Soderle!
Ich bin gestern um etwa 21:00 zu Graz aufgeschlagen. Habe dann brav des motorangs Päckchen abgeliefert und mit dem Junakreiter gequatscht. War ein SUPER Wochenende, Rooster hat die Feuertaufe bestanden, war es doch die erste große Ausfahrt.
Und: ich bin AIA
Donnerstag:
Abfahrt erfolgt etwa um 1500. Da nur mit Kontokarte bewaffnet noch schnell zur Bank aufgemacht um dann in Hitzendorf mit Andreas und Uwe zusammenzutreffen. Dort angekommen irgendwie versucht die verteufelte Krümmermutter festzubekommen, das Ding haßt mich
Zu dritt geht es weiter über die Packer Bundesstraße nach Wolfsberg, oben auf der Pack Kaffepause. Wetter ist sch-ön, Nebelreißen und kaum Sicht. Ab der Kaffeepause führe ich, dank des stärkeren Geleuchtes am Mopped. Kurz vor Wolfsberg beim Yberholen eine Riesentrekkers mit der Kraft von Rooster verschätzt, es war eng
, wenig später höre ich böses Klingeln. "Bitte net jetzt an Fresser" denke ich myr, ängstliche Blicke nach unten zum Motor lassen mich dann die nächste Tanke ansteuern. Die Krümmermutter tanzt fröhlich am Krümmer rum - sch****. Mehrere erfolglose Verusche das Ding wieder reinzudrehen, das Gewinde ist zu beleidigt. Andreas hat die Idee die Mutter zu kürzen (sie hat Zylinderseitig einen gewindelosen Steg), Uwe besorgt eine passende Säge und spendiert ein Schraubstöcklein. Andreas meint dann noch, die Mutter mit einem Kreuzeinschnitt zu verfeinern, damit sie sich beim aufdrehen auf die Krümmertrompete dehnen kann und dabei wieder schneidet. Gesagt getan, sie sitzt wieder fest und es kann weitergehen. Nur habe ich noch keine Vignette an Rooster und diese Tanke hat keine. Weiter bis Griffen, dort bekomme ich doch einen Pflatsch also rauf auf die Dosenbahn. War bei dem Wetter bitternötig. Tschappipause am Wörthersee, dann geht es weiter und ich übernehme vor der A10 wieder die Führung - Andreas fürchtete sich verfranzen zu können. Dosenbahn bis Lendorf, dann ab ins Mölltal. Ymmerhin ist kein Verkehr, aber die Sicht immer noch mager
Um Mitternacht schlagen wir in Stall beim Zeltplatz auf, pflanzen die Zelte in die Wiese und ich bin, da seit 3:30 auf, schnell im Sack.
Freitag:
Abbauen und verladen, dann mal Kaffeetrinken. Kärntner Russenbesuch pröttelt vorbei, zieht aber gleich wieder davon - will noch andere Leute treffen. Man verabredet sich in Lienz. Andreas yst schon auf Reserve, die örtlyche Tanke hat bis Mittag zu also weiter bis Winklern. 500m vor der Benzinsäule ist bei ihm Sense
also schleppt Uwe ab. Andreas hat Probleme myt der Zyndung und Verbrauch im zweistelligen Bereich - Basteln, abgesehen davon verliert Andreas Hinterrad Luft. Es geht weiter über den Iselsberg, kurz danach verliere ich die beiden an einem Kreisverkehr, fahre zum Treffpunkt und warte. Keiner da, keiner kömmt - sind die zwei etwa auch da schon vorbei? ich durchquere Lienz und steuere an der Ortsausfahrt den Tankstellenkaffeespender an. Wie ich gerade zum Möppi wackel prötteln eine MZ und die Knepta vorbei - aha, waren doch noch hynter mir. Nach ein paar Minuten nehme ich die Verfolgung auf, jage Rooster mit 100 nach Matrei und erwische die beiden dort wieder. Vor dem Felbertauerntunnel wird gespeist und nochmals gebastelt, die Wirtin macht sich jedoch Sorgen, daß Andreas und Uwe ihr Schnitzel nicht essen würden. In Mittersill wieder Luftfüllpause - besser gesagt reißt Andreas den Schlauch raus und findet eine aufgeriebene Stelle. Auch Uwe hat Problememit der Kompression und findet eine gebrochene Ventilfeder vor - darum knallts auch ymmer beim Abtouren. Mit verbautem Ersatzschlauch geht es dann auf zur alten Gerlosstraße - endlych einmal bei Tageslicht, für mych sowieso die Erstbefahrung. Tankstopp und gleich wieder weiter. In Schwaz treffen wir auf mehrere Russentreiber, trinken kurz einen Kaffee, Andreas und Uwe besorgen Hopfenkaltschale (ych habe meine eh schon dabei)und wir fahren auf den Berg. Oben sieht es kaum besser aus als im Inntal: warm und ein paar Patzerl Schnee, generell aber Aper. Zelt wird aufgebaut, wobei ych meines verpackt lasse da ein Stangl eh schon beleidigt ist (scheint aber zuhause bei der Lagerung entstanden zu sein). Der Kahlgryndige verteilt Post, es wird gespeist und dann Most zubereitet, getrunken und Benzin geredet.
