Eisarsch 2017

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Re: Eisarsch 2017

Beitragvon zweiradantrieb » Fr 13 Okt, 2017 18:18

Tag 3 Montag 20.02.2017 Rena-Johnsgaard

Glühwein und Bier rächen sich in der Nacht durch 2-maliges Aufstehen-müssen, und da die Hütten keine Toilette haben bis zum Klohaus. Nun, das wird ab heute abend anders – zumindest sind die Hütten mit Klos versehen. Um 10:00 ist Abfahrt angesagt, erwartungsgemäß schaffen wir das nicht aber machen noch ein hybsches Gruppenfoto der ganzen Bande.

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Irgendwie hatten sich gestern bereits Gruppen gebildet welche gut zusammen fahren können – klar, zwischen 20 und 120 PS liegt das Leistungsspektrum – und so rollen wir separatgrüpplerisch gen Norden. Bis zum Abzweig auf die 215 hat es noch recht viel Schneematsch und Eisplatten, dort eine Tankstelle an der wir Kaffee, Hot Dogs und Benzin nachlegen können. Sehr nett das auf dem Weg zum Hyttegrund leichter Schneefall einsetzt, auch die Straße wird immer angenehmer und so lassen wir es laufen. Überraschenderweise ist unsere Gruppe, auch genannt die Schleicher, als Erste vor Ort und wir nehmen mit Freude das nette Schild am Empfang wahr – und ebenso die äußerst komoden Hytten wo wir die nächsten Nächte verbringen werden. Diesmal ist nicht abendliches Hytte-Suchen angesagt sondern Tagestouren mit fester Basis: Auch sehr angenehm !

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Da der Bernd unsere Vorräte spazierenfährt gibt es für uns nur eine karge Tütensuppe, dafür aber ein nachgelagertes Schönheitsnickerchen. Wir erfahren, WahtsApp sei Dank, das unser Kletschauge Uwe derartige Schmerzen hat das er wiederum zum Arzt expediert wird. Mann, das ist echt ins Auge gegangen !

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Erholt wollen Christa & ich einmal um den Block wackeln, da kommt die Krankentransportgruppe auf den Platz gebollert. Uwe war bei einem echten Dorfarzt: Der hat noch kleine Splitter gefunden und herausgepult was seltsamerweise das Krankenhaus in Oslo nicht gesehen hat. Kurz darauf rollt auch der Großteil der Gruppe an: Aynchel wird eingeschleppt mit Zündungsproblemen, es soll sich herausstellen das der Hallgeber Probleme bereitet hat. Spaß im Schnee hatten sie auch hinreichend:

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So können wir bei einbrechender Dunkelheit uns auf das wesentliche des Tages konzentrieren: Abendessen, viel, warm und lecker. Danach ist natürlich wieder Abendprogramm mit Glühwein, Bier und vielen Geschichten – sehr angenehm.

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Re: Eisarsch 2017

Beitragvon Michiklatti » So 15 Okt, 2017 12:53

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Re: Eisarsch 2017

Beitragvon zweiradantrieb » Di 24 Okt, 2017 17:54

Tag 4 Dienstag 21.02.2017 Tagestour zum Skigebiet in Idre

Gut gefrühstückt mit obligatem Frühstücksei von Dietrich sammeln wir uns gegen 10:00 an der Rezeption, in vollem Ornat und leise bollernd. Natürlich muss es erst wieder ein Gruppenbild geben, dann geht es in den erprobten Gruppen los mit Ziel zum Skigebiet in Idre.

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Unsere Gruppe macht noch Station an einer Tankstelle nebst Supermarkt und kauft lebenswichtige Suppsitorien ein, natürlich darf ein Kaffee nebst Pölser nicht fehlen. Weiter hoch zum Skigebiet, dessen stark ausgefahrene Auffahrt ekligen braunen Matsch für uns bereithält: Aber klar, da wollen Tausende hoch und so wird hier untypisch für Norwegen auch gestreut. Oben trifft sich die ganze Bande, wir okkupieren einen Teil des großen Parkplatzes und Johannes hat auch schon die mobile Großküche in Betrieb. Sehr schön !

