AIA - Alteisentreiber IG Austria

Sieht machbar aus.
Ich selbst hatte nur Probleme an einem steilen, felsigen Stück, weil es geregnet hat.
Habe dann das Gepäck hochgetragen und dann ging es problemlos.
Mit Taschen statt Koffern und weniger Gewicht wäre es auch so gegangen.

Und dann war ich auch alleine, dann riskiert man nicht viel. Ich würde das beim nächsten Mal auch lieber zu zweit fahren.

Gruß,
Richard

Ich hatte die letzten Wochen die Gelegenheit einige Länder der TET mit meiner Martina zu fahren und möchte kurz etwas Info posten.
Vielleicht hilft es jemanden.

Gefahren sind wir (grob):
TET Slowenien, Italien, Frankreich, Spanien, Andorra
Mit der Fähre Barcelona -> Neapel - Brindisi -> Albanien, Flore
TET Albanien, (nord) Griechenland, Bulgarien, Bosnien (nur Straße, nicht TET), Bosnien, Kroatien, Slowenien
Die Runde ist ca. 11.000km und dauert ca. 2 Monate.

Wer das nachfahren möchte sollte unbedingt die aktuellen Routen von http://www.transeurotrail.org laden.
Es gibt viele Blockaden die in den Files dann oft gekennzeichnet sind oder Umfahrungen eingetragen sind.

Italien:
Wir haben nur auf offiziellen Campingplätzen campiert, davon gibt es genügend.
Italien möchte ich in 3 Teile einteilen.
Slo-Garda: Geile 3 Tage Berg/Talfahrt, sehr einfach, 90% asphaltiert, auch mit dem Beiwagen machbar. Wer Alpen sehen will muss dort hin.
Garda-Milan/Turin: Hat uns eher nicht gefallen, sehr viele Touristen, viel asphaltiert. Wer Touristen und italienische Staus sehen will muss dort hin. Wir haben dort viel abgekürzt.
Colle Sommeiller - LGKS (Ligurische GK Straße): Bester Teil von Italien (wenn man die Alpen schon kennt).
Bilder: https://drive.google.com/open?id=1ycmdl ... Iu_WlcN1Cm

Frankreich:
In fast jeder Ortschaft gibt es "Camping Municipal" wo man günstig übernachten kann. Wild Camping ist auch möglich.
Die Strecke ist schwieriger als in Italien, entlegener und 80% Schotter - daher interessanter.
https://drive.google.com/open?id=1o4XTR ... rtjFSVL0DA

Spanien, Andorra:
Günstiges "Camping Municipal" gibt es in Spanien nicht mehr, aber auch jede Menge Möglichkeiten wild zu campen.
Spanien und Andorra war für mich Landschaftlich das Highlight. Ich hatte die Pyrenäen vollkommen unterschätzt. Man ist tagelang unterwegs in schöner Landschaft, warmen Wetter und trifft keine Person - optimal. Nach Frankreich erscheint Spanien als hochmodernes, weit fortgeschrittenes Land.
Bilder: https://drive.google.com/open?id=1jRx9B ... bivIaU2lEh

Griechenland:
Camping geht überall. Die Strecke ist ziemlich anspruchsvoll und war teilweise für unsere Motorräder nicht schaffbar! Landschaftlich OK und super warm, das gefällt mir.
Bilder: https://drive.google.com/open?id=1WX5r2 ... AXQpylXkAp

Bulgarien:
Wesentlich schöner als erwartet. Super sauber überall. Zimmer sind so günstig, wir haben nicht campiert. Strecke sehr anspruchsvoll. Wir waren nur 2 Tage dort obwohl es uns mehr gefallen hat als in Griechenland. Nach einigen Stürzen mussten wir die Motorräder reparieren und vor allem unsere Knochen schonen (daher gibt es auch keine Tips für Bosnien, da waren wir auf "Schonprogramm").
https://drive.google.com/open?id=1iRa2t ... gE0i8-xxEZ

BiH:
(wild) Camping geht fast überall. Man ist auf der Strecke sehr einsam unterwegs. Die Leute sind sehr freundlich. Die Spuren vom Krieg sind dort aber noch deutlich sichtbar. War von den Bergen, Seen, Wäldern und dem kühlen Wetter sehr überrascht. Hatte ich nicht erwartet. -> Regendress sollte dabei sein.
Bilder: https://drive.google.com/open?id=1eSa06 ... GFpSGx808f

Kroatien:
Camping kein Problem. Wenn man Dusche will kann man immer an die Küste fahren wo es alles gibt. Sehr kurze Strecke von nur einem Tag (bzw. einer Übernachtung). Sehr einfach mit zwei sehr schönen Teilen in den Bergen und einem netten Stück Küstenstraße.
Achtung: Die Strecke führt durch den Nationalpark Velebit der nicht durchfahren werden kann. Umfahrung ist in dem .gpx unten eingetragen.
Bilder: https://drive.google.com/open?id=19aq07 ... 45uLekmTzH

