"Tour des Pannes 2017" oder "Die gelben Engel sind fort"

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Re: "Tour des Pannes 2017" oder "Die gelben Engel sind fort"

Beitragvon fleisspelz » Mo 28 Aug, 2017 19:49

Ich hätt mich vielleicht einfach raushalten können und dem Julian sagen: "Schau zu, wie Du mit Deinem Mist zurecht kommst." Aber tut man sowas?
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Re: "Tour des Pannes 2017" oder "Die gelben Engel sind fort"

Beitragvon hiha » Mo 28 Aug, 2017 19:54

nattes hat geschrieben:Der Jules wird demnächst sicher einen Schlauch dabei haben.

Dann wird er erst wieder einen Platten haben, wenn der mitgeführte Schlauch so alt ist, dass er die Luft nicht mehr hält :smt005
Hans
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Re: "Tour des Pannes 2017" oder "Die gelben Engel sind fort"

Beitragvon fleisspelz » Mo 28 Aug, 2017 19:55

KNEPTA hat geschrieben:... eventuell wär ich vorher schon im Schneckentempo weitergefahren. Der Reifen war eh schon hin. ...

Wohin?
Die erste erreichbare Werkstatt war der Renault Service vom Pannengeier und 25 km weg. Die insgesamt knapp 110 Kilometer bis zum Campingplatz wärst Du wahrscheinlich nicht mit nem Platten geradelt ...
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Re: "Tour des Pannes 2017" oder "Die gelben Engel sind fort"

Beitragvon nattes » Mo 28 Aug, 2017 19:56

Aber tut man sowas?


Eindeutig: Nein.
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Re: "Tour des Pannes 2017" oder "Die gelben Engel sind fort"

Beitragvon Lederclaus » Mo 28 Aug, 2017 20:09

Ich hätte ähnlich gehandelt wie Du, Justus. Wenn man zusammen losfährt, kommt man auch zusammen wieder an.
Unerfreulich ist halt die Art und Weise, wie das vom ADAC gehandhabt wurde. Und wie der Abschlepp- Reifenunternehmer reagiert hat. Das erinnert mich an alte Zeiten in Frankreich.

Man kann auch nicht jedes Teil mitnehmen. Wo fängt man an, wo hört man auf?
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Re: "Tour des Pannes 2017" oder "Die gelben Engel sind fort"

Beitragvon ragman » Mo 28 Aug, 2017 20:09

Was mir aufgefallen ist, daß es schwieriger wird, die besseren Schläuche zu bekommen.

Meistens bekommt man welche, die leichter sind und besser dicht. Aber das sind die, die auch eher zum Platzen neigen. Dahilft dann auch kein Flickzeug oder Pannenspray.

Die schwereren kiregen ein Loch, lassen sich aber wieder flicken. Dafür muß man halt öfter Luft nachfüllen.

Ich fahr am Russen nur mehr die schweren, für mich besseren Schläuche. Und mit Ersatzrad. Und Ersatzschlauch. Und Montiereisen. Und Luftpumpe. Und Wagenheber. Und Flickzeug. :omg:

Aber wir sind ja sowieso alle ein bisserl seltsam. :ugly:
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Re: "Tour des Pannes 2017" oder "Die gelben Engel sind fort"

Beitragvon KNEPTA » Mo 28 Aug, 2017 20:23

fleisspelz hat geschrieben:
KNEPTA hat geschrieben:... eventuell wär ich vorher schon im Schneckentempo weitergefahren. Der Reifen war eh schon hin. ...

Wohin?
Die erste erreichbare Werkstatt war der Renault Service vom Pannengeier und 25 km weg. Die insgesamt knapp 110 Kilometer bis zum Campingplatz wärst Du wahrscheinlich nicht mit nem Platten geradelt ...