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Natürlich machen wir etliche Fotos, vor allem der Eisprinzessin Jule, aber so spannend ist es hier auch nicht und so fahren wir mit mehr oder weniger großen Umwegen wieder zurück nach Johnsgaard.

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Sehr nett das an der Auffahrt zu den Hütten eine Automatentankstelle ist: Die werden in den kommenden Tagen eine unerklärliche Umsatzsteigerung durch 17 Gespanne haben !

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Auch sehr schön das die Piste griffigen Schnee bietet: Ähnlich wie die Auffahrt zum Tauern und mit herrlichen Kurven welche zum abendlichen Tagesabschluß-Drift einladen. Für alle ausser Johannes: Seine Güllepumpe reagiert verschnupft auf fliegenden Schnee und zieht sich alles in die Nase, sprich Luftfilter - was zu verminderter Leistung führt:

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Ausgiebiges Köttbullar-Porree-Käse-Reis-Gemenge wird als Grundlage zum abendlichen Hüttenrundgang genutzt, und nicht allzu spät zieht es uns in die Kojen.

An dieser Stelle vielleicht ein paar Anmerkungen zu Moppetten, deren Treiber und Ausrüstung:
Wir hatten von der Emme (schadstoffreich und leistungsarm), Ural, über Honda CX500 bis hin zur gewaltigen RS1200 mit Seitenwagenantrieb alles dabei – und Leistung zu haben ist zwar keine Sünde, aber nicht absolutes Kriterium für Spaß auf Eis und im Schnee. Entscheidend ist wie so oft der Spaß an der Sache, gute Reifen mit Spikes und warme Bekleidung. Ein beherzter Treiber auf der verwindungsfreudigen Emme mit Super-Elastic ist nicht langsamer unterwegs als die doppelt so schwere GS, hat uns in den letzten Jahren Michi eindrucksvoll belegt. Die Physik ist gerade in Kurven nicht zu überlisten, und da ist Haftung halt wichtiger als Pferdestärken.

Fast komplett fährt die Gruppe die wirklich wamen Anzüge von A4: Wir kommen uns schon komisch vor weil alle gleich aussehen. Ebenso fast durchgängig kommen gespikte Winterreifen vorn und achtern zum Einsatz, häufig die runderneuerten von ‚Immler‘. Und auch Helme mit Heizvisier sind Usus: Gerade aber nicht nur Brillenträger schwören darauf um zumindest sehen zu können in welche Schneewehe sie als nächstes einschlagen. Lenkerstulpen fahren alle, zumeist mit Heizgriffen aufgebröselt, kalte Finger mögen wir halt nicht, und auch keine kalten Füße. Hier bewegten wir allerdings ein weites Spektrum vom Arbeitsschuh über Sorell, Kamik bis zum Baffin-Gummistiefel.
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Re: Eisarsch 2017

Beitragvon zweiradantrieb » Do 02 Nov, 2017 18:23

Tag 5 Mittwoch 22.02.2017 Kleine Rundreise

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Nachts hat es nett geschneit,

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und trotz Neuschnee kommen wir nicht in die Gänge: Zum einen muss Mato uns zeigen was er für eine harte Socke ist, zum anderen schwächelt Jule‘s Jialing.

