das elchsloch in england

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Re: das elchsloch in england

Beitragvon Mister B » Do 22 Dez, 2016 16:43

Sehr schöner Bericht.

Zwei Wochen später wären wir uns wohl vor die Füße gelaufen. :-D

Grüße
MB
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Re: das elchsloch in england

Beitragvon Dreckbratze » Do 22 Dez, 2016 17:20

dann fahr halt nächsten mai nach schottland, da können wir es nochmal versuchen :D
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Re: das elchsloch in england

Beitragvon Thoeny » Do 22 Dez, 2016 19:38

Jetzt das nächste Kapitel:

Do., 24.07.14

Gegen 10.00 sitzen wir auf den Mopeten und folgen der Küste nach Ifracombe, wohl sehenswert, aber sehr überlaufen.

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Entlang einer wunderschönen kleinen Küstenstrasse dringen wir vor ins Exmoor, schon in Somerset gelegen. Malerische Heidelandschaft, oft mit Meerblick.
In Porlock installieren wir uns auf einem zentral im Ortskern gelegenen Campingplatz.
Wir treffen dort Volker und Claudia, die zusammen mit nem MZ- Gespann aus Kiel kommen.

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Wir haben 2 lange Abende mit den beiden und Vinc + Adrian aus Worcester (beide mit japanischen Supersportlern unterwegs, sehr feierfreudig und um die 70 Jahre alt).
Ausserdem kommt noch Bob mitsamt seiner Gefolgschaft, der mit Thoeny seinen Geburtstagswhiskey vernichtet.

Fr., 25.07.14

Ich brauche dringend Kaffee. Thöny hat die Schlüssel für die Koffer verdödelt. Mit den Montiereisen habe ich die Schlösser schneller geknackt, als Thoeny „nur das linke!“ schreien kann.
Im linken Koffer liegen die Schlüssel.

Wir besuchen Lenton, fahren Zahnradbahn und machen einen Ausflug ins Valley of Rocks.

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Sa., 26.07.14

Das erstemal in unserem Urlaub ist Thoeny vor mir wach und der Kaffe ist fertig als ich aus dem Zelt krabble.
Wir wollen weiter nach Highbridge, dort findet eine Steamfair statt, die ich unbedingt sehen will.
Nachdem wir uns verabschiedet haben, gehts los.
In der Nähe gibt es ein Feriendorf, in dem es von Hotel über Ferienbungalows auch Zeltmöglichkeiten gibt. Der angejahrte Zeltplatzwart schickt uns zur Rezeption. Nachdem wir den Wahnsinnspreis gehört haben (55 Pfd pro Nacht!!!), gehen wir zurück zu ihm und sagen Bescheid, dass es uns deutlich zu teuer ist. Seine Reaktion: „I wouldn´t pay it, it´s ridiculous!“
Also gut, erstmal Dampfmaschinen gucken, dann wieder nach Glastonbury, sind ja nur 30 km.

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Nix mit Dampf, aber weil ich selbst mal einen hatte, wenn auch nur als Limousine:

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Re: das elchsloch in england

Beitragvon Thoeny » Do 22 Dez, 2016 19:47

Und weil wir auf Weihnachten zugaloppieren, hier auch gleich der Schluss der Geschichte:

So., 27.07.14

Wieder in Glastonbury stationiert, steht heute Cheddanfitzpain auf dem Plan. (erinnert an Loriot, gell?)
Dort gibt es ein berühmtes Anwesen, Hestercombe House, bestehend aus einem luxuriösen Herrenhaus und dem dazugehörigen Garten. Das besondere: Hier haben eine Gartenspezialistin und ein Architekt zusammengearbeitet, letzterer hat sogar die Gartenbänke entworfen.
Der Garten hat einen grossen Rundweg, ist thematisch gegliedert. Es gibt diverse Anlaufstellen in Form von künstlerisch gestalteten Hütten, Skulpturen und Bauwerken.
En Teil ist recht wild belassen, aber voll mit Kunstwerken.

Der Gebäudekomplex selbst besass schon um die Jahrhundertwende eine Turbine und war elektrifiziert. Ausserdem gab es einen Gasentwickler.
Bei unserem Besuch war eine Kunstausstellung im prächtigen Herrenhaus untergebracht.

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Zurück in Glastonbury ist relaxen und Leutegucken angesagt.

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Mo.,28.07.14

Wir verlassen G. in Richtung New Romney. Knappe 250 km liegen vor uns, die ziehen sich aber gewaltig. Zähfliessender Verkehr in Salisbury, stop and go entlang der Küste bei Hastings. Nach einem netten Schwatz mit der Wirtin des „New Inn“ beziehen wir wieder unseren alten Platz.
Abend kehren wir zurück an die Bar. Der Wirt ist aufgeräumter Stimmung und beschallt den Pub mit guter Musik. Er singt lautstark mit und tanzt. Mit ihm gestaltet sich die Unterhaltung nicht ganz so einfach; Ein Schotte, der lispelt, das ist schon eine Herausforderung! (kommt gleich nach dem stotternden hotelbediensteten in Leicester vor ein paar jahren)
Zu vorgerückter Stunde stehen plötzlich mehrere Pint vor uns. “ trinkt, ich muss die Leitungen spülen!“


Di.,29.07.14

Tagesausflug nach Canterbury. Die Stadt hat eine uralte Geschichte, der historische Ortskern ist sehenswert, allerdings sehr belebt.

