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Re: Karosserie-Spalten abdichten

BeitragVerfasst: Sa 07 Okt, 2023 22:05
von sejerlänner jong
Frisches Sika lässt sich mit Verdünnung entfernen. Wenn es ausgehärtet ist nur noch mechanisch.

Re: Karosserie-Spalten abdichten

BeitragVerfasst: Mo 09 Okt, 2023 06:24
von butzehund

Re: Karosserie-Spalten abdichten

BeitragVerfasst: Mo 09 Okt, 2023 06:25
von butzehund
In Aschaffenburg sitzt der Vertreter dafür.
Gruß,
Lutz

Re: Karosserie-Spalten abdichten

BeitragVerfasst: Mo 13 Nov, 2023 13:09
von Martin Weiss
Moin Justus,

plastisches selbsthaftendes Band:

https://www.nonpaints.com/de/terostat-v ... gJ4u_D_BwE

Gibts in zig Größen.

Lässt sich ziehen, drücken, pressen, in Fladen walzen, klebt auf sauberem Untergrund richtig gut, lässt sich aber wieder abziehen. Verwend ich für viele verschiedene Anwendungen, aktuell hälts meinen Africa Twin Tank dicht. Regenrinnen, Fallrohre usw.. DS Windschutzscheibenrahmen unten anstelle von aushärtendem und dann bröselndem Kitt.

Könnte das sein was Du brauchst.

Schöne Grüße

Martin

Re: Karosserie-Spalten abdichten

BeitragVerfasst: Di 14 Nov, 2023 09:09
von bastardo
Bei der Butyl-Dichtmasse wäre ich vorsichtig, bzw würde ich mir genau überlegen, wo ich es auftrage. Das wird im Wohnwagenbau zur Abdichtung genommen (Fenster, Dachluken, Aussenhaut, Leistenabdichtung) und zeichnet sich vor allem dadurch aus, das es die "Klebrigkeit" und Elastizität behält und das auch über Jahrzehnte. Wenn es also nicht irgendwie überdeckt wird, ist es ein Quell steter Freude wenn man dran kommt :ugly: . Es bildet zwar so etwas wie eine Haut, aber bei stärkerem Druck darauf klebt es wieder wie am ersten Tag...
Vorteil: Dichtet hervorragend, schrumpft und reisst nicht (anders als z.B. "Sikaflex" und "Carlofon" ), überlackierbar und lässt sich auch nach vielen Jahren wieder trennen und auflösen, ich meine mit Waschbenzin oder Silikonentferner. Aber ich finde es ist echt scheixxxe zu verarbeiten :smt102
Damit, und nur damit hatte ich bis jetzt dauerhaften Erfolg zum abdichten meines Wohnwagens "Büchse der Pandora". :-D

Re: Karosserie-Spalten abdichten

BeitragVerfasst: Di 14 Nov, 2023 09:32
von Zimmi
bastardo hat geschrieben:Damit, und nur damit hatte ich bis jetzt dauerhaften Erfolg zum abdichten meines Wohnwagens "Büchse der Pandora". :-D

Sagenhaft, dieser Wohnwagen... :lol:
Bei meinem aktuellen Womo war eines der Seitenfenster am Aufbau auch undicht. Da hatte beim Hersteller der Butyldichtmassenauftragungsbeauftragte gespart. Schwäbisches Unternehmen halt... :fiessgrinz: Das alte Zeug ließ sich recht gut entfernen, und neu applizieren war auch recht easy.
Bei ausreichendem (nicht übermäßigem!) Auftrag dichtet es bei überlappenden Bauteilen hervorragend und echt dauerhaft. An meinen bisherigen Schnarchcontainern (2 Wohnwägen, 2 Womos) waren bei Undichtigkeiten immer Bauteile zerbröselt oder Gummidichtungen hinüber, aber das Butylzoix hat (so beim Erstanwender richtig verwendet) nie versagt.

Re: Karosserie-Spalten abdichten

BeitragVerfasst: Di 14 Nov, 2023 09:44
von motorang
Zur Abschreckung hier ein fröhliches Filmchen:

https://www.amazon.de/vdp/11ab5326107a4 ... _vse_ibvc0

Quasi Makroplastik, verteilt sich NIE in kleine Stücke.