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Sie jammert schon seit Tagen das sie vorn keine Bremswirkung hat, sich der Hebel immer wieder komplett durchziehen läßt. Das ist natürlich ein willkommener Anstoß zu lustigem Schauschrauben ! Viel fachkundiger Rat wird Jule, Christian und mir zuteil: Die üblichen Sprüche wie „Zylinder ziehen“, „Die Kerze muss raus“ und mehr kommen natürlich auch, letztlich ist es Henning der den richtigen Tipp gibt. Die Bremsscheibe hat sich erheblich verzogen, sieht aus wie ein gewellter Teller, und schubst bei Drehung immer den Bremskolben zurück so daß Jule bei der nächsten Umdrehung des Rades ins Leere greift. Gut das ich Ersatz in Form eines kompletten Rades mitführe, und so kommen wir nach Austausch der Bremsscheibe endlich gegen 11:00 los.

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In diversen Gruppen bollern wir vom Platz, der Gruppe der Reisenden (auch Schleicher genannt) schließt sich Uwe an, der wieder halbwegs genesen ist. Immer noch ein Kletschauge, aber der Schmerz hat nachgelassen. Die angedachte nette Rundstrecke endet leider an einer Loipe, und so brutal sind wir nicht das wir die umpflügen wollen. Einzig Henning will mal schauen was ein Ural 2WD so schafft – und versinkt nach 2m bis zum aufsetzen des Motorblocks im Schnee. Das nachfolgende unausweichliche ausbuddeln wird vom Rest der Gruppe hämisch kommentiert, war ja klar.

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Wir radeln den Weg also wieder zurück, suchen und finden eine schöne Nebenstrecke – die wieder mal im Nichts endet. OK, es soll also nicht sein und es geht also wieder heim, denn die Dämmerung naht und das Hüngerchen kommt.

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Zunächst ein keines Nachmittagsnickerchen, denn es harrt noch das Bergfest: Die Hälfte der Reise ist um. Guido und seine Spießgesellen haben hunderte Kilometer auf Eis und Schnee gefahren um für die hungrigen 21 Mäuler würdig ein Gulasch bereiten zu können – ein ganzes Elchtier war leider nicht kurzfristig zu bekommen. Auf solche Mengen sind die wenigen kleinen Läden nicht vorbereitet und so mussten sie halt etwas suchen.

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Ich hatte das am Platz befindliche große Lavuu (so was wie ein großes, festes Tippi) angefragt und gerne erhalten: So haben wir eine nette Lokalität für das abendliche „Große Fressen“, nebst Glühwein und weiteren schwindelig und fett machenden Naschereien. Im Lavuu bullert bald der Bollerofen und verbreitet Wärme, zumindest von vorn, draußen ist es stürmisch und eisekalt, einfach herrlich.

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Das Gulasch ist reichhaltig, sattmachend und nährstoffreich und völlig vegan ;-)
So geht der Tag recht kurzweilig zu Ende, Heldengeschichten werden erzählt und die Gruppe findet sich endgültig als einfach nette Ansammlung mehr oder weniger verrückter Eisreiter. Gegen Mitternacht lichten sich die Reihen, satt, beduselt und müde wanken wir in die Hütten zum wartenden Bett.

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Re: Eisarsch 2017

Beitragvon zweiradantrieb » Di 21 Nov, 2017 16:33

Heute schreibt mal der Johannes, unser rollender Verpflegungswagen-Treiber und nebenbei ein unglaublich lieber Mensch:

Tag 6 Donnerstag, 23.2.2017 Nach Røros zum Bauernmarkt

Wir wollen alle zusammen zum berühmten Wintermarkt nach Røros. Das Wetter passt gut: Minus 10°, sonnig und mäßiger Wind.

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Gleich nach dem Frühstück geht es nach draußen um die Gespanne für die Fahrt vorzubereiten. Alle sind bei bester Laune und die notwendigen Handgriffe sitzen bereits.

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Wir treffen um 10:00 Uhr an der Rezeption. Bine möchte lieber nicht selbst fahren und steigt bei Martin auf den Beiwagen. Alle anderen Eisärsche sind mit Ihren Gespannen da: 15 Gespann und 21 Leute. Die Gelegenheit wird für ein Gruppenfoto genutzt, sowas lohnt sich, auch wenn es immer einen Moment dauert.

