Ich bin ja öfters schon allein auf Reisen gewesen. Da holt das Thema Stürzen - Wiederaufrichten einen schon mal ein, irgendwo im Pontischen Gebirge oder auf Schmugglerpfaden rund um Andorra.
Dabei bin ich mit der Zeit vom Status "Overequipped" zum Zustand des "gerade noch ausreichend" und "man glaubt garnicht, mit wie wenig man auskommt" gewechselt.
Grundsätzlich ist das Gewicht ein überaus entscheidender Fakor für Sturz/nicht Sturz.
Gerade wenn das Gewicht des Gepäcks fahrdynamisch vollkommen ungünstig hinten lastet, derfängt sich die Fuhre aufgrund der Massenträgheit mit jedem Kg schwerer, und das, meinem Fühlen nach überproportional. Auch weil bei viel Gepäck auch noch ein Topcase ganz ganz hinten ganz ganz oben draufkommt.
Bei mir, und meiner Beobachtung nach bei anderen auch, passieren aber meist "Umfaller" bei Geschwindigkeiten kleiner als 5 Kmh und eher seltener Stürze. Da empfinde ich den Einfluss von Gesamtgewicht des Gepäcks noch weniger linear, weil die letzten, sagen wir mal 10 Kg entscheiden in wahrscheinlich 75% der Fälle ob ich umfalle oder das Bike gerade noch halten kann. Bei 20 Kg weniger bin ich schon auf der komfortablen Seite.
Für mich heisst das, Sturzbügel (4Kg) weg, Carbonschützer drauf (0,5 Kg), Kofferträger (4 Kg) samt Alukoffer (8 Kg / 12 Kg bei Topcase) weg, Enduristan Softtaschen (3 Kg) drauf. Wenn ich jetzt noch auf so ein Aufrichtesystem ( 2-3 Kg?) verzichte und mir statt dessen z.B. einen Aluachsmutternschlüssel mit integriertem Montierhebel kaufe, statt Stahlhebel und Schlüssel getrennt ...
... dann fall ich einfach kaum mehr um und brauch dadurch diese Hilfe einfach nicht.