Aufgeklebt wurde nun
Bremsband Jurid 111 in zu dick (10 mm) mithilfe
SUPRAPLAST Kaltkleber 550 + Härter 21, gekauft bei
RBK-Industrie in Kiel.
Das ist ein anderer Klebstoff, als der von Oliver in seinen Videos verwendete. Der muss nicht erst trocknen und dann in den Ofen, sondern ist ein Zweikomponenten-Kleber. Anmischen, auftragen, Beläge auf die Backen pressen, trocknen lassen. Das Zeug scheint wunderbar zu kleben, war aber für mich nicht ganz einfach zu verwenden. Das lag aber an meiner Konstruktion und daran, dass ich keine vier Hände habe. War eine yble Schmiererei daher - aber das Ergebnis überzeugt.
Vor kurzem habe ich mir eine kleine Tischdrehbank gekauft. Daher wurde zuerst ein Nabtarium (hm, ja) gebastelt, um mich ein wenig in die Dreherei reinzufuchsen. An das Nabtarium wurden die Backen angesetzt, und mithilfe einer passenden Schlauschelle dann die Beläge an die Backen gepresst und geklebt. Da ging dann die Schmiererei mit dem Klebstoff los. Aber wie gesagt: Das liegt eher an meiner Konstruktion. Kann man sicher auch anders lösen, insgesamt betrachtet.
Von der Schlauschellen-Konstruktion gibt´s keine Bilder. Aber: Der Kleber pappte sehr gut an der Schelle und hat beim Runterschälen Teile des Belags mitgenommen. Ich deute das als Zeichen einer guten Klebung.
Heute also die beklebten Backen bei einem Freund auf der größeren Drehbank passend abgedreht. Vorher links und rechts vom Nocken je ein 0,5 mm dickes Blechlein untergelegt. Abgedreht wurde mit 250 U/min, wenn ich mich recht entsinne. 550 U/min war zu viel, das rüttelte recht heftig. Kein Wunder, wenn man sich die Ankerplatte mit dem fetten Nockengedäh ansieht.
Die Tage dann noch Feinarbeit und hoffen, dass es besser bremst als vorher.