Frank hat seine Drohne in der Luft neben dem Weg zur Hauptstraße fixiert. Wir fahren mit 15 Gespannen vorbei und sammeln uns an der Einmündung zur Hauptstraße. Dann werden zwei Gruppen gebildet und los geht's nach Røros.
Zwischendurch machen wir den Versuch über kleine Straßen zu fahren. Wir biegen in eine ganz kleine Nebenstraße ab. Hier wollen wir uns eigentlich mit der zweiten Gruppe treffen um dann gemeinsam weiter zu fahren.

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Irgendwie läuft das anders und während wir warten kommt ein Förster auf einem Schneemobil vorbei, er hält gleich an. Als wir ihn nach dem Weg fragen erfahren wir, dass die kleine Nebenstraße, die wir eigentlich fahren wollten, nicht passierbar ist.

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Also fahren wir wieder zurück auf die Hauptstraße. Da treffen wir die andere Gruppe, sie wartet auf einem Rastplatz.
Ab dann geht es mit 15 Gespannen weiter. Georg fährt mit ungefähr 60km/h vor und das ist gut so. Würde er schneller fahren, dann müssten die letzten ganz schon am Hahn drehen um z.B. nach einem Abbiegevorgang wieder aufschließen zu können. Weil wir weiße Straße fahren halten wir natürlich ordentlich Sicherheitsabstand und so kommt es, dann unsere Kolone richtig lang ist. Könnte schon fast ein Kilometer sein.
Gegen 13:00 Uhr kommen wir in Røros an. Unsere Gruppe wird von den Passanten freudig begrüßt, die Leute winken und die Autofahren lassen uns immer wieder vorfahren damit wir als Gruppe zusammen bleiben können. Die Parkplatzsuche ist nicht so ganz einfach und so drehen wir die eine oder andere Runde durch den Ort - unter reger Anteilnahme der netten Bevölkerung. Wir finden einen guten Parkplatz bei den Reisebussen, sehr praktisch.

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In kleinen Gruppen gehen wir auf den Markt, dabei treffen wir immer wieder aufeinander. Es fällt uns nicht schwer uns gegenseitig zu entdecken, unsere A4-Anzüge sind leicht zu erkennen.

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Es gibt jede Menge Stände mit traditionellen Dingen, insbesondere Messer, Felle, Mützen und Winterkleidung. Außerdem die verschiedensten handwerklichen Produkte aus Holz, Leder und Metall. Dazu einige Stände mit alten Gebrauchsgegenständen, irgendwie eine Mischung aus Antik und Trödel.

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Dazu viele Stände mit regionalem Essen und mit Getränken.

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Die Stimmung ist auf dem Markt ist einfach nur toll: Alles tief verschneit, dazu die Sonne und die schöne Altstadt mit den Holzhäuser und den Marktständen.

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Dazwischen Handwerker die sich bei der Arbeit zusehen lassen und Hinterhöfe, in denen Marktstände aufgebaut sind.

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Da gibt es dann Feuerstellen, auf den Bänken sitzen Leute in Trachten, singen Volkslieder und spielen auf alten Instrumenten. Man fühlt sich einfach um zwei Jahrhunderte zurückversetzt.

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Nachdem wir uns um 16:00 Uhr wieder an den Gespannen getroffen haben machen wir uns in zwei Gruppen auf den Rückweg.
Die Temperatur liegt um minus 7° und wir fahren wieder über weiße Straße in die Dämmerung, einfach herrlich.

Gegen 18:00 Uhr sind wir zurück an der Hütte. Wir bleiben noch etwas vor den Hütten und quatschen zusammen bei einem Debriefing-Bier. Zum ersten Mal kommt ein wenig Abschiedsstimmung auf. Irgendwie komisch, das will so keiner.
Als es wieder anfängt zu schneien decken wir die Gespanne ab und gehen in die Hütten, es ist Zeit zum Abendessen.