Gryße!
Andreas, der motorang

Re: Karosserie-Spalten abdichten

BeitragVerfasst: Di 14 Nov, 2023 10:19
von bastardo
Genau den Fäden ziehenden Effekt meinte ich, als ich schrieb, das es für mich scheixxxe zu v erarbeiten ist. Lässt sich aber mit einem Spachtel (OK, bei Pflastersteinen nicht!) von glatten Flächen wieder grob ganz gut entfernen, auch im Zusammenhang mit geeigneten Lösungsmitteln. Das ist sicher besser, als später zur Flex zu greifen :-D
Es geht hier aber nicht um das Ablösen oder spätere Entfernen, sondern um das Abdichten :-)

Re: Karosserie-Spalten abdichten

BeitragVerfasst: Di 14 Nov, 2023 10:53
von fleisspelz
Bild

Sprechen wir mal über einen Spalt im hinteren Bereich zum Beispiel.In dem Cremeweissen Bereich sieht man auf diesem Foto unterhalb der Fenster einen bis zu 4 mm breiten Spalt. Die Landys wurden in Baukastenbauweise hergestellt. Unten die Seitenwand, die bei Pickup und Station gleich ist. Der Station hat dann eine Fensterfront mit Stahlrahmen oben aufgeschraubt, die von außen eine Aluminiumhaut als "Karosserie" hat. So sieht das Teil in etwa aus:

Bild

Von innen werde ich eine Art "Türpappe", also eine Verkleidung aus lackiertem Pappelsperrholz anbringen. Wenn ich nun mit so einem Butylband einen Spalt zwischen zwei Karosserieteilen von innen abdichte und mit dem Sperrholz verkleide, um dann von außen den Spalt mit dem vom Schmuddligen empfohlenen Fensterkitt verschließe, ...

Schmuddliger Typ hat geschrieben:Ich empfehle KaWo,
Karl Wolppers, Hildesheim.
Heißt Elastokitt, Silikonfrei, überstreichbar. In allen RAL und NCS Tönen lieferbar.
Hab ich am T3 verwendet.


... dann sollte ich doch eine ordentliche Lösung gefunden haben, die Dauerelastisch und zugleich überlackierbar ist. Mache ich einen Denkfehler?

Re: Karosserie-Spalten abdichten

BeitragVerfasst: Di 14 Nov, 2023 10:59
von sejerlänner jong
bastardo hat geschrieben:Genau den Fäden ziehenden Effekt meinte ich, als ich schrieb, das es für mich scheixxxe zu v erarbeiten ist. Lässt sich aber mit einem Spachtel (OK, bei Pflastersteinen nicht!) von glatten Flächen wieder grob ganz gut entfernen, auch im Zusammenhang mit geeigneten Lösungsmitteln. Das ist sicher besser, als später zur Flex zu greifen :-D
Es geht hier aber nicht um das Ablösen oder spätere Entfernen, sondern um das Abdichten :-)


Dekalin ist so eine Pampe die nie! fest wird aber sehr sehr gut abdichtet. Man kann es entfernen wenn man es mit sich selbst abtupft. Du nimmst etwa eine Menge so groß wie ein Ei. Die rollst du über den staubigen Werkstattboden. Den Staub gut hineinkneten. Die Masse bleibt weich aber bappt nicht mehr so stark. Mit dem Klumpen tupfst du frische, überschüssige Dichtmasse von der Karosse ab. Kneten und in den Staub werfen wiederholen. Abtupfen, Kneten, einstauben..... Den Klumpen kannst du Jahrzehnte benutzten. Legst du ihn in einen Trichter wird er irgendwann durch den Trichter geflossen sein. Das Zeug bleibt immer und ewig weich.

Zum Abdichten von Fenstern, Dachhauben, Zierleisten ist Dekalin mein Favorit.

Während der Verarbeitung keine Fliege aus den Haaren wischen oder sonstigen Unfug machen.

Karsten

Re: Karosserie-Spalten abdichten

BeitragVerfasst: Di 14 Nov, 2023 11:08
von fleisspelz
sejerlänner jong hat geschrieben:... Legst du ihn in einen Trichter wird er irgendwann durch den Trichter geflossen sein. Das Zeug bleibt immer und ewig weich. ...

Woher weiss Dekalin dann, dass es aus dem Spalt nicht, der Schwerkraft folgend, herausfließen darf, sondern drin bleiben soll, um ihn abzudichten? :gruebel:

Re: Karosserie-Spalten abdichten

BeitragVerfasst: Di 14 Nov, 2023 11:22
von Zimmi
fleisspelz hat geschrieben:Woher weiss Dekalin dann, dass es aus dem Spalt nicht, der Schwerkraft folgend, herausfließen darf, sondern drin bleiben soll, um ihn abzudichten? :gruebel:

In engen Spalten bleibt das Zeugs (wahrscheinlich durch "Kapillarkräfte") haften. Wenn man's in einen Trichter (mit im Verhältnis zum Spalt sehr großen Durchmesser) legt, fließt es durch. Ich glaube, in einem "Trichterchen" mit 5 mm Auslaufrohr bleibt Dekalin die nächsten 20 kalten Winter einfach oben drin liegen...

