich in Graz - 3,5 Stunden für etwa 100 km haben wir gebraucht. Telefonat mit Uwe bestätigt auch sein gutes Heimkommen.
Mei hab ich jetzt die Dusche nötig.
Und als ich drunter steh freu ich mich noch immer dass wir für nächstes Jahr schon einen TT-Termin auf der Edelraute bekommen haben
Gryße!
Andreas, der motorang