Frank hat das Video von der Vorbeifahrt an der Drohne bereits mit Musik unterlegt und in die whatsapp-Gruppe geschickt. Einfach nur genial:

http://www.jialing-gespann.de/Bilder/Eisarsch2017/Trailer.mp4

Als wir in die Betten gehen sind es minus 12 Grad und es schneit nicht mehr.
Zuletzt geändert von zweiradantrieb am Di 09 Jan, 2018 10:19, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Eisarsch 2017

Beitragvon zweiradantrieb » So 07 Jan, 2018 13:13

Tag 7 Freitag 24.02.2017 Richtung Oslo / Tangenodden

Früh aufstehen und früh los: Heute verlassen wir die netten, komfortablen Hütten am Femundsee in Johnsgaard und starten zur 230km-Etappe nach Tangenodden, wo ich ein paar Hytta gebucht habe. Hoffentlich sind die was größer als die Winzdinger am ersten Tag in Rena !

Meine Rentnergruppe, auch genannt die Schleicher mit den Moppeds unter 50 PS, holen erstaunlicherweise die Raser ab 50PS nach bummeligen 60km ein – nanu ? Es zeigt sich mal wieder das Leistung nicht alles ist, wenn die Sonne scheint und die Straßen griffig sind ziehen auch wir halt mächtig am Draht.

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Wir treffen noch die Vorausgruppe und halten gemeinsam auf dem Gelände einer Moos-verarbeitenden kleinen Firma: Verschärftes Schauschrauben ist angesagt ! Die einen schauen nach den Hallgebern, die anderen haben keine Leistung und zerlegen mal eben Versager – der Rest wird vom netten Moosmenschen durch die Firma geführt. Dort werden aus Moosen Wandbilder und -schmuck hergestellt: Sehr hybsch gemacht – aber kein geeignetes Mitbringsel. Wir werden zudem mit Kaffee und Toilette verwöhnt – das mögen nicht nur unsere Damen gerne leiden.

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Eine Stunde lustige Schrauberei, hämisch kommentiert, bei Sonnenschein kein Problem.

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Weiter geht es, unsere Gruppe radelt voran und wir verlieren die anderen bald im Rückspiegel. Auch bei der nächsten Tankstelle, wo wir Benzin, Pölser und Kaffee nachtanken, sehen wir die anderen nicht. Ab Rena geht es auf immer freieren Straßen, leider mit Split und Mokke, flott weiter. Die E6 nehmen wir ein gutes Stück und machen so Meilen. Zu Uwes Unmut (er hat ob zu hohem Standgas Probleme mit dem Schalten) biege ich 20km vor dem Ziel ab und wir radeln querbeet weiter – ein typisches Uschi-Problem: Die will immer den vermeintlich schnellsten Weg.

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Das hat uns wohl unseren Vorsprung gekostet: Bei der Einfahrt zum Campground in Tangenodden steht Kuchenbecker‘s Frank schon heftig gestikulierend in der Einfahrt. Seine Signale interpretiere ich falsch und stoppe: Wir sollten aber alle weiterfahren denn seine Drohne hängt in 5m Höhe und macht 4K-Filmchen und Bilder.

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http://www.jialing-gespann.de/Bilder/Eisarsch2017/QDCZ4133.mp4

Die Hytta sind klein aber fein, haben gar Klöchen und Dusche. Sehr nett. Abends gibt es bei uns Chilli und dann ist gemeinsames Glühwein-Vernichten angesagt. Aynchel hat noch satt Maultaschen, der Abend ist kalt aber windstill, und so wird uns nicht langweilig bei Petromax, Benzinkocher, Glühwein und Heldengeschichten.

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Eine schöne Reise mit einer ungalublich netten und harmonischen Gruppe geht zu Ende – schon schade. Morgen geht es zur Fähre und heim.