Samstag:
Irgendwann des Nächtens setzt, wie vorhergesagt, der Schneefall ein. Frühstück in der Hütte, dann langsam mal rausgedackelt. Die ausfahrt beginnt, wird aber von Andreas, Uwe und mir gespritzt. Der Kahlgryndige wird wieder zum Beifahrer da der Gaszug reißt - Scheibenkleister auch, hat er doch extra erst den koreanyschen Witerschlapfen verbaut. Heavy Schraubing steht bevor. Andreas kymmert sich um sein knackendes Vorderradlager, ich verpflanze den neu gelieferten Versager. Dann will ich noch die Räder umstecken (18'' Vorderrad soll auf den Seitenwagen und dessen 16'' soll vorne rein), baue beide Räder ab nur um festzustellen, daß das 18'' Rad mit der Seitenwagenbremse blockiert - DOH
also alles wieder retour. Ich stricke dann noch die Staudacherkette von Andreas auf mein Hinterrad. Uwe hatte seine Kette schon aufgezogen und Andreas tut das dann auch noch mit seinem Eigenbau. Dann wollten wir kurz rumfahren. Der Schneegespannneuling bekomt ein paar Ratschläge und stürzt sich, frohen Mutes ins Verderben. Ich komme gut 500m von der Hütte weg und drehe wieder um. Der Bootsrahmen schwimmt auf dem Schnee auf und verhyndert gekonnt ein g'scheites vorankommen, dazu springt offenbar die Kette ein paar mal über - lassen wir das halt mal. Andreas und Uwe sind mutiger (und erfahrener) und kommen etwas weiter, ymmerhin sind sie außer Sichtweite. Aber auch die beiden kehren bald um. Die Ausfahrer kommen langsam wieder zurück. Am Abend werden noch Aufkleber an den Mann gebracht, die ersten Multilychter gelangen an ihre Abnehmer und schon sitzen ein paar erwachsene Kinder mit ihren Lychtlein spielend am Tisch und haben Spaß "Schau, da am Finger habe ich auch Durchgang, an der Stirn sogar noch mehr - hihihi
" Ein paar Preise gelangen an ihre Abnemer, darunter auch Andreas und Uwe, für das schönste Wintertreffen
Zur Krönung (zumindest fyr mich) erlange ich die AIA-Mitgliedschaft
Wieder wird die Mostkyche angeworfen und noch reichlich Benzin geredet. Manch Tiroler muß, so oft wie an ihn gedacht wurde, ganz fürchterlyches Schnackerlsteßen gehabt haben. Igrendwann am Nachmittag war auch hoher Besuch auf der Hütte, der Christian schaut vorbei.
Sonntag:
Frühstück, Zeltabbauen, packen. Recht spät, 10 bis 11 Uhr, synd wir fertig zur Abfahrt. In Schwaz wieder getankt, hat Andreas keinen Saft auf der Zyndung also nimmt die Verkabelung einmal ein WD-40 Bad - sie tut ja doch. In mir keimte schon am Vormittag der Gedanke auf ab Mittersill nicht mehr im Konvoi mitzufahren, da ich über das Ennstal schneller Daheimien erreichen könnte. Uwe überreicht mir den Immler und Andreas sein Felgenpäckchen. Dann wird gestartet, und ich führe wieder mal den Trupp durch das Zillertal. Rooster beginnt unwillig zu sprotzen und zu spucken, ich versuche immer wieder zu erkennen woran es liegt - Wassersack wieder mit Rost zu? Prompt verpasse ich die Abzweigung zum Gerlospaß, drehe um und jage den beiden hinterher. Kurz vor Gerlos hole ich wieder auf, dann bleibt Andreas plötzlich stehen - Reifen platt. Ich stelle ab und schließe den Benzynhahn und stelle fest warum Rooster so unleidig war: der Schwimmerkammer hat es die Schrauben losgeprellt und eine fehlt schon. Ich breche in einen lachanfall auf welcher den Andreas scheinbar ein wenig genervt hat
Mein schönes Standgas ist dann wieder Geschichteund ich daf wieder suchen. Andreas und Uwe fahren weiter nach Gerlos und bestellen mal Mittagessen und der Reifen wird wieder zerlegt. Ich hole einen Kaffee und beschließe Kilometer zu machen. Andreas stellt einen Karkassenschaden an seinem Reifen fest und bittet mich, den Immler zur Sichewrheit dortzulassen. Ich schlage dann vor gleich den draufzustecken was Andreas dankend annimmt. Es ist etwa 15 Uhr, kurze Verabschiedung und ich bin davon. Auf den Paß rauf ist teilweise Schneematsch auf der Straße, also verzichte ich mit den Sommersocken auf die alte Straße und löhne Maut. Bei Zell am See eine Kaffeepause, weiter yber Wagrain nach Radstadt. Es yst saukalt, die Straße leicht angefroren und ich fahre nur noch maximal 70. Wieder Kaffeepause und aufwärmen. Kurz vor Gröbming, gerade als ich die dortige Steigung erklimme spuckt Rooster wieder. vielleicht Reserve? Schalter suchen und ab zur Tankstelle. Nach gut 220 km gehen 16 Liter rein, Schnitt von 7,3 und wieder Kaffee. Dann wird bis Mautern durchgebolzt, ab Liezen byn ich auf der Dosenbahn. Kaffeewärmepinkelpause und ich gehe das letzte Stück bis Graz an. Um etwa 21 Uhr schlage ich beim Motorang auf wo myr, durch das Zweitaktprötteln aufgeweckt, der Alex das Tor öffnet. Er ist leicht irritiert, daß nur ein Mopped das ist und bei einem Bierchen wird geplaudert. Dann bekommt Alex ein SMS von Uwe: Andreas und er sind am Iselsberg und basteln an der Knepta, aber da nehme ich vorweg, daß sollen die beiden selber erzählen.
Schee woars!
Christopher
P.S.: edit folgt noch, wenn ich die Bilder aus dem Handy bekomme.
Zuletzt geändert von Christoph am Mo 11 Dez, 2006 22:39, insgesamt 1-mal geändert.