von maxxxmax » Mo 01 Feb, 2016 14:11
Ich bin also mit der blauen Plastikrollergurke sehr komfortabel (weil Regen von Mödling bis Semmering) angereist, die 16 oder 18 PS waren eigentlich nicht hinderlich.
Die Auffahrt bis zum Pass waren vollkommen schneefreier Asfalt, die Steigung durch den Staudacher-Besuch und der südwärtige Seite moderat. Die eigentliche Auffahrt ab Schranken war dann für einen sommerbereiften Roller schon eine für mich nicht unbeträchtliche Herausforderung. Schwitz, rutsch, schön langsam, aber erfolgreich. Sogar mit viel moralischer und ein bissl Schiebehilfe vom Koarrl hinauf bis zur Hütte.
In der Nacht von Samstag auf Sonntag hats dann geschneit. Nicht viel, vielleicht 15cm. Aber genug viel, dass einerseits die Eisplatten auf der Strasse nicht mehr sichtbar waren und andererseits der Schnee glattgewalzt war. Solange es eben oder nur ganz leicht bergab ging, gings eh irgendwie. Aber an den etwas abschüssigeren Stücken und einem ganz leichten Anbremsen am Hinterrad hat der Roller über Vorder- und Hinterrad rutschend ganz nette Kreise gedreht. Und, wenn ein kleines Schneehauferl in der Mitte der Strasse dazwischenkam, dann hab ich mich auf den Roller oder auch der Roller auf mich gelegt.
Aber ganz langsam und mit unglaublich viel G'fühl (grind) hab ich dann den Abstieg doch gemeistert!
Conclusio: Roller sind kein Ersatz für ein wintertüchtiges Gespann. Aber irgendwie macht ein Roller auch im Winter Spass! Und Winterreifen und Ketten beim Staudacher täts ja geben!
Motorradfahren ist die wildeste Spielart einer friedlichen Seele.
Helmut A. Gansterer