Klein ist nicht nur die dortige Ziege, sondern auch der Sarde selbst. Ich fand das praktisch, als wir mit der Verwandschaft abends in einem größeren Bergdorf ein Festl (katholisch, mit heidnischem Hintergrund, wie in Bayern halt auch...) besuchten. Nach anfänglicher, schweigender Prozession mit einer überlebensgroßen Marienstatue, getragen vom dortigen Burschenvereins-Äquivalent, begleitet durch vorausmarschierende Burschen, die offensichtlich handgefertigte, höllisch laute Böllerraketen im Halbminutentakt aus der Hand steigen ließen. Der Dorfplatz diente irgendwann einem Massenvolkstanz als Basis, der ähnlich getanzt wird, wie man sich das hierzulande aus Gälsich-Schottischen Gegenden vorstellt, also reihenweise eingehakt, hüpfend . Begleitet einmal von einer sauschnell gespielten Quetsche, und von einer dem Dudelsacke ähnlich klingender Musike, gespielt auf der traditionellen Blattrohrflöte, die aus zwei Melodieflöten, und einer Bordunpfeife besteht (der fehlende Sack wird durch Zirkularatmung ersetzt!) .. Wir hatten immer den totalen Überblick, denn von den Teilnehmern war keiner größer wie vielleicht 1,60cm...
Gruß
Hans