Zu diesem Zeitpunkt weiß ich noch nicht daß von 21 Eisärschen deren 17 wieder 2018 dabei sind - einfach Klass ! Und 8 neue sind dazugestoßen, herrlich. Ich mag das und freue mich schon narrisch auf den Eisarsch 2018: viewtopic.php?f=9&t=14297
Zuletzt geändert von zweiradantrieb am Di 09 Jan, 2018 10:18, insgesamt 2-mal geändert.
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Re: Eisarsch 2017

Beitragvon Aynchel » So 07 Jan, 2018 21:21

zweiradantrieb hat geschrieben:Tag 7 Donnerstag 24.02.2017 Richtung Oslo / Tangenodden
..........Wir treffen noch die Vorausgruppe und halten gemeinsam auf dem Gelände einer Moos-verarbeitenden kleinen Firma: Verschärftes Schauschrauben ist angesagt ! Die einen schauen nach den Hallgebern, ..........
Weiter geht es, unsere Gruppe radelt voran und wir verlieren die anderen bald im Rückspiegel. Auch bei der nächsten Tankstelle, wo wir Benzin, Pölser und Kaffee nachtanken, sehen wir die anderen nicht. ...........


die vermeidliche schnellerer hintenraus Gruppe hatte sich noch einen spassigen Haltepunkt eine einem lauschigen See ausgewählt

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http://oi65.tinypic.com/29w0iuw.jpg

nagut, streng genommen hat sich Günters R1100 diesen Haltepunkt ausgewählt
jedenfalls hat sie uns alle zur Pause überredet, in dem sie schlicht und einfach die Zündung ausmachte

offenbar hatte die alt bekannte Hallgeber Platte die Hufe gerissen
wie gut das ich ein paar Tage vorher im Boxer Shop Krefeld zwei von den Bosch Dingern gekauft hatte
und mittlerweile beim Austausch der doffen Platte eine gewisse Routine vorweisen konnte
denn das war jetzt schon die 3. Palette für das noch junge Jahr

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http://oi68.tinypic.com/3447dll.jpg

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http://oi63.tinypic.com/97rv4m.jpg

ein von Martin aufgenommenes IR Bild zeigt mal wieder, wie komfortabel der Aufenthalt in richtig winterlichen Gefilden ist
da läuftste im dicken Pulli umher und es ist richtig angenehm
derweil es bei satten Minusgraden kaum Luftfeuchtigkeit hat

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http://oi65.tinypic.com/ipuuk6.jpg

der allgemeinen Stimmung tat der kleine technische Halt jedenfalls keinen Abbruch
derweil unser Johannes als mitgeführtes kulinarische Fachpersonal mal wieder binnen kürzester Zeit für ein lecker Süppchen sorgte
gute Leute muss man haben, gute Leute :-D

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http://oi63.tinypic.com/2z6h8wj.jpg

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http://oi65.tinypic.com/v8pswh.jpg

irgendwann ging es dann froh gelaunt weiter zur letzten Hütten Übernachtung
Zuletzt geändert von Aynchel am So 07 Jan, 2018 21:49, insgesamt 2-mal geändert.
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ich könnte die BIG auch mit 5,5l daher fahren, aber das wäre Spritverschwendung ;-)
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Re: Eisarsch 2017

Beitragvon Aynchel » So 07 Jan, 2018 21:36

zweiradantrieb hat geschrieben:Tag 4 Dienstag 21.02.2017 Tagestour zum Skigebiet in Idre............. Für alle ausser Johannes: Seine Güllepumpe reagiert verschnupft auf fliegenden Schnee und zieht sich alles in die Nase, sprich Luftfilter - was zu verminderter Leistung führt:

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wie gewöhnt man es einer Güllepumpe ab, sich ständig den von den Beinschildern verwirbelten Schnee reinzupfeifen ?
in dem man die Nasenlöcher mit Spülschwämmen zustopft
hat prächtig funktioniert :-D

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http://oi64.tinypic.com/2zrdfeq.jpg
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