Winterschlafsack?

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Winterschlafsack?

Beitragvon heiligekuh79 » Di 22 Sep, 2015 19:17

So langsam müsste ich mir mal Gedanken über einen neuen Schlafsack machen. Bisher habe ich in meinem Carinthia Husky noch nicht gefroren, aber wir hatten ja auch in den letzten Jahren keine strengen Winter mehr. Er ist jetzt 23 Jahre alt und an einigen Stellen schon etwas fadenscheinig. Es hat ihm sicher auch nicht gut getan, daß er in der Gepäckrolle mit Spanngurten immer fest verzurrt wurde, aber das geht nun mal nicht anders.
Trotzdem wundere ich mich immer wieder über die gute Qualität. Leider gibt es den nicht mehr neu.
Jetzt suche ich einen ähnlich robusten Schlafsack. Ich möchte bei -20 Grad nicht frieren und er sollte nicht zu eng sein. Es soll wieder ein Kunstfaser-Schlafsack sein.
Von den Eigenschaften her gefällt mir der Carinthia Brenta. Allerdings hat er den Reißverschluss in der Mitte. Ich finde es besser, wenn der Reißverschluss an der Seite ist. Hat vielleicht Jemand eine Empfehlung?

Gruß

Regina
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Re: Winterschlafsack?

Beitragvon Roll » Di 22 Sep, 2015 20:37

Bei Lauche & Maas findet die Suche noch einen Carinthia, der im Namen auch mit "Husky" betitelt wird. Der LITE 1800. Die werden schon wissen, warum sie das mit in die Beschreibung reinpacken.

Ansonsten kann ich den Nordisk Gormsson empfehlen, der trägt aber packmaßhalber schon auf.
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Re: Winterschlafsack?

Beitragvon Wauschi » Mi 23 Sep, 2015 06:44

Wir hatten für viele Jahre einen Kunstfaser-Schlafsack ähnlich dem Husky.
Nach der Tour letzten Sommer nach Norwegen wurde dieser ausgemustert wegen unbrauchbar (Zähne scheppern die ganze Nacht, das ist lästig). Der ist optimal wenn man es kühl, aber nicht wirklich Winter ist.

Für die darauf folgenden Moped-Touren die wir in letzter Zeit gemacht haben, mussten wir uns was wirklich Gutes zulegen.
Wir haben jetzt den Carinthia Ladakh 900 Daunenschlafsack und sind überglücklich mit der Qualität und vor allem der Wärme.

Früher wollte ich immer bald aufstehen um mich so schnell als möglich zu wärmen. Jetzt bleibe ich lange liegen damit ich nicht aus dem warmen Schlafsack muss.
Wichtig ist aber auch die Unterlegsmatte! Der wärmste Schlafsack nutzt nichts wenn die Matte nicht isoliert, wenn es vom Boden her kalt ist. Wir haben eine daunengefüllte Unterlegsmatte von XPED (ich denke SynMat9) immer dabei. Diese ist kleiner als Andere und viel wärmer.

Lg,
Wauschi

P.S.: Wir waren mit dem Schlafsack in Ladakh, Nepal, Kolumbien, Ecuador, Peru, Chile, Argentinien, und vor allem bei eiskälte auf der Altiplano in Bolivien. Die vorgeschlagene Kombination aus Matte und Schlafsack ist wirklich top.
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Re: Winterschlafsack?

Beitragvon Werner » Mi 23 Sep, 2015 07:33

Gruß Werner
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Re: Winterschlafsack?

Beitragvon heiligekuh79 » Mi 23 Sep, 2015 09:52

Feuchtigkeit kommt nicht nur von außen, sondern auch von innen, nämlich von mir. Den Carinthia Husky habe ich mir vor 23 Jahren zu Weihnachten geleistet. Stefan hatte sich einen neuen Ajungilak-Schlafsack zugelegt. Ich hatte damals schon eine Therma-A-Rest Matte und Stefan bekam von mir eine zu Weihnachten. Heiligabend war Vollmond, klar und -14 Grad, vielleicht am Morgen sogar kälter. Wir haben uns mit den Schlafsäcken und Matten ohne Zelt in den Garten gelegt und unsere neue Schlafgelegenheit ausprobiert. War das schön! Mollig warm und kuschelig. Am Morgen habe ich gestaunt, als ich mit der Hand über den Schlafsack fuhr. Es raschelte und fühlte sich an, als ob im Schlafsack Plastik-Kügelchen wären. Das war das Kondenswasser, das nach außen aufgestiegen und unter der Oberfläche zu Eis- Kügelchen gefroren war. Innen war es gemütlich warm.
Deshalb kommt ein Daunenschlafsack für mich nicht in Frage. Selbst wenn man von außen trocken bleibt, wird man das Kondenswasser auf einer mehrtägigen Tour nicht los. Es gibt unterwegs keine Möglichkeit, einen Daunenschlafsack wirklich zu trocknen. Freunde von uns leben die meiste Zeit des Jahres in einem kleinen Wohnmobil, natürlich mit Heizung. Sie hatten Daunenschlafsäcke, die durch die Feuchtigkeit sehr an Wärmeleistung verloren haben. Als meine Freundin nachts zunehmend unter Atembeschwerden litt, haben sie festgestellt, daß sich in den Daunen Schimmel gebildet hatte, obwohl sie vor einiger Zeit einen Luftentfeuchter installiert haben.
Das Zwiebelprinzip mit mehreren Schichten übereinander ist prinzipiell eine gute Lösung. Nach einer langen Fahrt, durchgefroren, müde und nass im Dunkeln mit mehreren Schichten zu hantieren, finde ich aber ein bißchen lästig. Ich will dann einfach nur noch ohne Rumgewurschtel warm werden.
Meine "Mädchen-Blase" macht mir das Zwiebel- Prinzip auch nicht wirklich sympathisch.