Slowenien:
Camping auch kein Problem. Habe einige Plätze in dem File unten markiert. Auf der Höhe Triest etwas Anspruchsvoll. Der südliche Teil ist eine einfache Schotterstraße durch den Wald.
Bilder: https://drive.google.com/open?id=1kv7TP ... XeqW4O8Se9

GPX file für Camping in SLO/CR:
Mir sind einige nette Campingplätze entlang der Strecke in SLO/CR aufgefallen die zwar "wild" sind, aber dennoch Sitzplätze (Baumstämme) und fertige Feuerstelle haben. Ich dachte mir die notiere ich mal in folgendem .gpx, falls jemand mal entlang der Strecke unterwegs ist. Wenn jemand zusätzliche Plätze entdeckt bitte einfach das File aktualisieren und nochmal veröffentlichen.
https://drive.google.com/open?id=1nKf2W ... HW7PhiKfzB

Viel Spass "off the beaten track",
Mario

Oberfeine Reise

Könnt' glatt sein, da§ wir uns gekreuzt haben. Da; 42.809157, 2.499733.
34L und "was Modernes". Erster Impuls umdrehen, 34Ls fah'n ja nicht so viele rum,
hat aber Zeitdruck

*Zeitdruck sagt wahrscheinlich 09 August um 15h rum

Hi,

danke für die Infos, in 5 Tagen fahre ich wieder in den Balkan und nach Griechenland, um den TET zu erkunden, da kommt mir das sehr gelegen.
Da mich gerade Griechenland sehr interessiert: Gibt es da noch mehr Infos bzgl. der Strecke? Sind längere Stücken auf schwierigen Wegen dabei oder sind es nur vereinzelte "Problemstellen"? Kann man die schwierigen Stellen notfalls umfahren? Bzw. rechtzeitig erkennen, um umzukehren?
Bin wohl doch ein Schisser.

edit:

Gibts vielleicht auch einen gpx-Track, wo ihr langgefahren seid?

Mit was willst Du da fahren?
Damals fand ich die Gegend um Ioannina ganz interessant, leider erinnere ich mich nicht mehr genau, und leider hab ich keine Fotos gemacht.
Ich meine, ich bin damals mit der etwas höhergelegten SR ohne Gepäck ein Teilstück des TET (den kannte ich damals nicht) westlich von Ioannina gefahren, das war nicht sehr anspruchsvoll - ohne Gewähr! Ist zu lange her.

Auf dem Rückweg bin ich eine gesperrte Straße gefahren, wo sie eine abgerutschte Straße repariert haben.
Dabei ist mir das Vorderrad von einer Bohle in einen Schacht abgerutscht, da hab ich dann doch Hilfe holen müssen.
Das zu meinen Fahrkünsten

Straßenschrauber hat geschrieben:Mit was willst Du da fahren?

Ich fahr mit meinem Nobel-Hobel, der guten alten R80GS. Diesmal allerdings mit Taschen statt Koffern, die haben mir zu oft Probleme gemacht im Gelände. Eigentlich kommt man damit überall lang, nur tiefer Schlamm ist nichts für mich, bzw. meine Reifen (K60).

Viel Spaß wünsch ich!
K60 hatte ich damals auch drauf (K60 Scout hinten, vorne K60), war sehr ok.
Im Schlamm: Rutscher auf der Baustelle.
Dafür sind die K60 halt nicht gedacht.

Wenn die Gespräche mit den Griechen ins Politische abgedriftet sind ("Du hast doch Merkel und Schäuble gewählt!"), hab ich gelegentlich mit einem damals aktuellen besonders krassen Unterschlagungsfall eines griechischen Politikers gekontert.
Nur im Notfall machen! Das wurde dann regelmäßig turbulent ...
Dann gab's aber Ouzo oder was anderes schnapsiges und alles war wieder gut.

Aber nur für kurze Zeit:
"Altes japanisches Motorrad?! Ihr Deutschen! Wieso fährst Du keine BMW?"
Da wirst Du gut dastehen mit der schönen GS

Richy, deine R80 passt schon. Die A2 verbindet die zwei Teilstrecken im Norden von Griechenland, exakt diese sind wir gefahren. GPX habe ich nicht da ich mein Handy im Wasser versenkt habe.
Schwer zu fahren (bzw. für uns unpassierbar) war nur der Teil östlich von Kavala nach Bulgarien.
Ruf mich einfach an, und wir können uns noch detailierter unterhalten.

