Hallo Altmetallfetischisten,
anbei ein kleine Schilderung eines Neuhinzugestossenen:
die Kloyne Osterausfahrt 07
Treffe nach Anfahrt aus Oberstmk über Gaberl ca. 10min vor Abfahrtstermin in Motorrangs Heimstätte ein, Ausschreibungskonform gefrühstückt, geludelt, getankt und alle benötigten Rauchwaren (=keine) bei mir.
„Wollt’s eh an Kaffee?“ und ab mit der ganzen Truppe auf’s Hinterbankerl, wo man sich mal begrüsst und / oder kennenlernt, je nach Bekantheitsgrad halt.
Den Ickstee kannte ich schon aus der Schulzeit (knapp über 20 Jahre her). Damals nannten wir ihn übrigens noch Öko und seine XT nannte er Ickstee.
Gloychwohl ging es dann irgendwann los. Etwas irritierend die ersten 2-3 Mal als ein Gespann mit erhobenem Beiwagen und aufdringlichem gelben Licht auf g e r a d e r Strecke hinter mir her fuhr und im Rückspiegel meine Aufmerksamkeit auf sich zog.
Verhalten zügig ging es hinter dem schwarz gelben Leithuddel dahin und es kam koynerlei Langewoyle auf. Bei der ersten Kaffepause wurde zwar von einem gewissen Ynschenör moniert das ihm heute die Strassenrandzanglerei fehle, aber ich für meinen Teil war ganz damit zufrieden, dass wir abgesehen von kulinarischen und kulturellen Zwyschenstopps immer schön in Bewegung waren.
Einzige Ausnahme, und ich erwähne dies mit Dank und
ausdrücklicher Hochachtung, ist Rieges Abgang unmittelbar vor mir, der es mir wahrscheinlich erspart hat, mein Dickschiff in der selben Kurve hinzulegen. Nämlich hätte die Reparatur an meinem „Dickschiff“ (Zitat Alex) wahrscheinlich mehr als ein Faucherl mit Aupuffspray in Mattschwarz erfordert, und weiters haben sie in besagter Krümmung wahrlich die rundesten und weissesten Bachkiesel zum Asphaltieren genommen, diewo man sich vorstellen kann.
Anbei ein Bild des blessierten Helden nach Verarztung des schwer gequetschten Gliedes aus dem icksteeschen Bordlazarett. Man beachte: keine Spur von Leiden im Gesicht und daher als Vorlage für bayrische Herrgottschnitzer ungeeignet. Tapfer!
Die Reparatur hat er dann trotzdem linkshändig ausgeführt. Mit dem, was man halt so in einem Beiwagen findet …
Im Weiteren fanden wir noch zu einem Museum, in dem Alteisen vorwiegend aus dem steirisch (Puch)
und bayrisch (BMW) sprechenden Raum eingelagert war.
Allerdings gab es da auch eine englische (BSA) Gartenmöbelkombination, von der unser Alex augenscheinlich sehr angetan war:
Da wir insgesammt spät dran waren, wurde die Heimfahrt Richtung Graz dann noch zügiger. Hinter Uwes Knepta beobachtete ich einige Zeit lang fasziniert die fahrende Version einer Strassenrandreparatur. Fahrer justiert Fahrtrichtung, taucht da für einige Zeit zum linken Vergaser ab und kommt zwischendurch hoch, um mit einem Ruck am Lenker das Fahrzeug wieder auf den richtigen Kurs zu schleudern. Sehr unterhaltsam!
Auch der schwarz gelbe Leithuddel besann sich auf das Motto der Ausfahrt: Ostern
Demzufolge wurden viele Abzweigungen mit angedeuteten oder echten Haken im besten Stile des Meister Lampe geentert – oder auch nicht. Angesichts der alteisenwyrdigen Bremsen kam bei den Hinterherfahrenden Freude auf.
Die Gegend insgesamt geprägt von Anrainern, die offensichtlich wissen, wofür es sich lohnt, Freizeit, Geld und Schweissdraht zu opfern: Sehr sympatisch!
Als dann wenig später der heimische Hühnerberg schon förmlich zu riechen war, kam bei Ickstee Andi offensichtlych grosses Heymweh auf, welches sich in einem wahren Geschwindigkeitsrausch mit waghalsigen Schräglagen manifestierte. Ein Freude, hinter ihm herzubrettern, und ich musste meiner ehrwürdigen 3zylinderin ganz schön zusetzen, um dran zu bleiben. Alle Achtung!
Am Hühnerberg zerfällt die Gruppe. Ich begab mich via Kalsdorf, Premstätten und Gaberl wieder nach Zeltweg, die anderen taten, was ohnehin hier im Thread irgendwo beschrieben steht.
Fazit: Ein toller Tag, bitte mehr davon!
Tomcat