Auf der Seite von Carinthia finde ich den Husky nicht mehr und auch bei Globetrotter konnte man mir nicht weiterhelfen. Der Hinweis auf Lauche und Maas war ganz toll. Ich habe da gerade angerufen und meinen alten Schlafsack gemessen und gewogen. Jetzt machen die sich mal schlau, ob der heutige Husky von den Maßen und Eigenschaften dem alten Husky ähnlich ist. Die Hersteller ändern ständig etwas. Der Mitarbeiter von Lauche und Maas war wirklich hilfsbereit, ganz toller Service. Jetzt bin ich mal gespannt.
Falls aber noch jemand hilfreiche Tips hätte, wäre ich froh.

Gruß

Regina
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Re: Winterschlafsack?

Beitragvon Werner » Mi 23 Sep, 2015 15:44

Gruß Werner
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Re: Winterschlafsack?

Beitragvon ETZChris » Do 24 Sep, 2015 07:00

Werner hat geschrieben:Dann kann ich dir den bereits oben beschriebenen Ajungilak Denali wärmstens empfehlen.


Ich auch. Der ist genial. Aber riesig im Packmaß.
Gruß
Christian

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Re: Winterschlafsack?

Beitragvon Werner » Do 24 Sep, 2015 08:40

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Re: Winterschlafsack?

Beitragvon motorang » Do 24 Sep, 2015 09:06

Die Kombi innen Daune - aussen Kunstfaser funtioniert über einige Tage recht gut. Nach dem Aufstehen offen lassen und man kann zusehen wie die Feuchtigkeit abhaut. Die kondensiert bzw friert hauptsächlich im äußeren Sack.
Das funktioniert auch bei Minustemperaturen. Würde auch mit 2x Kunstfaser klappen. Danach ein paar Tage im Warmen trocknen oder im Trockner ist so oder so Pflicht.
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Re: Winterschlafsack?

Beitragvon Wauschi » Do 24 Sep, 2015 12:41

Danach ein paar Tage im Warmen trocknen...

....trocknen und NICHT waschen.
Mit jedem mal waschen wird die Füllung mehr hin.
(lieber stinken als frieren..)
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Re: Winterschlafsack?

Beitragvon BMW maniac » Do 24 Sep, 2015 17:24

Moinsen!

Ich hab mir vor ein paar Jahren die Kombination "XP TOP" plus einen "Lite 1300" von Carinthia gegönnt.

Jetzt habe ich für alle 4 Jahreszeiten etwas :-)

Die Schlafsäcke gibt es auch in "Erwachsenen-Größen", ich mag es, wenn ich mich drehen kann.

Grüße
Andreas, der jetzt mal sein Zeug für morgen zur Henneburg zusammen suchen muss ...
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hat zwei, drei oder vier Räder und ist von BMW :D
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Re: Winterschlafsack?

Beitragvon Werner » Do 16 Mär, 2017 07:18

Moin,
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Re: Winterschlafsack?

Beitragvon hiha » Do 16 Mär, 2017 08:00

Der sieht gut aus. Preis stimmt auch.

Gruß
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Re: Winterschlafsack?

Beitragvon heiligekuh79 » Do 16 Mär, 2017 22:29

Bei mir ist es ein Carinthia Defence 6 geworden.
Letztes Jahr war ich auf der Rückfahrt vom Sölk in Seeboden bei Carinthia und konnte im Werksverkauf verschiedene Schlafsäcke ausprobieren. Der Defence 6 ist der robusteste und der Reißverschluss ist genial. Schon die Vorstellung, dass sich der Reißverschluss im Futter verklemmen könnte und ich nicht sofort raus kann, verursacht bei mir Panik. Beim Defence kann man den Reißverschluss notfalls öffnen, ohne am Zipper zu ziehen.Trotzdem schließt er zuverlässig. Einfach genial! Er ist so warm, dass ich keinen zweiten Schlafsack brauche und auch kein zusätzliches Fleece. Da ist dann auch das Packmaß erträglich.
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Re: Winterschlafsack?

Beitragvon Aynchel » Mo 20 Mär, 2017 22:09

ich nutze seit Jahren den US "extreme Cold" mit dem Vaude Fleec Inlet

http://www.ebay.de/sch/i.html?_odkw=sch ... d&_sacat=0

würde ich jederzeit wieder kaufen
der einziger Nachteil ist das gigantische Packmass
Aynchel aus Meddersheim


ich könnte die BIG auch mit 5,5l daher fahren, aber das wäre Spritverschwendung ;-)
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