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Nach ausgiebigem Besichtigen fahren wir noch Richtung Dungeness Leuchttürme gucken. Leider war geschlossen und wir konnten nicht hoch.

Irgendwas knackt im Gebälk der Elspeth. Zurück auf dem Campingplatz entdecke ich eine abgerissene Schraube am Seitenwagenhalteblock. Natürlich reisst beim Lösen auch die zweite ab.

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Was macht man in so einem Fall? Klarer Fall, mal wieder ins New Inn und den Sitznachbarn nach ner Werkstatt fragen.
So lernen wir Ryan kennen. Er erzählt uns von seiner Jugend, als er mit 12 Jahren allein mit seinem kleinen Cousin nach Irland ist (das Elternhaus war wohl nicht das beste) und von seiner zeit in D.
Die Frage, die ihn seitdem am meisten beschäftigt: Warum schreiben die Deutschen auf kariertem Papier? :-)
Der Abend wird lang.

Mi., 30.07.14

In der angegebenen Autowerkstatt finde ich jemanden, der mir den Halteblock ausbohren, etwas Material abnehmen und Gewinde schneiden kann.
Am frühen Abend sind wir wieder an Bord einer Fähre Richtung Calais.

Die nächsten Tage durchqueren wir Belgien (ink. Übernachtung inmitten von Antiquitäten), die Niederlande, besuchen noch Freunde in Norddeutschland und das SR - Treffen in Lübeck.
Schlussendlich erreichen wir am So., dem 03.08. durchnässt und todmüde unser süddeutsches Elchsloch, nach knapp 6500 ereignisreichen und wunderbaren Kilometern.


Und vielleicht schaffe ich es über die Feiertage auch, unsere Hohe-Tatra-Reise aufzubereiten. Vielleicht. :ugly:
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Re: das elchsloch in england

Beitragvon dirk » Do 22 Dez, 2016 19:53

Danke.
Heute in drei Jahren ist es endlich wieder soweit.
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Re: das elchsloch in england

Beitragvon Dreckbratze » Do 22 Dez, 2016 20:02

kurzer nachtrag: nachdem wir in belgien verzweifelt nach nem campingplatz gesucht hatten, fanden wir ein b&b. es handelte sich um ein altes bauerngut, liebevoll komplett mit antiquitäten eingerichtet. im hof ein wunderbarer bauerngarten und im seitengebäude ein nettes cafe.
bei genauerem hinsehen hingen an jedem einrichtungsgegenstand, inkl. der bilder an der wand, preisschilder. interessantes konzept. :grin:
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Re: das elchsloch in england

Beitragvon Rei97 » Do 22 Dez, 2016 20:19

Also:
Toller Bericht. :smt023 :smt023
Das Hotel am Ende kenn ich zwar nicht persönlich, aber das ist ein weit verbreitetes Thema, Antiquitäten und Bilder an den Mann zu bringen. Das findet man in D heutzutage oft in Touristikangeboten.
Regards
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Re: das elchsloch in england

Beitragvon peter67 » Do 22 Dez, 2016 20:25

:danke: der Bericht macht Lust, das demnächst mal selbst auszuprobieren. (Wenn da nur nicht schon so viele andere Ziele auf der Liste stünden)
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Re: das elchsloch in england

Beitragvon Therion » Do 22 Dez, 2016 21:02

Schmacht.
:smt023
Greetz
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Re: das elchsloch in england

Beitragvon Thomas Heyl » Do 22 Dez, 2016 22:47

Hoy, Achim & Thöny!

Ein dickes Lob! Sehr, sehr schöne Fotos und ein sehr guter und animierender Bericht! :check:

Cheers, Langer
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Re: das elchsloch in england

Beitragvon fleisspelz » Fr 23 Dez, 2016 00:04

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:smt049
..........................
Ich bin kein Optimist. Es ist halt nur so, dass mein Pessimismus resigniert hat …
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Re: das elchsloch in england

Beitragvon Myke » Fr 23 Dez, 2016 01:58

danke für den erlebnisreichen bericht !

(die wahren abenteuer sind im kopf)
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Re: das elchsloch in england

Beitragvon kahlgryndiger » Fr 23 Dez, 2016 05:45

Hab schon schlechteres gelesen und die Bilder sind auch anschaubar :smt023
Wie war das jetzt mit der hohen Tatra? Morgen?
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Re: das elchsloch in england

Beitragvon Richy » Fr 23 Dez, 2016 07:45

Sehr schön und kurzweilig! :-)

Auf solches Wetter wär ich in England garnicht vorbereitet... :rofl:
Das beste Werkzeug ist ein Tand in des tumben Toren Hand.
(eigene Erfahrung)
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Re: das elchsloch in england

Beitragvon Arne » Fr 23 Dez, 2016 08:18

Richy hat geschrieben:
Auf solches Wetter wär ich in England garnicht vorbereitet... :rofl:


ich glaub ja immer noch bei den Bildern an eine Simulation oder die hohe Kunst der Bildbearbeitung.
Bei mir war immer Nebel, Nieselregen wenn kein Regen gabs Midges oder der Wind bliss eiskalt. :-D
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