:gruebel: in solchen Situationen setzt bir mir oft das Hirn aus und ich verlaß mich auf den Grafflbonus und den Präsidenten :oops:
Na paßt eh. Wenn alles glatt gegangen wär, wär euer Weg eh der stressfreiste und vernüftigste gewesen. Bei mir ist der gelbe Engel eben der wirklich allerletzte Ausweg. Es muß auch ohne gehen :bash:

Und im Stich gelassen wird sowieso keiner. Das wär in AIA Kreisen Blasphemie.
Russe und Salz, dann zerfallt´s !
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Re: "Tour des Pannes 2017" oder "Die gelben Engel sind fort"

Beitragvon fleisspelz » Mo 28 Aug, 2017 20:34

Eh klar.
Wenn wir nur ein Fünftel von dem geahnt hätten, was danach kommen würde, hätten wir niemals da angerufen ...
Ich dachte mir: "Die holen Dich hier weg, die werden schon einen kennen, der einen Schlauch hat, und danach schau'mer weiter ..."
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Re: "Tour des Pannes 2017" oder "Die gelben Engel sind fort"

Beitragvon Thomas Heyl » Mo 28 Aug, 2017 20:48

Hi!

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Shit happens, so isses nun 'mal. Selbsthilfe ist immer noch das Beste.

Cheers, Langer
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Re: "Tour des Pannes 2017" oder "Die gelben Engel sind fort"

Beitragvon fleisspelz » Mo 28 Aug, 2017 21:02

Thomas Heyl hat geschrieben:... Selbsthilfe ist immer noch das Beste. ...

Und wie hättest Du Dir in der beschriebenen Situation selbst geholfen?
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Re: "Tour des Pannes 2017" oder "Die gelben Engel sind fort"

Beitragvon nattes » Mo 28 Aug, 2017 21:12

Justus, entspann dich doch mal.
Ich glaube kaum, das die Bilder als Angriff auf dich oder dein handeln gedacht sind.
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Re: "Tour des Pannes 2017" oder "Die gelben Engel sind fort"

Beitragvon Richy » Mo 28 Aug, 2017 21:29

Justus, hier hätten vermutlich die meisten im guten Glauben an den AC/DC so gehandelt wie du.
Die Bilder vom Thmoas zeigen hier nur, dass wir alle diese Probleme kennen. Oder auch nicht, der Thomas hat wohl gleich mehrere Platten gleichzeitig gehabt :rofl:

Auf meinem Simson-Roller bin ich auch schonmal 40km mit platten Hinterrad gefahren. Würde ich es heute wieder tun? Nein, ich täte beim ADAC anrufen. Dafür zahlt man den Kram doch.

Meine ADAC-Erfahrungen sind sehr gemischt, im Inland haben sie mir schonmal nicht geholfen (Ersatzteil-Beschaffung, ein Normteil), dafür haben sie mich schonmal aus Alta beim Nordkapp fortgeschafft und mein Mopped hinterher, als ich dort einem Rentier begegnet bin.
Und nach dem Tauern 2015 haben sie Chris, Anna und mich eiskalt nachts um 1 komplett ohne Hilfe im Schneegestöber stehengelassen, nachdem die Elektrik von Annas Tenere abgefackelt ist.
Momentan hält sich das bei mir noch in der Waage.

edit: Beim Warten auf die Hilfe des ADAC entstand dann dieses Bild:
DSC04295k.JPG

:weg:
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Re: "Tour des Pannes 2017" oder "Die gelben Engel sind fort"

Beitragvon fleisspelz » Mo 28 Aug, 2017 21:37

Ich bin komplett entspannt Norbert.
Ich suche nur nach Ideen, was man hätte besser machen können. Ich hör grade allenthalben, was derjenige nicht getan hätte, oder dass er sich lieber selbst geholfen hätte. Das habe ich im vorigen Bericht doch gezeigt, dass ich das grundsätzlich auch mache. Es war ja nicht die erste Panne und auch nicht die erste Reifenpanne. Bis zu der Situation hatten wir alles selbst lösen können. In der Situation hätte ich jetzt von allen, die es anders gemacht hätten gerne einfach die Idee wie. Und zwar völlig unaufgeregt.
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Re: "Tour des Pannes 2017" oder "Die gelben Engel sind fort"

Beitragvon Uwe Steinbrecher » Mo 28 Aug, 2017 22:19

fleisspelz hat geschrieben:
Uwe Steinbrecher hat geschrieben:...
Meine Paranoia hätte mir schlicht verboten, ein Gespann bei dem nur ein Reifen /Schlauch Problem vorlag, zurück zu lassen. Schon gar nicht bei so einem Geldschneider von Reifen Händler ...

