Dieses Jahr konnte ich leider nicht dabei sein, aber letztes Jahr hat es mir supergut gefallen.
Ich finde, weniger ist mehr. Regeln haben wir im Alltag schon viel zu viele.
Verpflegung:
Wenn Heinz die Wirtschaft übernimmt, werden wir das wohl alle zu schätzen wissen.
Ich persönlich kann mir zwar meinen Proviant selbst mitbringen, aber wenn Jemand mit einem kleinen Stoppelhopser anreist, auf dem gerade noch Platz für ein halbes Butterbrot und ein Tütchen Erdnüsse ist, wird er ein warmes Süppchen oder frische Brötchen zum Frühstück sicher gerne haben.
Aus diesem Grund finde ich auch Orga-Getränke gut.
Französische Motorrad-Treffen sind immer sehr nett. Dort ist es meist Brauch, daß nicht Jeder vor seinem Zelt sein eigenes Süppchen kocht, sondern es wird an einem zentralen Platz gemeinsam gegessen. Jeder stellt auf den Tisch, was er an Proviant geben kann und mag und Jeder bedient sich.
Meist bringen die Leute Spezialitäten aus ihrer Region mit oder Lebensmittel aus eigenem Anbau. Ich kann mich an eine große Kiste Möhren erinnern. Irgendwer hatte Speckwürfel und es fanden sich auch noch Zwiebeln und diverse andere Zutaten. Die gemeinsam gekochte Möhrensuppe war ein Hit. Irgendwer hatte sogar einen großen Topf dabei und 3 Bezinkocher sorgten für Feuer unter dem Topf. Je nachdem, was die Leute so mitbringen, ist der Speisezettel exquisit bis lustig. Die gemeinsame Kocherei ergibt sich rein zufällig und ich könnte mir das auch gut auf der Henneburg vorstellen.
Ausfahrt:
Viele haben eine lange Anfahrt und möchten sich auf dem Treffen lieber in Ruhe unterhalten. Eine ausgehängte Karte mit Streckenvorschlägen reicht mir vollkommen. Dann kann man sich nach Lust, Laune, Motorrad und Können zwanglos zu einer Ausfahrt zusammenfinden.
Toiletten:
Ich fand die Sanitäranlage im Prinzip ausreichend. Kurzzeitig war es mal ein bißchen pfui, was sich aber mit meinen Feuchttüchern wieder beheben ließ.
Eine kleine Kiste mit Hygiene-Reiniger und Putzzeug und ein Gummiwischer für den Boden wären hilfreich. Dann kann Jeder sein Malheur selbst beheben, was sonst meist aus Mangel an geeignetem Gerät unterbleibt.
Für die morgendliche Rush- Hour wäre ein zusätzlicher Wasserhahn ganz komfortabel. Vielleicht so eine fahrbare Vieh-Tränke.
Fahrzeuge:
Bitte, bitte kein Reglement.
Die meisten von uns haben schöne alte Eisen und wollen damit auch fahren. Manchmal passt es aber einfach nicht. Ich hatte fast 400 km Anfahrt, musste am Freitag noch arbeiten und es hat unterwegs aus Kübeln geschüttet. Da war die flotte, unkomplizierte, zuverlässige NTV das Motorrad der Wahl.
Wer reichlich Zeit für die Anfahrt hat, wird sicher mit Vergnügen sein altes Eisen zur Henneburg treiben,. Deshalb fürchte ich nicht, dass eines Tages der Burghof voller wunderlicher Vier-Ventiler steht.
Ansonsten: Alles gut, weiter so.