Grüße,
Mario

TET Austria beginnt ...
https://transeurotrail.org/forum/viewto ... ?f=29&t=85

Ich bin da nicht involviert, aber ich denk mir so:

In den 35 Jahren, die ich in Österreich motorisiert verbracht habe, wurden viele Schotterstrecken asphaltiert oder gesperrt (Sölkpass beispielsweise).
Aber nicht weil da zu viele Leute durchgefahren sind, sondern weil die Straßen dann einfacher zu befahren und instand zu halten sind. Oder weil sich die Besitzer wegen Haftungsfragen absichern wollten. Und auch für die Anrainer hat es Vorteile, nicht ständig in einer Staubwolke zu leben.

Ich kenn keine Schotterstrecke, die wegen normaler Befahrung oder gar nur für Motorräder gesperrt wurde. Einige Asphaltstrecken hingegen schon (beispielsweise die Wiestal-Bundesstraße). In Slowenien wurde die Stol-Südauffahrt vor vielen Jahren für Kraftfahrzeuge gesperrt. Viele Jahre VOR dem TET. Wegen Ausbau des Nationalparks Triglav. Auch in Österreich kann man nicht überall im Nationalpark herumfahren, das hat aber wiederum nichts mit Motorradfahrern zu tun die da unterwegs sind.

Auch in Italien gab es rund um den Gardasee beispielsweise reichlich Streckensperrungen für KfZ. VOR dem TET. Jahrzehnte vorher, um genau zu sein.

Der TET Austria wird sicher ein Flickwerk aus wenigen Schotterstraßen mit viel (hübschem) Asphalt dazwischen, und ist eher als Verbindungs - und Anreisestrecke gedacht.

Warum nicht? Ich finde man kann die (legalen) Strecken genausogut teilen, so wie das in den anderen Ländern auch gemacht wird. Es passiert auch ohne unsere Mithilfe ... und der TET hat immerhin sowas wie eine "Organisation" und einen Verhaltenskodex dahinter, und nimmt hoffentlich nur legale Strecken in die Tracks auf.

Wer den TET anderswo in Europa gerne nützt, kann eigentlich nicht dagegen sein, dass auch Österreich mitspielt. Meine Meinung.

Gryße!
Andreas, der motorang

Ist es wohl möglich den TET mit einem Enduro Gespann zufahren? In Teilabschnitten ist das bestimmt eine schöne und überschaubare Sache.
Gruß Bernd

Sagen wir so - in manchen Teilabschnitten ist es sicher NICHT möglich. Wo es genau zu eng ist, ist halt im Vorhinein schwer zu sagen, weil da kein Einspuriger drauf achtet.
Der südslowenische Teil hat beispielsweise definitiv ein paar Stellen, die schon mit Koffern ein bisserl eng sind und mit Beiwagen unmöglich.

Gryße!
Andreas, der motorang

Gespannteschnisch unmöglich sind auch einige Teile von Kroatien, Bosnien und Montenegro. Ich achte da ein bissel drauf, habe mir aber keine waypoints gesetzt.
Wenn man so eine Stelle findet, muss man halt umkehren, es sind aber nicht viele.

In der TET Facebook Gruppe postet zu Zeit ein Berliner(Pie Mon) mit einem GS Gespann von der TET Polen + Baltische Republiken.
Habs nicht so genau verfolgt aber scheint bis auf Schlamm gut machbar.

Ist es wohl möglich den TET mit einem Enduro Gespann zufahren?

Die schönste, durchgehend mit Gespann befahrbare Strecke ist meiner Meinung nach folgende:
Villach - Kranjska Gora - Soca Tal - und dann entlang der TET bis zum Gardasee.
Das sind 3-4 Tage schönste, einsamste Bergpässe, rauf, runter, rauf, runter, .....
Konnte anfangs nicht glauben warum man für die kurze Strecke von 300km (wenn man auf der Autobahn fährt) 3 Tage benötigt.

90% Asphalt und sehen ca. so aus:
https://drive.google.com/open?id=1iNUay ... i1DTzUVzu2
https://drive.google.com/open?id=1xaZvj ... XM7nFHWjxC
10% Schotter sehen so aus:
https://drive.google.com/open?id=1WKt2o ... YozUTb9CR1

...und sollte es doch zu schwer werden sind in Italien einfach Umfahrungen zu finden.

Mario

Seas
@ motorang:
Des Wiestal war glaub ich nie gesperrt, dann war mal 70er und jetzt ist glaub ich durchwegs 60 angesagt.
War letzthin wieder mal da drin, da ich gelegentlich ein bisserl von hintersee über die Spielbergalmen schottere und rüber zur alten Postalmstraße.
Momentan ists halblegal bzw. Grauzone, die Almer*innen freun sich jedenfalls, wenn mal wer mitm Moto kommt und ned nur stromige Mountainbiker ...
Es gryßt der wolf