Re: Karosserie-Spalten abdichten

BeitragVerfasst: Di 14 Nov, 2023 11:36
von Rostreiter
Aus allen vor erwähnten Eigenschaften bin ich ein Freund der Butylabdichtungen. Mit der einzigen Ausnahme: Das Aneinanderfügen von zu dichtenden Bauteilen muß exakt im ersten Versuch klappen, Korrektur ist nicht möglich. Wenn’s beim ersten Versuch nicht geklappt hat, muß all das Zeugs wieder runter. Je kälter die Umgebungstemperaturen, desto leichter könnte jedoch eine Korrektur möglich sein, falls die Teile noch nicht fest angepresst wurden. Achtung: Der Spalt sollte nicht beweglich sein, da Butyl keine Dehnfähigkeit, bzw. Rückstellvermögen hat. Hier habe ich leider schon Lehrgeld bezahlt :(

Zum Rep.- Vorschlag von Justus: Wäre doppelt gemoppelt, innen mit großer Wahrscheinlichkeit dicht. Falls jedoch Feuchtigkeit im Bereich des außen aufgetragen Kitts eindringt, bleibst halt, mit allen Folgen, im Spalt. Hier also sehr korrekt arbeiten!

Zum Einlesen:https://abdichten.de/media/merkblaetter/05/ivd-merkblatt05.pdf

Sers,

Albin

Re: Karosserie-Spalten abdichten

BeitragVerfasst: Di 14 Nov, 2023 12:02
von bastardo
sejerlänner jong hat geschrieben:
bastardo hat geschrieben:Genau den Fäden ziehenden Effekt meinte ich, als ich schrieb, das es für mich scheixxxe zu v erarbeiten ist. Lässt sich aber mit einem Spachtel (OK, bei Pflastersteinen nicht!) von glatten Flächen wieder grob ganz gut entfernen, auch im Zusammenhang mit geeigneten Lösungsmitteln. Das ist sicher besser, als später zur Flex zu greifen :-D
Es geht hier aber nicht um das Ablösen oder spätere Entfernen, sondern um das Abdichten :-)


Dekalin ist so eine Pampe die nie! fest wird aber sehr sehr gut abdichtet. Man kann es entfernen wenn man es mit sich selbst abtupft. Du nimmst etwa eine Menge so groß wie ein Ei. Die rollst du über den staubigen Werkstattboden. Den Staub gut hineinkneten. Die Masse bleibt weich aber bappt nicht mehr so stark. Mit dem Klumpen tupfst du frische, überschüssige Dichtmasse von der Karosse ab. Kneten und in den Staub werfen wiederholen. Abtupfen, Kneten, einstauben..... Den Klumpen kannst du Jahrzehnte benutzten. Legst du ihn in einen Trichter wird er irgendwann durch den Trichter geflossen sein. Das Zeug bleibt immer und ewig weich.

Zum Abdichten von Fenstern, Dachhauben, Zierleisten ist Dekalin mein Favorit.

Während der Verarbeitung keine Fliege aus den Haaren wischen oder sonstigen Unfug machen.

Karsten


Stimmt, das Dekalin gibt es auch noch. Die Abtupfbarkeit kann ein Vorteil sein, aber wenn Du überschüssiges abtupst läufst Du Gefahr, das aufgetragene Dichtmasse auch wieder aus dem Spalt getupft wird. Irgendwas ist immer... :ugly:
Das Butyl-Kautschuk oder Dekalin (da weiss ich nicht, was es für ein Grundstoff ist) theoretisch "wegfliessen" können stimmt, aber aus meinen Beobachtungen gehört dazu immer ein großer Batzen imt einem gewissen Eigengewicht. Das schliesse ich bei Justus' Anwendung aber aus.

Wenn Justus also von innen mit Dekalin oder Butyl-Kautschuk (Butyl-Kautschuk in Kartusche, Band oder Schnur erhältlich) abdichtet und innen eine Verkleidung aufbringt ist das Thema in meinen Augen gut gelöst. Wenn später von aussen eine Art Kitt, Sikaflex o.Ä. aufgetragen wird und anschliessend Lack darüber kommt, sollte es ein gutes Ergebnis erzielen.
Der entscheidende Unterschied in den hier vorgeschlagenen Anwendungen ist aber sicher, das es statische (z.B Fenster) Abdichtungen/Anwendungen gibt und ich sag mal dynamisch-aktive Bereiche wie bei Fahrzeugen. Dinge, die keinen grossen Vibrationen oder Bewegungen ausgesetzt sind, lassen sich super mit Karosseriekleber oder Sikaflex abdichten und verbinden. Justus Ländy wird sich, wie meine "Pandora", zwischen den einzelnen Komponenten bewegen.

Re: Karosserie-Spalten abdichten

BeitragVerfasst: Di 14 Nov, 2023 12:04
von bastardo
Rostreiter hat geschrieben:Achtung: Der Spalt sollte nicht beweglich sein, da Butyl keine Dehnfähigkeit, bzw. Rückstellvermögen hat. Hier habe ich leider schon Lehrgeld bezahlt :(



Zum Einlesen:https://abdichten.de/media/merkblaetter/05/ivd-merkblatt05.pdf

Sers,

Albin


Nanu? Das wusste ich nicht. Da les ich wohl nochmal mehr. Deckt sich nämlich nicht mit meinen Erfahrungen :smt102