Mach doch Mal bitte einen Vorschlag, wie Du das gelöst hättest, an Deinem Geburtstag Abends um acht und mehr als 80 Kleinststraßenkilometer weg von Deinem Zelt :gruebel:

Am Tag des Geburtstages, hätte ich mich noch in exakt eurer Situation befunden.
Ich vermute nur, dass das Telefonat bei dem das weiter Vorgehen ab dem erreichen des Hofes des Abschleppers damit geendet hätte, dass ich erbost ins Telefon gemault hätte dass ich das jetzt alles selber regele.
Dann wäre eine menge Zeit mit hin und her fahren und Reifensuche am nächsten Tag drauf gegangen. Ihr hattet ja schon einen kooperativen Reifenhändler in erreichbarer Nähe.
Evtl. wäre dann irgendwann ein neuer Reifen auf dem Rad gewesen.
Das ist aber meine Vorstellung. Ich werde bei sowas schnell recht stur und verbissen. Und natürlich war ich nicht vor Ort. Also sieh es bitte nicht als Kritik an deinem Handeln.
könnte ja auch sein, dass ich auch nach mehreren Tagen wirklich noch immer keine Lösung gefunden hätte, mich mein Freund und Reisegefährte ob meiner Sturheit verflucht und der Häusliche Segen ob des Stresses unabwendbar schief hinge :ugly:
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Re: "Tour des Pannes 2017" oder "Die gelben Engel sind fort"

Beitragvon motorang » Di 29 Aug, 2017 06:57

Hallo Justus,
echt blöd gelaufen! Ich weiß ansatzweise, wie es einem geht, wenn man havariert rumsitzen muss und auf irgendwelche Rückrufe vom Automobilclub wartet, und dann ist noch jedesmal wer anderer dran. Eine große Erleichterung, wenn man da irgendwann jemanden erwischt, der versucht zu helfen.
Wir hatten das schon einige Male, allerdings mit dem Wagen. Bisher war jedesmal klar, dass der Urlaub zu Ende ist und uns die nur mit dem Gepäck heimbringen müssen, und das Fahrzeug irgendwann in den nächsten Wochen nachkommt. Einen Rundum-Sorglos-Anspruch habe ich auch nur dahingehend ...
Unter anderem um solchen Situationen auszukommen habe ich immer so viel Glump mit, Ersatzschläuche und so. Wahrscheinlich hätte ich nach Montage des Ersatzschlauches und dem Verdacht des Reifens als Ursache alles in Bewegung gesetzt, gleich noch einen Ersatzersatzschlauch zu besorgen, UND einen Reifen. Aber hinterher ist man halt schlauer ...

Ich würde vermuten dass der Reifen einen Gewebebruch oder Fertigungsfehler hat, und an der Flanke den Schlauch aufarbeitet.
Der Uwe wird sich erinnern, dass das damals die Ursache für unsere 24-Stunden Fahrt vom Gamssteintreffen nach Graz war. 24 Stunden, 400 km, im Dezember, braucht auch kein Mensch. Der ÖAMTC war als letzte Option im Gespräch, ich hab auch mal kurz angerufen da, aber das Angebot war Standard: Abschleppen in den nächsten 24 Stunden zur nächsten Werkstatt, Dann haben die 3 (Werk-) Tage für Reparaturversuche, dann zahlen sie Mietwagen oder Bahnticket nach Hause und bringen das Fahrzeug innerhalb x Wochen heim.
Dann lieber selber heimreparieren.

Wir hätten damals den defekten Schlauch als Schutz zwischen den neuen Schlauch und den Reifen gelegt. Keine Ahnung, ob es was geholfen hätte, dazumals hatte ein Mitfahrer zufällig einen passenden Reservereifen am Gespann mitgeführt, den wir dann montiert haben.

Für mich die Lehre - Automobilclubs können zwei Sachen gut:
1) Pannenhilfe im Standardfall (Batterie leer, Schlüssel eingesperrt, Abschleppung zu einer hoffentlich fähigen Werkstatt)
2) When the shit hits the fan: alles irgendwie irgendwann heimbringen.

In genau diesen beiden Fällen ruf ich da an. Und genau dann hat es bisher immer funktioniert. Steht wahrscheinlich auch so in den AGB.
Alles dazwischen: selber machen.

Ich wünsch Dir pannenfreie Fahrt, und dass trotzdem etwas Urlaub übrig geblieben ist. Lesen tut es sich so :D

Gryße!
Andreas, der motorang
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Gerade als die Raupe dachte, die Welt würde untergehen, verwandelte sie sich in einen Schmetterling.
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