So nach 1300KM Autofahrt und 380KM in Wasser,Schlamm, Bächen die duch sinnflutartige Regenfälle zu Flüssen wurden,steinigen und nassen Auf und Abfahrten, bin ich wieder heil zu Hause gelandet
Nachdem ich am Samstag aus der vorletzten Startreihe starten durfte, da mir wärend der Anreise im Anhänger die Birne kaputt gegangen ist und ich somit am Freitag nicht mehr durch die techn. Abnahme kam, durften wir das Feld komplett von hinten aufrollen.
Soll heißen, dass ca. 400 Fahrer bereits die Schlammlöcher bearbeitet haben. Die ersten 20km gab es Staus an den Durchfahrten, wo einem echt der Spaß vergeht. Nach und nach konnten wir die ersten Leute überholen, die sich Verausgabt hatten, oder eine Rauchen mussten. Am 1 CP nach ca 60 km war dann eigentlich Mittagessen angesagt, aber das haben wir ausfallen lassen, denn wir sind ja zum fahren da
Nach und nach wurde es dann durch weniger Verkehr auf der Strecke und zunehmenden Flugtempo auch endlich fahrbar und es gab keine Staus mehr.
Bei Kilometer 80 wurde es noch mal spannend. Erst begann es zu regnen, dann immer mehr und hörte auch nicht wirklich auf. Es ging in einem Waldstück etwas bergauf mit 2 gut ausgefahrenen Spurrillen die sich zunehmends mit Wasser füllten und schließlich ein kleines Bächlein bildeten. Auf der Rückseite des Bergs, sammelte sich das Wasser dann in einem Bach der ohne Regen, wohl sehr entspannt ist. Aber durch die massiven Regenfälle wurde aus dem Bach, dann ein respekteinflößender Strom. Hilft ja alles nix, dachten wir uns, da hinten auf der anderen Seite sind Markierungen der Route. Also muss man da durch, als Lurch. Böschung hinab und Motor auf Laut. Am Ende sah es sicherlich schlimmer aus als es war, doch der ein oder andere wird sich da sicherlich überlegt haben durchzufahren.
Weiter ging es über Singeltrails und ausgewaschene Rückewege zur letzten Tankstelle und dann wieder zurück ins Fahrerlager.
Wir stellten am Ende des Tages die Mopeds nach 168km in Reihe 3 von 10 ab
Nach dem Duschen genossen wir die Sonne und ernteten verwirrte Blicke der anderen Teilnehmer die mit ein bis zwei Stunden Verspätung ankamen.
Man konnte nämlich auch wärend der gesammten Tour sagen, nö ich will nicht mehr, ich fahr´ jetzt via Asphalt zurück. Haben wir natürlich nicht gemacht.
Der Abend wurde dann mit einem leckeren Buffet und Musik zu Ende gebracht. Da es nächsten Morgen um 8:30 auf zum 2. Teil ging, war gegen 22 Uhr zappn duster
Sonntag:
8:30 standen wir an unseren Maschinen und schoben die ersten Meter aus dem Parc Fermé. Diesmal ging es in Nord-westlicher Richtung in den Parc National de Ardennes.
Uns kam am Vorabend zu Ohren, das wenn man bis zu einer bestimmten Zeit am ersten CP ist, man die Option zu einer 40km langen Extraschleife mit richtigen Auffahrten hat. Also Motor auf Laut und laufen lassen. Auf Grund des vorderen Startplatztes mussten wir uns nur an einem Stau anstellen, wo sich später auf jeden Fall im Hauptfeld noch Dramen abgespielt haben dürften. Auf dem Weg zum 1. CP nahmen wir alle blaue Schleifen mit und hatten ne Menge Spaß.(blaue Route=Umweg mit anspruchsvollerem Terrain)
Den CP 1 erreichten wir bereits um 10:20 und durften somit die Extraschleife von 40km fahren die uns mit einer Auffahrt begrüßte die uns etwas überraschet
500m lange, ordentliche Steigung, mit Spurrillen und Steinplatten.Aber Arschbacken zusammen und Gas
Für die 40km brauchten wir knappe 90 min. Daruch hatte sich naturlich das Hauptfeld an uns vorbei geschoben, welches wir aber dann durch den wegfall von Mittagessen wieder hinter uns lassen konnten. Weiter ging es auf sportlichen Terrain und ordentlicher Grundgeschwindigkeit zum nächsten CP. Kurz mal Brille sauber machen und nen Müsliriegel hinterhergeworfen und weiter ging´s.
Es folgten noch viele blaue Routen, an denen sich einge die Karten legten.
Unterwegs halfen wir noch einem Franzosen, dem die Kette gerissen war, der aber kein Werkzeug dabei hatte. Ab Kilometer 180, war bei mir die Luft raus, ich wollte eingetlich nichts lieber als ankommen, doch die Transarden(N)saie hielt mich noch weitere 27km in ihrem Bann. Noch ein paar zerfurchte Schlepperwege und ein paar Singeltrails, die wir am Vormittag in die andere Richtung gefahren waren und dank 500 Fahrern jetzt zu einem tanz wurden, dann war es geschafft.
Nach 207km und 7 Stunden Fahrzeit,stellten wir den Motor ab und freuten uns, das wir und die Mopeds heilgeblieben sind
Aus diesem Wochenende habe ich folgendes Mitgenommen:
-Schrägliegende Wurzeln sollte man bei 60 km/h nicht ohne das Vorderrad anzuheben befahren.
-Gewschwindigkeit stabilisiert ungemeint und im Zweifel hilft immer Vollgas
-bei kniffeligen Auffahrten wenn es geht nicht die Spur des Vordermans nehmen
Wieder eine Kerbe mehr im Colt und ein geiles Wochenende gehabt.
LG Michi