mike58 hat geschrieben:Was soll der Ganze Hipp,
Warum, Gewindestange 8.8 Imbusschraube mit Kopf und angepasster Unterlegscheibe die sich am Stützrohr des Federbein Auges abstütz und alles ist gut, warum erst Stange dann Mutter, versteh ich nicht,
Du hast völlig recht. Ich mag es einfach. Schraube ist einfach. KISS - Keep it stupid simple.
Drum hat mir ja anfänglich die Idee einer von hinten durchgesteckten Schraube so gefallen. Angesichts meiner schieren Masse aber vielleicht dann doch keine so gute Idee. Hätte aber den Vorteil, einfach ne neue Schraube zu nehmen, wenn dort wieder mal das Gewinde kaputt sein sollte.
Der einzige Grund, wieder einen Stehbolzen zu machen, wäre für mich also lediglich die Zukunft. Wenn nämlich auch dieses (neue) Gewinde dereinst aufgibt - und das ist angesichts der von Dir erwähnten Materialgüte des Rahmens bei Verwendung einer 8.8er Schraube gar nicht unwahrscheinlich - dann wars das. Endgültig. Einen vergnadelten Gewindestift hingegen, den könnte man vielleicht zur Not wieder rausholen und ersetzen. Und laienhaft denk ich mir, dass ein 8,8er Gewinde mit einer 8.8er Mutter auf Dauer haltbarer wären, als eine 8.8er Schraube ins Weichrahmeneisen zu drehen (und bei meinem Gefühl höchstwahrscheinlich zu überdrehen
). Vom Aufwand macht es eh keinen Unterschied.
Ich bin ja bei weitem nicht der Erste, der blöd genug war, ausgerechnet diese Gewinde zu verhunzen. Die originalen Hutmuttern sind anscheinend viel härter als der Rahmen/Bolzengewinde. Der Klügere gibt nach, in diesem Fall halt das Stehbolzengewinde. Einmal schief raufdrehen reicht. Und schief kann ich perfekt. Nur mit dem gerade haperts
Ist übrigens nicht die einzige Stelle an der SR. Seit Jahren ärgere ich mich über einen kaputten Stehbolzen bei der linken Fußrastenbefestigung. Ich hab halt a paar Kilo und steh auch mal auf den Rasten, meistens bei den größten Schlaglöchern. Klar gibt das nach 39 Jahren dann mal auf. Die Platte mit den beiden Bolzen kann man tauschen, ich weiß. Aber nur, wenn man den Murl ausbaut. Dafür will ich den (
trotz einer eigenhändigen Revision aufs 2. Übermaß
) einigermaßen manierlich laufenden Motor dann doch nicht ausbauen. Also hab ich das eben bis zum nächsten Motorausbau aufgeschoben.
Ich wollt gar keine hoch fachlichen Diskussion über Materialgüten etc. lostreten, sondern hab eigentlich nur nach eventuell neuen Ideen gesucht, die meinen eher sehr bescheidenen handwerklichen Fähigkeiten bei Metall besser entsprächen. Aber wie es aussieht, ist abflexen und Gewinde schneiden eh der einzige Weg. Und es gibt ja hier Leut, die im Gegensatz zu mir wissen, wie man ein Windeisen verwendet. Gell Andreas?